De Bibl auf Bairisch 1Dyrselbn glöbt z Bengymein ayn Man, wo Kisch hieß, ayn Sun von n Äbiheel und hinterhin über n Zeror, Bechorätt und Äffjach. Ayn Bengymeiner war yr und guet eingsaeumt.
2Er hiet aynn Sun, wo Saul hieß, aynn ganz aynn saubern Burschn. So fesch wie er werd unter de Isryheeler kainer gwösn sein. Er war aau aynn Kopf groesser als wie de Meerern. 3Iewet verlieffend si d Öslinnen von n Saul seinn Vatern Kisch. Daa trueg dyr Kisch yn seinn Sun Saul auf, däß yr mit aynn Knecht umaynandergeen und die Öslinnen suechen solleb. 4Sö gurchzwerchend s Gebirg Effreim und gurchstraiffend ys Schälischer Gebiet, fanddnd aber nixn. Aft kaamend s aau non bei Schälim umydum umaynand, und hergeen taat aau nix. Aau s Land Jemini gurchwandernd s, und aau daadl warnd s nit. 5Wie s bei Zuf umaynand warnd, gsait dyr Saul zo dönn Knecht bei iem: "Mir keernd wider um; nit däß si dyr Päpp um üns non meerer Sorgn macht als wie um die Öslinnen!" 6Dyr Knecht gaab iem an: "In derer Stat wont doch ayn Gotsman. Er giltt vil bei de Leut; und er faelt nie. Geen myr diend zo iem hin; villeicht kan üns er bei n Suechen weiterhelffen!" 7Dyr Saul gantwortt yn n Knecht: "Was solln myr n yn dönn Man mitbringen, wenn myr hingeend? Dös Broot in dyr Taschn habn myr aufbraucht. Mir habnd nix, was myr yn dönn Gotsman non schenken känntnd. Older doch?" 8Drauf gantwortt iem dyr Knecht: "Ja, schaug, i haan daa non aynn Viertlsilberling dyrbei. Dönn gib i yn dönn Gotsman, dyrmit yr üns dönn rechtn Wög sait." 9Wenn myn früehers z Isryheel eyn Ort hingieng, um önn Herrgot z befraagn, gsait myn: "Geen myr zo n Seher!" Denn was myn heut Weissag nennt, hieß früehers Seher. 10Dyr Saul gsait zo seinn Knecht: "Ja, dös wär ayn Gschicht! Also, geen myr!" Sö giengend also eyn dö Stat einhin, daa wo dyr Gotsman gwont. 11Wie s eyn d Stat aufhingstapfend, traaffend s ayn Öttlych Mentscher, die wo zo n Wasserschöpfen dyrherauskaamend. Sö gfraagnd s: "Ist dyr Seher daa?" 12Sö gantwortnd ien: "Ja, der ist daa; daa vorn glei. Aber schicktß enk; er ist nömlich grad eyn d Stat einherkemmen, weil de Gmain heint eyn n Nimetn obn ayn Opferföst feiert. 13Wenntß eyn d Stat einhinkemmtß, künntß n grad non dyrwischn, ee däß yr eyn n Nimetn aufhinsteigt, daa wo yr bei n Maal mittuet. Denn s Volk fangt nit s Össn an, ee wenn yr kimmt, weil yr s Opfer sögnen mueß. Eerst dann fangend de Eingladnen an. Geetß non aufhin, weilß n ietz grad schoen dyrwischtß!" 14Daa giengend s eyn d Stat aufhin; und wie s einhinkaamend, kaam ien dyr Sämyheel zgögn, wie yr grad eyn n Nimetn aufhin unterwögs gwösn wär. 15Dyr Trechtein aber hiet önn Sämyheel ainn Tag, ee wenn dyr Saul kaam, auf dös schoon vürpfraitt: 16"Auf n Tag schick i dyr aynn Bengymeinlönder vorbei. Dönn sollst zo n Fürstn von meinn Volk Isryheel salbn. Er gaat mein Volk aus dyr Gwalt von de Pflister befreien. I haan gseghn, wie meinn Volk Isryheel drinnstöckt, und haan aau seine Helfio-Schräi ghoert." 17Wie dyr Sämyheel önn Saul saah, gsait iem dyr Herr ein: "Also, dös ist ietz der, von dönn wo i dyr gsait haan, däß yr über mein Volk herrschn gaat." 18Dyr Saul gieng yn n Sämyheel eyn n Toor drinn zgögn und gfraagt n: "Mir suechetnd önn Seher; wo wont n der bittschoen?" 19"I selbn bin dyr Seher", gantwortt dyr Sämyheel. "Geetß vor meiner eyn n Nimetn aufhin! Daa obn künntß mit mir össn. Morgn eyn dyr Frueh kanst aft wider weiterzieghn. I sag dyr schoon allss, um wasst mi fraagn wolln haetst. 20Wögn de Öslinnen, die wo dyr vor drei Täg abhanddn kemmen seind, brauchst dyr nix denken! Die habnd s schoon gfunddn. Aber öbbs Anders: Was +will denn dös gantze Isryheel? Hoffend s nit allsand auf di und dein Sippn?" 21Daa gantwortt dyr Saul: "Wieso; i bin doch ayn Bengymeiner, also von n kläinstn Stamm von de Isryheeler! Und mein Sippn haat y bei de Bengymeiner glei gar nix z meldn. Wie kimmst n auf öbbs Sölchers überhaaupt?" 22Dyr Sämyheel naam önn Saul und seinn Knecht mit, gweist s eyn s Haus einhin und wis ien d Eernplätz unter de Ladling zue. Beierer dreissg Mannen werdnd daagwösn sein. 23Dyr Sämyheel gschafft yn n Koch an: "Bring dös Trumm einher, von dönn wo i dyr gsait haan, däßst ys zrugghaltn sollst!" 24Daa trueg dyr Koch de Bieg auf und gsötzt s yn n Saul vür. Dyr Sämyheel gsait iem: "Dös ist aignst für di. Laaß dyr s gsagt sein! Wie i de Andern einlued, habn myr dös Trumm aignst für di zo dönn Anlaaß auf d Seitt taan." Yso aaß also seln Tag dyr Saul mit n Sämyheel. 25Dann stignd s von n Nimetn eyn d Stat abhin; und dyr Sämyheel hiet mit n Saul eyn n Soler obn öbbs zo n Ausrödn. 26In aller Frueh, wie d Üecht aufstig, rief dyr Sämyheel zo n Saul aufhin: "Stee auf; i gee non ayn Stuck mit dir mit!" Dyr Saul stuendd auf, und die Zween giengend mitaynand aushin. 27An n Ortsrand gmaint dyr Sämyheel zo n Saul: "Laaß deinn Knecht voraus laauffen, und du bleibst non ayn Weeng daa! I haan dyr öbbs von n Herrgot zo n Ausrichtn." Daa gieng dyr Knecht glei weiter. |