De Bibl auf Bairisch 1Als Gan-Gmainwart und Zeug von n Kristn seiner Kar, und als Tailhaber an dyr Herrlichkeit, wo kemmen gaat, erman i enk, enk Gmainwärt:
2Sorgtß als Hirtn für de Gottesherdd, dö wo enk antraut ist, aber nit aus Zwang, sundern gern, wie s halt dyr Herrgot will, und aau nit zo n Brummerlnschneidn, sundern schoon aus Koflertuem.
3Spiltß enk nit als Waschn auf über de Gmain, sundern baartß als Vorbilder für d Herdd!
4Wenn dann dyr ganz dyr groosse Hirt erscheint, gaatß d Herrlichkeit verlihen kriegn, dönn Kranz, der wo nie welch werd. 5Und ös, ös Jüngern, orddnetß enk yn de Öltern unter! Und geetß allsand mitaynand in Diemuet, Dien-Muet, um! Denn dyr Herrgot packt de Stoltzn; yn de Nidrignen schenkt er sein Gnaad. 6Beugtß enk also in Diemuet unter de mächtige Hand Gottes, dyrmit yr enk erhoeht, wenn gmaeß iem de Zeit kemmen ist. 7Werfftß enker gantze Sorg auf iem, denn er kümmert si um enk! 8Seitß nüechter, und bleibtß wachsam! Enker Widerweig, dyr Teufl, schleicht umaynander wie ayn brüeleter Leeb und +suecht grad, wem yr verschlingen kännt. 9Widersteetß iem in dyr Kraft von n Glaaubn! Und vergösstß nit, däß enkerne Brüeder in dyr gantzn Welt de gleichn Leidn dyrtragn müessnd! 10Dyr Got von aller Gnaad aber, der was enk grueffen haat, in n Kristn Tail z habn an seiner eebign Herrlichkeit, gaat enk, aft däßß ayn Ältzerl glitn habtß, selbn wider aufrichtn, störchen, kröftn und standhaft machen. 11Sein ist d Macht in Eebigkeit, amönn! 12Dyr Silfans, ayn treuer Brueder, wie i main, haat für mi dös kurtze Brieferl z Fisper brungen. I haan enk gmuspert und bezeugt, däß *dös* yso de waare Gnaad von n Herrgot ist. Also bleibtß dyrbei! 13Es grüesst enk de Bäbler Gmain, Mitdyrkoorne wie ös, und mein Sun, dyr Marx. 14Grüesstß aynand mit n Kristnerbuß! Frid sei mit enk allsand, woß in n Kristn seitß! |