De Bibl auf Bairisch 1Weil dyr Heiland kerperlich glitn haat, solltß enk aau ös mit dönn Gedanken waffnen, däß der, wo leiblich glitn haat, mit dyr Sündd abgrechnet haat.
2Also richttß enk niemer naach de Menschngluster, so langß non auf dyr Erdn löbtß, sundern naach n Willn von n Herrgot!
3Ös habtß y ee lang gnueg dös Haidntreibn daa mitgmacht, dö Guglfuer voll Unzucht, Mampfen, Sauffen hinst eyn s Umfalln und dönn gantzn Götznzeug.
4Ietz schaund s recht bloed; und daa zreissnd sö syr s Mäul, weilß enk niemer in dönn Loterstrudl mit einhinreissn laasstß.
5Aber sö gaand vor dönn Rechnschaft ablögn müessn, der wo schoon pfraitsteet, um de Löbetn und Tootn z richtn.
6Denn aau yn ietz schoon Gstorbne ist d Froobotschaft dyrzue verkünddt wordn, däß s, wenn s aau leiblich hinzieghn müessn habnd, dennert wie dyr Herrgot s Löbn in n Geist habnd. 7Glei +ist s so weit, däß allss vorbei ist! Seitß also beherrscht und nüechter, dyrmit däßß bettn künntß! 8Und zvürderst solltß aynander liebhabn, denn d Lieb döckt ayn Wösn Sünddn zue. 9Seitß gastfrei ünteraynand, und mämpstß nit drüber! 10Dientß aynand als guete Verwaltter von dyr mannigfalttign Gnaad von n Herrgot, ayn Ieder mit dyr Gnaad, wie s er empfangen haat. 11Wer prödigt, sollt s yso tuen, däß durch iem dyr Herrgot spricht; dient yr in dyr Gmain, sollt yr s mit dyr Kraft tuen, wo dyr Herrgot ainn verleiht. Yso werd in alln dyr Herrgot verherrlicht durch n Iesenn Kristn. Sein ist d Macht und Herrlichkeit in alle Eebigkeit, amönn! 12Liebe Brüeder, laasstß enk nit drausbringen durch dö Feuersbrunst, mit derer woß ietz prüefft werdtß! So fremd +ist dös nit, was mit enk gschieght. 13Freutß enk dyrfür, däßß dyrmit mit n Heiland mitleidn derfftß, denn yso künntß aft aau juchetzn, wann yr widerkimmt in Herrlichkeit. 14Saelig seitß, wenntß gschmaeht werdtß wögn yn n Nam von n Kristn, denn dyr Geist der Herrlichkeit, dyr Geist Gottes, ruet auf enk. 15 +Wenn ainer von enk leidn mueß, sollt s nit dösswögn sein, weil yr ayn Mörder older Dieb ist, ayn Übltaeter older Amptsanmaaßer. 16Leidt yr aber zwögns seinn Kristnertuem, sollt yr si nit schamen drüber, sundern önn Herrgot verherrlichnen, indem yr si zo selbign Nam bekennt. 17S Gricht geet nömlich ietz schoon an, und zwaar bei n Gottesvolk; wenn aber +mir schoon mit dyrbei seind, wie enddt s dann eerst bei dene, wo yn dyr Guetmaer Gottes +nit glos seind? 18Und wenn dyr +Grechte grad mit Ach und Krach grött werd, was werd dann mit de Fräfler und de Sünder? 19Drum sollnd allsand, wo naach n Willn von n Herrgot leidn müessnd, Guets tuen und iener Löbn yn n treuen Bschaffer anbefelhen. |