De Bibl auf Bairisch 1Ayn Salm von n Dafetn: O Herr, zo dir ruef i. Ietz eil myr halt z Hilf! Lustert decht, wenn i aufschrei, wenn i naufruef zo dir! 2Wie wenn i dir raucket, steig auf mein Gebet. Wie ayn Opfer an n Aabnd sei s, wenn i d Höndd ietz erhöb. 3Herr, hüett myr mein Mäul, däß i nix Unrechts sag! 4Laaß mi nix Verkeerts denken und nix Schänddlichs nit tuen, nit däß i yn Fräfler ien Spießgsöll gar wurdd! Nän, so üeppig wie s löbn mögnd, von de Seln will i nix! 5Dyr Frumme müg schlagn mi; er weis mi non zrecht! Dös ist mir wie ayn Balsn; öbby stöck i dann um?! Von n Fräfler will nix i, keeret nie bei iem zue. Bettn tue i aan Instand, däß ien Booset bald sturtzt. 6Werdnd ienerne Füerer abhingschmissn eyn d Klamm, künnend s hoern, wie i ausruef: "Pässt schoon; dös gschieght ien recht!" 7Yn n gackertn Feld gleich, verspraitt wie de Knolln, so lignd ienre Gebainer hinst eyn n Rachn von n Tood. 8Mein Trechtein, mein Herrgot, zo dir schau i auf. Grad bei dir suech i Zueflucht. Laaß mein Löbn nit eyn n Stich! 9Bewar vor dyr Schling mi, wo s glögt habnd für mi, vor dyr Falln von de Fräfler. Laaß s ien nit aushingeen! 10Dös Gschwerl sollt decht selber in d aigne Gruebn falln. Aber, Trechtein, laaß mi diend auskemmen dann! |