De Bibl auf Bairisch 1Naachdemtß also in n Kristn troestt wordn seitß und angsport durch d Lieb, naachdemtß de Gmainschaft durch n Geist erfarn habtß, innigs Mitgfüel und Erbarmen,
2machtß diend mein Freud dyrmit vollkemmen, däßß ainsgsinnt seitß, aynand in Lieb verbunddn, ainmüetig und ains in n Ströbn!
3Tuetß nix aus Eergeiz older Selbnsucht, sundern schätztß aynand in Diemuet hoeher ein als wie enk selbn!
4Kains sollt grad dös aigne Wol in n Aug habn, sundern aau dös von de Andern. 5Seitß unteraynand yso gsinnt, wie s aau dyr Iesen Krist war: 6Er war yn n Herrgot gleich, hielt aber nit an seinn Rang föst, 7sundern er gentäussert si und wurd als wie ayn Bsaess, gleich als wie ayn Mensch. Er +glöbt aau wie ayn Mensch, 8gernidrigt si und war gfölgig hinst eyn n Tood, hinst eyn n Tood an n Kreuz. 9Drum haat n aau dyr Herrgot über allss erhoeht und iem dönn Namen göbn, der wo über alle Nämm steet, 10dyrmit allsand in n Himml, auf dyr Erdn und unter irer de Knie beugnd vor n Nam von n Iesenn 11und ayn iede Zung bekennt: "Dyr Iesen Krist, dös ist dyr *Trechtein*!", zuer Eerung von n Got Vatern. 12Also, liebe Brüeder, ös seitß ja allweil gfölgig gwösn, nit grad, wie i bei enk war, nän, aau ietzet, wo i furt bin. Grad daa ist s ietz wichtig, däßß enk diemüetig um enker Heil müetß. 13Denn dyr +Herrgot macht enk willig und aau faehig, seinn Willn auszfüern. 14Tuetß allss aane Gronen, aane Klagn, 15dyrmit däßß rain und aane Tadl seitß, Gotteskinder aane Mailn mittn in aynn Gschlächt, dös wo entartt ist und verkemmen. Ünter dene seitß ös Liechter in dyr Welt. 16Halttß an n Wort von n Löbn föst, däß i aau öbbs haan, auf was i stolz sein derf, wenn ainst dyr Krist kimmt, dyrmit i mi nit umysunst einbrungen haan und abgräntt. 17Ayn Opfer in n Gotsdienst ist enker Glaaubn. Müesset dyrzue mein Bluet dargossn werdn, freuet i mi +dienert drüber, ja, i freu mi mit enk alle. 18Grad so solltß enk ös mit mir freun; freutß enk non! 19So dyr Herr Iesen will, hoff i, däß i bald önn Timyteusn zo enk schicken kan, dyrmit aau i aynn Auftrib krieg, wenn i erfar, wie s um enk steet. 20I haan sünst kainn, der wo wie er mit mir so aufrichtig um enker Sach besorgt ist, 21denn allsand Andern habnd grad ien Aigns in n Aug, nit d Sach von n Iesenn Kristn. 22Ös wisstß ja, däß myn vollkemmen auf iem traun kan. Wie ayn Kind yn n Vatern hilfft, haat yr mit mir yn dyr Guetmaer dient. 23Iem also hoff i schicken z künnen, so bald i waiß, wie s mit mir weitergeet. 24Und i vertrau drauf, so dyr Herr will, däß aau i bald kemmen kan. 25I gschaug s aber für noetig an, enk önn Bruedern Eppyfroditz zruggzschicken, meinn Mittrager und Mitstreiter, dönn wasß myr gschickt habtß, däß yr mi in meiner Noot dyrhaltt. 26Er gwill enk durchaus widerseghn; und iem gmacht dös närrisch z schaffen, däßß dös von seiner Kranket mitkriegt hiettß. 27Ja, es stimmt schoon, däß yr iewet sterbets krank war. Dyr Herrgot aber hiet ob iem Erbarmen, und übrigns aau mit mir, däß mi nit dyr Kummer gübergwölttigt. 28Und dös meerer schick mi i, däß i iem schick, däßß enk freun künntß, wenntß n widerseghtß, und dyrmit aau i ain Sorg weeniger haan. 29Empfangtß n also mit offene Arm, und halttß Leut wie iem in Eern, 30denn durch sein Werch für n Kristn stuendd yr mit ainn Fueß in n Grab. Er haat sein Löbn auf s Spil gsötzt, däß yr mir dö Hilf bringt, woß myr ös nit laistn künnen haettß. |