De Bibl auf Bairisch 1Dyr Pilgram aber gagspannt, däß s yn n Herrn recht war, däß yr Isryheel gsögnt. Er gsuecht dösmaal nit naach Vürzaichen, sundern gwenddt s Gsicht yn dyr Wüestn zue.
2Wie yr aufgablickt, saah yr Isryheel in n Lager naach Stämm eintailt. Daa kaam dyr Heilige Geist über iem, 3und er gsait wider aynn Loesslspruch auf: "Dyr Pilgram Beuersun haat s gsait, wo s Aug dyrvon lang gschlossn war. 4Er hoert s Wort Gottes, seght sein Schau; er spraitt si, und d Augn geend iem auf. 5O Jaaggen, dein Gezeltt ligt schoen; wie straalt dein Wonung, Isryheel! 6Gleich Auenn, ayner Wunn an n Stroom, gleich Aichenn, Zödern, gsötzt von n Herrn. 7An Wasser manglt s nimmermeer; es spriesst und gruent in n Feld sein Saat. Mit n Ägäg nimmt s sein Künig auf; sein Herrschaft gwinnt und waxt an Rued. 8Dyr Herrgot haat n aushergfüert; sein Herndl stoesst, yn n Büffl gleich. Seind feind iem Völker, frisst yr s auf; er zbätzt s und bricht ienn Pfeil und Bogn. 9Er duckt si, ligt daa wie ayn Leeb. Wer jagt ayn sölchers Raaubtier auf? Wer di sögnt, der ist selber gsögnt; und fluecht dyr wer, fallt s auf iem zrugg." 10Ietz gaglangt s yn n Bäläck; er wurd sauzwider auf n Pilgram. D Höndd gabidmend iem, und er brang grad non ausher: "Dreumaal haast ietz meine Feindd gsögnt, wo i di grueffen haan, däßst ys verwünschst. 11Verziegh di daahin, wost herkemmen bist! Wennst dönn Loon nit kriegst, dönn wo i dyr versprochen haan - +gee halt zo n Trechtein! Von mir seghst nix!" 12Dyr Pilgram gantwortt yn n Bäläck: "I haan s yn deinn Botn glei gsait: 13'Aau wenn myr dyr Bäläck aynn Pflast voll Gold und Silber gibt, kan i yn n Befelh von n Herrn nit aus und aus aigner Macht öbbs Guets older Übls wirken. I kan grad dös sagn, was myr dyr Trechtein eingibt.' 14Also guet, i gee ietz eyn mein Haimet zrugg. I verraat dyr aber non, was dös Volk yn deinn Volk kümftig antuen gaat." 15Und er fieng mit seinn Spruch an: "Dyr Pilgram Beuersun sait dös; er seght, was Anderne nie seghnd. 16Er hoert von n Herrgot mannigs Wort; von n Hoehstn er Gedänken kennt. Allmächtiger, du schickst myr Traeum, die wo entschlairt habnd meine Augn. 17Verschwummen segh i n, aber doch; erblicken tue i n, doch weit wögg: Ayn Stern geet ent bei n Jaaggenn auf; ayn Herrscher kimmt in Isryheel. Er schlagt de Tinnenn ein yn Mob; önn Schedl zschmädert er bei n Set. 18Und d Roetem fallt als Aign iem zue; sein Bsiz werd Seier aau, sein Feind. Af Isryheel werd grooß und starch. 19Ayn Jaaggnerherrscher tilgt allss aus, was aus dyr Stat entkemmen ist." 20Dyr Pilgram saah aau öbbs über n Ämyleck; und er hiet dönn Spruch drüber: "Dös stoltzeste Volk, Ämyleck; es hilfft nix, gweiht ist s yn seinn Tood." 21Dann saah dyr Pilgram de Kener; aau für die hiet yr aynn Spruch: "O Kain, du mainst, du sitzetst föst; dein Nöst, dös wär auf Fölsn baut. 22Doch täush di nit, dös werd vernichtt; dyr Sur nimmt allsand von enk mit." 23Er fieng non aynmaal mit seinn Loesslspruch an: "Wer kan von sir aus überlöbn, wenn s nit dyr Herr iem aufgsötzt haat? 24Schöf von de Kitter kemmend her und schlagnd nit Surn grad, d Hebern aau. Doch ist aau iener End schoon gwiß." 25Dann braach dyr Pilgram auf und gakeert eyn sein Haimet zrugg, und aau dyr Bäläck gieng wider anhinzue. |