De Bibl auf Bairisch 1Dös seind die Völker, wo dyr Trechtein beließ, dyrmit yr die Isryheeler, wo von n Landnaamkrieg nix meer gwissnd, auf de Prob stöllt.
2Dyr Trechtein gwill yn dene Kunner, wo niemer von de Krieg früehers her mit n Kampf vertraut warnd, beibringen, wie myn kömpft.
3Es warnd also de fümf Pflisterfürstn und allsand Käninger, Sidner und Hiber auf n Weissnberg von n Berg Hermonbägl hinst Lebo-Hämet.
4Die warnd dyrzue daa, däß d Isryheeler durch ien auf de Prob gstöllt werdnd und dyrmit ausherkimmt, ob s yn n Herrn seine Geboter folgnd, wie yr s yn ienerne Vätter über n Mosenn auferlögt hiet.
5D Isryheeler gwonend also mittn unter de Käninger, Hettn, Ämaurer, Pereiser, Hiber und Iebser.
6Sö gheirettnd unteraynand hin und her und gadienend dene ienerne Götter. 7D Isryheeler taatnd, was yn n Herrn +gar nit recht war. Sö vergaassnd önn Trechtein, ienern Got, und gaabnd si mit de Bägln und Goznpfael ab. 8Daa wurd dyr Herr fuchtig ob de Isryheeler, und er glifert s yn n KuschänRischyteim aus, yn n Künig von Ärmau in Zwendling. Yso gmüessnd d Isryheeler acht Jaar lang yn n Kuschän-Rischyteim dienen. 9Wie d Isryheeler zo n Herrn schrirnd, ließ yn ien aynn Rötter vürhertrötn, der wo s gabfreit, önn Otniheel Kenässun, önn jüngern Bruedern von n Käleb. 10Dyr Heilige Geist kaam über iem, und er wurd z Isryheel Richter. Er zog aus, dyr Herr gaab iem önn Ärmauer Künig Kuschän-Rischyteim eyn d Hand, und er glögt n nider. 11Drauf hiet s Land vierzg Jaar lang ayn Rue, und dann starb dyr Otniheel Kenässun. 12Und wider taatnd d Isryheeler, was yn n Herrn nit gapässt; und er gaab yn n Mober Künig Eglon Macht über ien, weil s gögn önn Herrn gsündignend. 13Dyr Eglon taat si mit de Ämmannen und Ämylecker zamm, zog aus und gerobert de Palmennstat. 14Drauf gmüessnd d Isryheeler achtzöhen Jaar lang yn n Eglon, yn n Künig von Mob, dienen. 15Wie aber d Isryheeler zo n Trechtein schrirnd, ließ yr ien aynn Rötter vürhertrötn, önn Ehud Gerennsun von de Bengymeiner, aynn Tängger. Wie n ietz d Isryheeler mit n Schoß zo n Mober Künig Eglon gschickend, 16gmacht syr dyr Ehud aynn Dolch mit zwo Schneidn, ayn Spann lang, und bandd syr n unter s Gwand einhin eyn de zesme Hüff anhin. 17Yso überbrang yr yn n Eglon, yn n mobischn Künig, önn Schoß. Dyr Künig Eglon war hübsch faist. 18Wie dyr Ehud seinn Schoß abglifert hiet, gschickt yr zeerst aynmaal die, wo d Abgaabn tragn hietnd, weiter; 19er selbn aber gakeert bei de Götzn von Gilgal um, gieng zo n Künig zrugg und gsait iem: "Künig, i haan ayn ghaime Botschaft für di." Daa gwill dyr Künig niemdd dyrbei habn und gschickt allsand Andern aushin. 20Ietz traat dyr Ehud zo iem einher. Dyr Eglon gsitzt in seiner küelignen Hoohstubn, wo sünst niemdd was zo n Suechen hiet, und dyr Ehud gsait: "Also, i haan ayn Botschaft von n Herrgot für di." Daa stuendd dyr Künig von seinn Sessl auf. 21Dyr Ehud aber gströckt sein Winsterne aus, gapackt önn Dolch, wo yr zesm dran hiet und grennt n yn n Eglon voll einhin. 22De Kling drang iem zamt n Höft einhin, yso däß d Fäistn drüber wider zuegmacht. Dyr Ehud ließ önn Dolch drinn stöcken, gverriglt de Tür von dönn Gadn, 23stig aft eyn Ort aushin und gieng ganz gwon bei dyr Pfortn aushin. 24Wie yr wögg war, kaamend de Diener und gagspannend, däß d Hoohstubntür zuegriglt war. Sö gmainend non aau, er sitzet öbbenn in derer küelignen Kammer auf dyr Klappl. 25Sö gwartnd aber umysünst zue; und wie yr nit aufgspörrt, gholnd sö syr +doch aynn Schlüssl und schlossnd auf. Daa laag iener Herr toot eyn n Bodm daadl. 26Dyr Ehud aber war schoon löngst dyrvon, dyrweil s umaynandtaan hietnd. Er war schoon bei de Götzn vorbei und z Seiry in Sicherheit. 27Bald yr dort ankemmen war, ließ yr auf n Gebirg Effreim s Widerhorn blaasn, und d Isryheeler zognd hinter iem naachhin über s Gebirg abhin. 28Er gsait ien: "Geetß mit mir mit, denn dyr Herr haat enk d Feindd, d Mober, eyn de Gwalt göbn." Sö trochend mit iem abhin, gabsötznd d Jordnfurtn auf Mob umhin und liessnd niemdd meer zrugg umhin. 29Dyrselbn dyrschluegnd s aangfaer zöhentauset Mann, lautter starche und tapferne Mänder, und kainer kaam aus. 30Yso gmueß si Mob seln Tag yn Isryheel seiner Gwalt beugn, und s Land hiet achtzg Jaar seinn Frid. 31Auf n Ehud gfolgt dyr Schämgär Änetnsun. Er dyrschlueg söxhundert Pflister mit aynn Oxnstecken und gyrrött dyrmit Isryheel aus derer Plaag. |