De Bibl auf Bairisch 1Von n Jauzn, aynn Knecht von n Iesenn Kristn und Bruedern von n Jaaggenn, an die, wo dyr Got Vater berueffen haat und liebhaat und durch n Iesenn Kristn wart.
2Barmung, Frid und Lieb mit enk in n Schwudl! 3Liebe Leut, i hiet schoon föst eyn n Sin, enk über dös gan n Schreibn, däß myr allsand mitaynand erloest wordn seind. Und ietz acht i s nootwendig, enk z ermanen, für dönn Glaaubn zo n Kömpfen, wie yr überlifert und yn de Heilignen ain für all Maal antraut ist. 4Es habnd si nömlich aine Leut eingschlichen, Gotloose, die was lang schoon vürgmörkt seind für s Gricht. Sö missbrauchend de Gnaad von ünsern Got dyrzue, däß s recht gogl löbnd und önn Iesenn Kristn, ünsern ainzign Herrn und Maister, verlaugnend. 5Zwaar wisstß is ee schoon allss; dennert wah i s enk: Obwol dyr Trechtein s Volk aus Güptn gröttigt hiet, ließ yr drafter allsand umkemmen, wo nit gaglaaubnd. 6Und denktß dran, was mit dene Engln gschaagh, wo syr öbbs angmaaßnd und über ienern Pfraich aushingströbnd! Die glögt yr in eeherne Fössln und haltt s in dyr Finster auf s Urtl hin eyn n Jüngstn Tag. 7Aau Sodham und Gmorren und ien Umland seind ayn Beispil: Wie die Engln tribnd die Unzucht und wärnd auf anderne Wösn gangen, und zuer Warnung für allsand werdnd s ietz mit n eebign Feuer peinigt. 8Gnaun yso beflöckend si aau ietz die Traeumer. Yn n Herrn sein Macht missachtnd s, und sö lösternd d Himmlsmächt. 9Nit aynmaal dyr Örtzengl Michyheel haat öbbs Sölchers taan. Wie yr mit n Teufl um d Leich von n Mosenn strit, haet yr syr nit aushergnummen, iem zo n Löstern und z verurtln, sundern er gsait grad: "Dyr +Trechtein müg di straaffen!" 10Die Menschn aber lösternd über allssand, was s nit kennend. Sö seind wie d Vicher. Allss, was s kennend, ist iener Triblöbn, und daa dran geend s aau zgrund. 11Wee ien! Sö tuend s yn n Kain naach; aus Habgir habnd s dönn Schwindl wie dyr Pilgram gmacht; wie dyr Korach habnd s aynn Aufruer anzöttlt und kemmend um dyrdurch. 12De Sölchern seind ayn Schandflök bei enkern Liebsmaal, daa wo s fredig mitspachtlnd; Haauptsach, +sö kriegnd gnueg! Rögnloose Wolkenn seind s, von n Wind dyrhintribn, Baeum, die wo eyn n Hörgst nit tragnd, entwurtzlt und dyrdürrt, 13ayn wilde Brandung, wo de aigne Schandd dyrherzueschwaibt, Stern, wo grad non ai'lnd in n All. Dene ist de finsterst Dumper gschribn auf eebig. 14Aau ien giltt, was schoon dyr Henoch aus n sibtn Kunn naach n Adem gweissagt haat: "Schautß, dyr Trechtein kimmt mit seine Tausner heilign Engln, 15däß yr über allsand Gricht haltt. Er gaat de Gotloosn allsand straaffen für dös Gotloose, was sö syr zo n Tuen dyrlaaubt habnd, und für dös, wie s gögn iem glöstert habnd." 16Raunzer seind s und eebig unzfridm mit ienn Gschick. Sö laassnd si von iene Gluster treibn, reissnd d Fotzn grad recht auf und tuend scheißfreunddlich, wenn s ien halt öbbs einbringt. 17Ös aber, liebe Leut, denktß an dös, was von de Postln von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, enpfor verkünddt wordn ist: 18"In dyr Endzeit gaat s so Leut göbn, wo si grad non von iene gotloosn Gluster treibn laassnd, und die dyrbleckend enk aft recht. 19Aynn Zwispaltt bringend s einhin, weil s irdisch gsinnte Leut seind, wo nix mit n Geist eyn n Sin habnd. 20Ös aber, liebe Leut, gründdtß enk aau weiterhin auf enkern hoohheilignen Glaaubn, bettß in dyr Kraft von n Heilign Geist, 21bleibtß in dyr Lieb von n Herrgot, und verwarttß yn ünsern Herrn, yn n Iesenn Kristn, sein Erbarmen, der was enk dös eebig Löbn schenkt. 22Dyrbarmtß enk ob dene, die wo zweiflnd; 23röttigtß is, und reisstß is ausher aus n Feuer! Barmung ist nie schlecht, aber Obacht! Scheuhtß sogar dös +Gwand non ab, wo durch iener Sünddnlust beflöckt ist! 24Iem aber, der wo d Macht haat, enk vor aynn iedn Faeltrit zo n Bewarn und enk zaadlloos und voller Freud vor seinn Rued trötn z laassn, 25iem, yn n ainen Got, der was üns durch n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, erloest, gebürt dyr Rued, d Hoohet, Macht und Gwalt von Eebigkeit gan Eebigkeit, amönn! |