De Bibl auf Bairisch 1Schlag Lärm! Denn wie ayn Geier kimmt s Unheil über mein Volk, weil s meinn Bund nit haltt und mein Gsötz missachtt. 2Wol schreind s zo mir: "Mein Got! Mir seind decht dein Volk, older?" 3Aber Isryheel haat dös Guete verworffen, und drum sollt s dyr Feind verfolgn. 4Künig sötznd s ein, aane däß mir die recht wärnd; und Dietwärt bstallnd s, mit dene wo i nix anfangen kan. Götzn machend sö syr aus ienern Gold und Silber und richtnd si selbn dyrmit zgrund. 5Samreit, dein Bluetskälbl wenn i grad segh! Stoknärrisch werd i über Samreit. Wie lang werdnd n die +non brauchen, däß s aynmaal umstöckend? 6Dös Kälbl haat syr Isryheel +selbn ausdenkt! Ayn Handwercher haat dös Kälbl gmacht; also ist s aau kain Got nit. Eyn n Bodm ghoert s hinghaut, dös Samreiter Kälbl, däß d Scherbn grad yso fliegnd. 7Klaar, wenn ain aynn Wind saend, fexnend s aynn Sturm. Hälm aane Ehern dyrgöbnd nit. Und kimmt doch öbbs ausher, schlünddnd s Fremde zamm. 8Isryheel ist schoon verschlünddt. Bei de Völker giltt s ee grad non als alts Glump. 9Was mueß aau Isryheel zo de Surn laauffen? Ayn richtiger Wildösl bleibt ainlyz; Effreim aber, der Ösl, mecht syr d Minn kaauffen. 10Aber aau wenn s yso auf Freundd kemmend ünter de Dietn, hilfft s ien gar nix. I treib s zamm; und schoon bald gaand die Ösln achetzn unter dyr Last von n Surner Künig. 11Effreim haat zwaar reihennweis Ältter baut, däß s Sündopfer bringt; aber grad die seind iem zuer Quelln für d Sündd wordn. 12Daa kan i ien mein Gsötz hundertmaal abschreibn, naacherd tuend s, wie wenn s grad Hootschker und Dootschker verständdnd. 13Schlachtopfer, ja, die bringend s gern - däß s is selbn frössn künnend! Daa verzichtt dyr Trechtein gern drauf. Ietz haltt yr ien d Sündd vür und laasst s dyrfür büessn: Sollnd s diend wider zrugg eyn s Bsaessntuem wie z Güptn! 14Isryheel haat seinn Bschaffer vergössn und baut Pfläst dyrfür, Judau grad yso und mauert Föstung um Föstung. Aber i schick ien ayn Feuer in iene Stötn, däß ien de gantzn Sedln abbrinnend. |