De Bibl auf Bairisch 1Brauchst nit feiern, Isryheel; haast kainn Grund zo n Juchetzn wie de andern Völker! Aushingrast haast yn deinn Got und ghuert, däß dyr ja dein Osn voll Traid werd. 2Aber dyr Brettn und de Torggl machend dyr daa nit mit, und dyr Wein will von dir nix wissn. 3In n Herrn seinn Land derffend s nit bleibn. Effreim mueß eyn de Knechtschaft wie dyrselbn z Güptn, und in Surn müessnd s öbbs Unrains össn. 4Wein giessnd s yn n Trechtein kainn meer als Trankopfer aus, und ienerne Schlachtopfer nimmt yr niemer an. Iener Kost ist so unrain wie in aynn Trauerhaus; und wer öbbs isst dyrvon, werd selbn unrain. Iener Broot künnend s yllain zammfäimln; vor n Trechtein bringend s daa nix meer. 5Und was machtß naacherd eyn de Feirtyg, eyn de groossn Föster von n Herrn? 6Wer yn dyr Verwüestung auskimmt, werd in Güptn zammtribn und in n Memfiser Gräberfeld eingrabn. Über ienerne Silbergötzn waxt s Unkraut drüber, und ienerne Häuser wuechernd de Dern zue. 7Ietz ist s so weit; Zeit ist s für d Abraittung! Isryheel gaat s schoon seghn. Non sagnd s: "Gee, der Weissag ist decht nit ganz knusper; klaar haat der ayn Schräuferl z vil!" Ja, sollt myn daa nit verruckt +werdn, wenn myn enker Entzionsündd und Anfeindung aushaltn mueß? 8Dyr Herrgot haat önn Weissagn gschickt, däß yr über Effreim wacht, aber überall ist dyr Weissag von Glässn bedroot, sogar non in n Haus von seinn Got. 9So arg treibnd s is wie dyrselbn daadl z Gibau. Aber dyr Trechtein vergisst nit auf iener Schuld und laasst s ghoerig dyrfür büessn. 10Isryheel war für mi wie Traubn, die wo myn mittndrinn in dyr Wüestn finddt. Wie über d Vorfeign gafreu i mi über enkerne Vätter. Die aber kaamend gan n Pegorbägl und gweihend si yn dönn Got, der wo nix bringt. Grad so abscheuhlich wurdnd s wie dös Trumm, wo s gvereernd. 11Wie ayn Vogl dyrvonfliegt, yso verfliegt yn Effreim sein Rued. Geburtn geit s kain meer, kain Schwangerschaft und kain Bekleibung. 12Aau wenn s die Kinder, wo s schoon habnd, eyn d Hoeh bringend, nimm i s ien dienert; daa bleibt kains übrig. Wee ien, wenn i mi von ien abwendd! 13Effreim war für mi wie ayn junge Palm in dyr Wunn. Aber netty dös Effreim mueß aft seine Kinder yn n Schlaher umhinlaassn. 14Trechtein, gib ien non, wasst dyr vürgnummen haast, unfruchtbare Mueterleiber und verdürrte Brüst! 15Iener gantze Schlechtigkeit gieng z Gilgal an; daa ist myr dyr Hass auf ien kemmen. Weil s gar so gotloos seind, vertreib i s aus meinn Haus und entziegh ien mein Lieb. Ienerne Füerer seind diend allsand Widerweign. 16Effreim haat seinn Trif. Seine Wurtznen seind dyrdürrt; daa kimmt kain Frucht +niemer ausher. Aau wenn Effreim non Kinder kriegt, laaß i n sterbn, ienern gliebtn Naachwuechs. 17Mein Got haat s verstoessn, weil s nit auf iem glustert habnd; und wagln müessnd s ünter de Völker. |