De Bibl auf Bairisch 1Wenn i Isryheel hailn will, kimmt d Schlechtigkeit von Effreim und Samreit eerst richtig vürher. Liegn tuend s wie nonmaal was, einbröchen und steln; und nit auf de Gassn geen kanst, aane däßst ausgraaubt werst. 2An dös denkend s nit, däß myr i ienerne gantzn Misstaatn mörk. Ietz habnd s ienerne Übltaatn eingholt; die lignd vor mir klaar auf n Tish. 3So schlecht und falsch wie s seind, dös gfallt yn n Künig und seine gantzn Höfling glei non aau. 4Yn allsand mitaynand kanst nit traun. Wie ayn anghaitzter Bachofen seind s, dönn wo dyr Böck niemer naachschürt, wenn yr önn Taig knött und aft aufgeen laasst. 5An n Künigstag gmachend s d Höfling so bsuffen, däß s niemer grad schaun kunntnd; und aau d Raatgöbn warnd schoon ganz schoen zue. 6Dyrweil d Widerweign yn n Künig ghuldignend, glam dyr Verraat in ien wie de Gluet. Bei dyr Nacht war allss staet, aber eyn dyr Frueh gflammt yr auf. 7Allsand warnd wie ayn glüeheter Ofen: Auf dö Weis habnd s ienerne gantzn Fürstn und Künig weitergraeumt. Aber naach +meinn Willn haat nie ainer gfraagt von ien. 8Effreim mäntscht si ünter d Völker; wie ayn Zelttn ist s, denn wo niemdd meer wenddt bei n Bachen. 9Fremde suzlnd s aus, und es gspannt dös nit aynmaal. Laß und frat werd s, und aau +dös kriegt s nit mit. 10Sein aigne Hoohgsnet klagt Isryheel an, aber es keert nit um gan n Trechtein, seinn Got. Was aau gschieght mit ien, ienern Got suechend s +nit. 11Effreim schaut wie ayn Schwälbl, wenn s blitzt; weiter glangt s dyrbei nity. Auf Güptn zwiketzt s um Hilf, aber umhinpfludern tuet s auf Surn. 12Dyrweil s flogetznd, schmeiß i ien s Nötz überhin und hol s abher von n Himml, die Vogerln, so bald i gspann, däß dyr Schwarm dyrherkimmt. 13Wee ien, weil s myr dyrvongflogn seind! Nider mit ien, weil s myr abtrunnen seind! Und daa sollet s i non erloesn, wo s decht so leugerisch seind ob mir? 14Wenn s gan mir schreind, kimmt s nit von Hertzn; dös ist schlicht und ainfach ayn Gschrai. Daa plerrnd s um ayn guete Traid- und Weinärn und lignd dyrbei umaynand und ritznd si überall auf. Ja, wie haetn myr s n daa? 15 +i haan ien decht s Kömpfen glernt und ien allweil wider gholffen, und was ist dyr Dank dyrfür? 16Daa laauffend s yn iewign aynn Gipskopf naachhin! So kainz seind s wordn wie ayn ausgnägglter Pfeilbogn. Ienerne Fürstn fallnd unter n Schwert, weil s so saufrech dyrhergrödt habnd; und wenn s in Güptn öbbs wollnd, lachend die daa ent grad drüber. |