De Bibl auf Bairisch 1Yn n Herrn sein Wort ergieng an mi: 2Wie kemmtß n ös bei enk z Isryheel auf dös Sprichwort: "D Vätter össnd Rampferbörl, und yn de Kinder werdnd de Zöndd stumpf."? 3So waar i löb, sait dyr Trechtein, mein Got, niemdd meer von enk Isryheeler sollt dös Sprichwort verwenddn. 4Allsand Menschn seind mein, d Vätter grad yso wie de Kinder. Grad der, wo sündigt, sollt sterbn. 5Wer naach meinn Willn löbn will, sollt tuen, was recht und gerecht ist: 6Er tuet nit eyn de Nimetn bei Opfermaeler mit, wenddtß si nit an de Götzn von de Isryheeler, schänddt nit s Weib von seinn Naahstn, haat nix mit ainer, wenn s grad ir Zeit haat, 7pfrengt niemdd, gibt yn n Schuldner s Pfand zrugg und raaubt nit. Mit n Hungrignen tailt yr sein Broot, und yn dönn aane Gwand gibt yr öbbs zo n Anzieghn. 8Er leiht nix her um Zinsn und wuechert nity. Er tuet nix Unrechts und schaut, däß yr schlichtt, wenn ain streitnd. 9Er löbt naach meinn Gsötz, achtt auf meine Satzungen und haltt s aau ein. Grecht ist yr halt, und drum bleibt yr an n Löbn, sait dyr Herr, mein Got. 10Aber ayn Sölcherner kan aynn ungraatnen Sun habn, wo zo n Mörder werd older ayn anderne von dene Sünddn begeet, 11wogögn dyr Vater dös allss nit taan haat. Wenn der Sun bei Opfermaeler eyn de Nimetn mittuet, yn aynn Andern sein Weib enteert, 12Elende und Arme unterdruckt, Anderne beraaubt und yn n Schuldner s Pfand nit zrugggibt, zo de Götzn bett und Grauln begeet, 13öbbs um Zinsn herleiht und wuechert, sollt der öbby eyn n Löbn bleibn? Schoon gar nit aau! Er haat all die Grauln taan und mueß drum weiter. Er ist selbn d Schuld an seinn Tood. 14Ietz haat aber der meinetwögn wider aynn Sun; und der seght dös allss, was sein Päpp anstöllt. Seghn tuet yr s, naachmachen aber nity. 15Er tuet halt +nit bei Opfermaeler eyn de Nimetn mit, bett de Götzn von de Isryheeler +nit an, schänddt nit s Weib von seinn Naahstn, 16unterdruckt niemdd, fordert glei kain Pfand und raaubt yn niemdd öbbs. Yn n Hungrignen gibt yr öbbs von seinn Broot, und yn dönn aane Gwand gibt yr ains. 17Er geet yn n Unrecht aus n Wög, nimmt kainn Zins und wuechert nity. Er befolgt meine Satzungen und löbt naach meinn Gsötz. Der Sun stirbt diend nit wögn de Sünddn von seinn Vatern; nän, nän, yn dönn kimmt nix hin! 18Sein Vater aber gmueß wögn seiner Schuld sterbn, weil yr Anderne erpresst und ausgsäcklt und in seinn Kraiß lautter Unrecht taan haat. 19Ös fraagtß, zwö däß dyr Sun nit für n Päpp seine Sünddn gstraafft werd? Ganz ainfach: Weil dyr Sun tadlloos glöbt und ghanddt haat. Er haat auf alle meine Geboter gachtt und dyrnaach glöbt. Dösswögn bleibt yr eyn n Löbn. 20Grad wer sündigt, mueß weiter. Ayn Sun sollt nit yn seinn Vatern sein Schuld tragn und umkeerter. De Grechtet kimmt grad yn n Grechtn zguet, und d Schuld lastt grad auf n Schuldignen. 21Aber der Gotloose, wo si von seine gantzn Sünddn bekeert, all meine Vorschriftn achtt und tuet, was recht und gerecht ist, bleibt aau eyn n +Löbn und stirbt +nit. 22Kains von de Vergeehen, wo yr si schuldig gmacht haat dyrmit, werd iem angrechnet. Wögn seiner Grechtet bleibt yr eyn n Löbn. 23Maintß n, i haet öbbs dyrvon, wenn dyr Gotloose weiter mueß?, fraagt dyr Herr, mein Got. Schoon gar nit aau! I lög ja Werd drauf, däß yr umstöckt umbb n Übl und dyrdurch eyn n Löbn bleibt. 24Wenn aber ayn Frummer sein rechtförtigs Löbn aufgibt, Unrecht tuet und all die Grauln verüebt wie dyr Boese aau, maintß, der sollet eyn n Löbn bleibn? Nän, von kainer von seine grechtn Taatn kan yr non abherbeissn! Wögn seiner Treuloosigkeit und wögn derer Sündd, wo yr begangen haat, mueß yr weiter. 25Und daa maintß ös: Daa steet dyr Trechtein +schoon dyrnöbn! Ietz pässtß aynmaal auf, ös Isryheeler: Was, i +machet s nit gscheid? Nän, +ös steetß dyrnöbn! 26Wenn dyr Grechte sein rechtschaffens Löbn aufgibt und Unrecht tuet, mueß yr dyrfür sterbn, öbn wögn seinn Unrecht. 27Wenn si dyr Schuldige von dönn Unrecht abwenddt, wo yr begangen haat, und schaut, däß yr orddntlich löbt, gaat yr sein Löbn bewarn. 28Wenn yr alle Vergeehen, wo yr si dyrmit schuldig gmacht haat, bereut und umkeert, dann bleibt yr aau eyn n Löbn. Der geet +nit zgrund. 29D Isryheeler aber mainend, daa machet dyr Trechtein öbbs falsch. Maintß +wirklich? Nän, nän, +ös seitß schief gwicklt! 30Drum will i enk richtn, aynn Iedn naach seinn Verhaltn, ös Isryheeler, sait dyr Herr, mein Got. Stöcktß um, und wenddtß enk ab von enkerne gantzn Vergeehen, nit däß enk d Sündd non zo n Untergang werd! 31Laasstß enkerne Vergeehen sein, und schaugtß, däßß neue Menschn werdtß! Zwö wolletß n durchaus sterbn, ös Isryheeler? 32I haan diend nix dyrvon, wenn ainer weiter mueß, sait dyr Trechtein, mein Got, sundern wenn öbber umstöckt, däß yr eyn n Löbn bleibt. |