De Bibl auf Bairisch 1Ös müesstß ayn ieds Gebot, wo i enk heint gib, achtn und haltn. Aft ghoert enk s Löbn, ös werdtß zalreich und kemmtß eyn dös Land einhin, wo dyr Herr enkerne Vätter zuegschworn haat, und ös aigntß is enk an.
2Du sollst an dönn gantzn Wög denken, auf dönn wo di dyr Herr, dein Got, die gantzn vierzg Jaar durch d Wüestn gfüert haat, däß yr di gfüegig macht und prüefft. Er gwill ausherfinddn, obst yn seine Geboter folgn wurddst older nity.
3Durch Hunger gmacht yr di gfüegig und gspeist di aft mit n Männen, dös wasst wöder du non deine Vätter kennt hiettß. Er gwill di dyrkennen laassn, däß dyr Mensch nit grad von n Broot löbt, sundern aus alln, was s Mäul von n Trechtein spricht.
4Dein Gwand ghöngt dyr nit in Fetzn abher die vierzg Jaar, und dein Fueß gschwoll dyr nit an.
5Dös sollt dyr sagn, däß di dyr Herr, dein Got, erzieght wie ayn Vater seinn Sun.
6Du sollst auf de Geboter von n Herrn, deinn Got, achtn, auf seiner Ban bleibn und iem ferchtn.
7Wenn di dyr Herr in ayn gschmachs Land füert mit Bäch, Brünn und Quellnen, die wo s überall ausherdruckt,
8ayn Land mit Waitz und Gerstn, Weinstöck, Feign und Margramöpfl, Ölbaeum und Höng,
9ayn Land, daa wost nit eerst müesam auf dein töglichs Broot kimmst und wo dyr aau sünst nix abgeet, ayn Land mit Stäin aus Eisn und Berg voller Kupfer,
10daa wost isst und sat werst und önn Herrn, deinn Got, für dös gschmache Land, wo yr dyr göbn haat, preist, 11naacherd gib Obacht und vergiß nit auf n Herrn, deinn Got, und missacht nit seine Geboter, Satzungen und Weisungen, wie i s dyr heint überbring. 12Und wennst gössn haast und sat wordn bist und pfundige Häuser baut haast, wost drinn wonst, 13wenn si deine Rinder, Schaaf und Hetn meernd und si s Gold und Silber bei dir häufft und dein gantze Hab zuenimmt, 14naacherd päß auf, däßst nit hoohmüetig werst und öbbenn auf n Herrn, deinn Got, vergisst, der was di aus n Bsaessnhaus Güptn aushergholt haat. 15+Er haat di ja durch de groosse, fraisliche Wüestn gfüert, über Brandnaatern und Schorpn, durch ayn ausdürrts Land aane Wasser; und +er ließ dyr ayn Wasser aus dyr Wand aushersprudln. 16Er gspeist di in dyr Wüestn mit n Männen, dös was deine Vätter nit kennt hietnd. Dös allss taat yr, um di gfüegig z machen, di z prüeffen und dir lösstlich öbbs Guets z tuen. 17Dann mörk auf und denk dyr nit öbbenn, du haetst dyr dönn Reichtuem aus aigner Kraft und mit aigner Hand erworbn. 18Denk lieber an n Herrn, deinn Got, denn er haat dyr überhaaupt de Kraft göbn, däßst auf aynn Reichtuem kimmst, weil yr seinn Bund, wo yr yn deine Vätter gschworn hiet, erfülln gwill. Und yso ist s allweil non. 19Wennst aber önn Trechtein, deinn Got, vergisst und yn anderne Götter naachhinlaauffst, ien dienst und die anbettst, dann dyrschain i heint, däßß dann toodsicher allsand austilgt werdtß. 20Wie die Völker, wo dyr Trechtein bei enkern Angrif austilgt, werdtß aau ös dyrfür ausgrott, däßß nit auf d Stimm von n Herrn, enkern Got, glost habtß. |