De Bibl auf Bairisch 1Dyr Mosen hielt vor allsand Isryheeler ayn Anspraach:
2Ietz bin i hundertzwainzg Jaar alt. Eyn n Kampf aushin kan i niemer zieghn. Non dyrzue haat myr dyr Trechtein gsait, däß i nit über n Jordn umhin derf.
3Dyr Herr, dein Got, zieght selbn vor enk mit umhin; und er selbn vernichtt die Völker bei deinn Angrif, yso däßst ienern Bsiz übernemen kanst.
4Dyr Herr gaat s mit ien machen wie mit n Sihon und Og, de Ämaurerkünig, und mit ienern Land, wie yr s vernichtt haat.
5Dyr Herr gaat s enk eyn d Höndd göbn; und dann machtß is gnaun yso, wie i enk aufbotn haan!
6Kopf eyn d Hoeh; und bleibtß tapfer! Ferchttß enk nit, und zieghtß nit glei önn Schwanz ein, wenn s angreiffend; denn dyr Herr, dein Got, tricht mit dir mit. Er laasst di nit aus und verlaasst di nity. 7Dyr Mosen rief önn Josenn und gsait iem vor de Augn von n gantzn Isryheel: Bi starch und tapfer! Du sollst mit dönn Volk eyn dös Land einhintröchen, dös wo dyr Trechtein yn ienerne Vätter für ien zuegschworn haat. Vertailt s an ien als Örb! 8Dyr Trechtein selbn zieght vor enk her. Er ist mit dir. Er laasst di nit aus und gibt di nit auf. Du sollst di nit ferchtn und kain Angst habn. 9Dyr Mosen schrib dö Weisung auf und übergaab s yn de brenderischn Priester, wo önn Bundesschrein truegnd, und yn de Dietwärt von Isryheel. 10Dyr Mosen schrib ien vor: An n End von aynn iedn sibtn Jaar, yn n Antlaaßjaar, bei n Laaubhüttnföst, 11wenn Isryheel vor n Herrn, seinn Got, an seiner Walstat zammkimmt, sollst dös Gsötz vor n gantzn Isryheel vürlösn. 12Versammlt s Volk, d Mannen- und Weiberleut und de Kinder wie aau de Beisaessn, dyrmit s zuelosnd und s Gsötz lernend, önn Trechtein, enkern Got, ferchtnd und aufpässnd, däß s dös Gsötz getreulich erfüllnd. 13Bsunders de Kinder, die was dös allss non nit kennend, sollnd zuelosn lernen, önn Trechtein, enkern Got, z ferchtn, so lang wieß löbtß in dönn Land, daa woß ietz über n Jordn überhin zuer Naam einhinzieghtß. 14Dyr Herr gsait zo n Mosenn: Ietz wär s so weit; du zieghst hin. Ruef önn Josenn und trit mit iem eyn s Bekemmzeltt, dyrmit i n einsötzn kan! - Dyr Mosen und Josen giengend hin und eyn s Zeltt einhin. 15Dyr Herr erschin ien in ayner Wolkennsäuln über n Bekemmzeltteingang. 16Und dyr Trechtein gsait zo n Mosenn: Also, du werst ietz bald zo deine Vätter bött werdn. Und schoon werd dann dös Volk untreu und fangt syr in dönn Land, wo s aft wont, was mit de fremdn Götter dort an. Mi verlaasst s und bricht dönn Bund, wo i dyrmit gschlossn haan. 17Daadl entbrinnt mein Zorn gögn ien, i verlaaß s und will von ien nix meer wissn. I erschein ien niemer, und dann geet s mit ien Grabnbach zue. Plaagn und Unglücker kemmend über ien; und dann werdnd s is zwaar +schoon gspannen: Dös ist allss grad, weil mein Got niemer mit mit ist! 18Aber daa fallt s myr gar nit ein, däß i mi dösswögn wider um ien umtaet; herentgögn! Wievil Boess habnd myr die antaan dyrmit, däß s yn anderne Götter naachglaauffen seind! 19Und ietzet schreib dös Lied daader auf und bring s yn de Isryheeler bei! Singen sollnd s is, yso däß s mein Zeug gögn ien werd! 20Wenn i dös Volk in dös Land gfüert haan, wo i yn seine Vätter zuegschworn haan, daa wo Höng und Milich fliessnd, kan si Isryheel gscheid satössn und üeppig löbn; und naacherd fangend s schoon an +aau mit de andern Götter. Auf aynmaal gilt i nix meer bei ien und mein Bund aau nit. 21Wenn s naacherd richtig drinnhöngend, kan dös Lied gögn ien zeugn, weil dös aau ferre Kunner nit vergössnd, sundern auswendig künnend. I waiß s ja, wie s seind, ee däß i s überhaaupt non eyn dös Land einhinbrungen haan, wo i ien zuegschworn haan. 22Seln Tag schrib dyr Mosen dös Lied nider und gleert s yn de Isryheeler. 23Und dyr Trechtein gsötzt önn Josenn Nunnsun eyn sein Ampt ein und gsait: Bi starch und tapfer! Du füerst d Isryheeler eyn dös Land einhin, wo i ien zuegschworn haan. I gaa mit dir sein. 24Wie dyr Mosen dös gantze Gsötz von vorn hinst hint in ayn Buech eingschribn hiet, 25befalh yr yn de Brender, wo önn Bundesschrein truegnd: 26Nemtß dös Gsötzbuech und lögtß is nöbn önn Bundesschrein von n Herrn, enkern Got, hin! Daadl sollt s bleibn als Zeug gögn enk. 27I kenn ja dein Widerbräuchtigkeit und Halsstarrigkeit. Schaugtß, ietzet schoon, wo i non unter enk löb, habtß enk yn n Herrn widersötzt. Wie werd n dös eerst aynmaal +naach meinn Tood werdn? 28Schicktß myr allsand Dietwärt von de Stämm und d Amptsleut her, dyrmit i ien dös Gwort vürtragn und Himml und Erdn gögn ien als Zeugn anrueffen kan. 29Dös waiß i ee, däßß naach meinn Tood eyn s Verderbn laaufftß und von dönn Wög abweichtß, dönn wo i enk vorgschribn haan. Daa werd s enk aynmaal arg schlecht geen, weilß öbbs tuetß, was dyr Herr +gar nit seghn mag, und weilß n erzürntß mit dönn, wasß allss yso anstölltß. 30Und dyr Mosen trueg yn n gantzn Isryheel dös Lied daader vür, aane däß yr öbbs auslaassn haet: |