De Bibl auf Bairisch 1Wenn dös allss, dyr Sögn und dyr Fluech, wie s dyr i darglögt haan, über di kemmen ist, und du fangst unter de Haidndietn, daa wo di dyr Trechtein, dein Got, hintribn haat, wider s Denken an,
2und wennst zruggfinddst zo n Herrn, deinn Got, und auf sein Stimm hoerst in alln, was i dyr heint auferlög, du und deine Kinder, mit gantzn Hertzn und gantzer Seel,
3dann gaat dyr Herr, dein Got, dein Schicksal wenddn. Er dyrbarmt si deiner und keert si dir zue. Aus alle Völker, unter die wo di dyr Trechtein, dein Got, verstraeut haat, füert yr di naacherd wider zamm.
4Daa mögnd ayn Öttlych hinst eyn s End der Welt versprengt sein; zamtdönn holt di dyr Herr, dein Got, von dort überall wider ausher.
5Und dyr Herr, dein Got, gaat di in dös Land, dös wo deine Vätter schoon ghaat hietnd, zruggfüern. Du richtst di in deinn Bsiz wider ein und gaast glücklicher und zalreicher werdn wie deine Vätter. 6Dyr Trechtein, dein Got, ruckt dir und deinn Naachwuechs önn Kopf zrecht. Aft gaast önn Trechtein, deinn Got, mit n gantzn Hertzn und gantzer Seel liebn künnen; und s Löbn ist dein. 7Und de gantzn gnenntn Flüech bringt dyr Herr, dein Got, über deine Feindd und Hasser, wo di verfolgt habnd. 8Du aber gaast umkeern, auf n Herrn sein Stimm losn und alle seine Geboter haltn, wie i s dyr heint auferlögt haan. 9Und dyr Herr, dein Got, gewert dyr ayn glückliche Hand bei alln, wasst angeest und schenkt dyr aynn reichn Kindersögn, Glück in n Stall und aynn üep 10pignen Fand; und dir gaat s wol guet geen. Wennst yn n Herrn, deinn Got, glos bist und seine Geboter und Vorschriftn naach dönn Gsötzbuech treu erfüllst, und wennst mit Hertz und Seel zo n Herrn, deinn Got, zruggkeerst, naacherd freut yr si wider an dir, wie yr si schoon an deine Vätter gfreut haat; und es geet dyr wol wider guet. 11Es ist nit öbbenn yso, däß myn die Geboter, wo i dyr heint einschärf, gar nit erfülln kännt. 12Die seind nit eyn Ort eyn n Himml obn, däßst sagn müessetst: Wer steigt für üns eyn n Himml aufhin und holt s abher, däß yr s üns prödigt und mir dyrnaach löbn künnend? 13Sö seind aau nit enter n Mör, yso däßst sagn müessetst: Wer fart für üns umhin und holt s, däß yr s üns verkünddt und mir die haltn künnend? 14Nän, nän, dös Gsötz ist ganz naahend daa; es ist in deinn Mäul und deinn Hertzn, und du kanst ys gar wol haltn. 15I haan dyr heint s Löbn und Glück und önn Tood und s Unglück aufzaigt. 16Wennst auf n Herrn, deinn Got, seine Geboter, lost, wie i s dyr heint auferlög, indemst önn Herrn, deinn Got, liebst, auf seinn Wög bleibst und seine Geboter, Satzungen und Vorschriftn haltst, naacherd gaast löbn und närrisch vil werdn; und dyr Trechtein, dein Got, gaat di sögnen in dönn Land, daa wost zuer Naam einhintrichst. 17Wenddst aber Hertz und Oorn ab und laasst di verlaittn, anderne Götter anzbettn und ien z dienen, 18dann sag i enk heint dös Ain: Dann werdtß nit lang löbn in dönn Land, daa wost ietz über n Jordn überhin zuer Naam einhinzieghst. 19Önn Himml und d Erdn ruef i heint als Zeugn gögn enk an. Löbn und Tood lög i dyr vor, Sögn und Fluech. Also nimm s Löbn und löb, du und dein Naachwuechs! 20Lieb önn Herrn, deinn Got, los auf sein Stimm und höb di bei iem ein; dann verbringst ayn langs Löbn in dönn Land, dös wo dyr Trechtein yn deine Vätter Abryham, Eisack und Jaaggen zuegschworn haat. |