De Bibl auf Bairisch 1Dyr Ämyzies war fümfyzwainzg Jaar alt, wie yr Künig wurd, und gherrscht z Ruslham neunyzwainzg Jaar lang. Sein Mueter hieß Johydän und gstammt aus Ruslham.
2Er taat, was yn n Herrn recht war, wenn aau nit aus voller Überzeugung.
3So bald yr föst in n Satl gsitzt, ließ yr die Amptner hinrichtn, wo seinn Vatern, önn Künig, umbrungen hietnd.
4Ienerne Sün aber gverschoont yr, wie s in n Mosenn seinn Gsötzbuech gschribn steet, wie s dyr Trechtein gebotn hiet: D Vätter sollnd nit für ienerne Sün und d Sün nit für ienerne Vätter hingrichtt werdn, sundern ayn Ieder sollt grad für sein aigns Verbröchn sterbn. 5Dyr Ämyzies ließ d Judauer Wörmannen aus n gantzn Juden und Bengymein aushöbn und gatailt s naach ienerne Sippnen in Rottn und Scharn unter ienerne Anfüerer ein. Allss von zwainzg Jaar aufwärts ließ yr mustern, und daa kaamend dreuhunderttauset Kömpfer ausher, wo mit Spieß und Schild bewaffnet warnd. 6Dyrzue non ließ yr z Isryheel drausst hunderttauset tapferne Krieger um dreiaynhalb Tunnenn Silber anwerbn. 7Daa kaam aber ayn Gotsman zo iem und gwarnt n: "Laaß diend die Isryheeler, o Künig, denn dyr Herr ist nit mit Isryheel. Der haat s nit mit de Effreimer. 8Verlaaß di lieber auf di selbn und trich muetig und entschlossn eyn n Kampf! Dyr Herrgot kännt dyr sunst aynn Strich durch d Rechnung machen, denn d Macht dyrzue haat yr." 9Dyr Ämyzies gerwidert yn n Gotsman: "Naacherd haet i ja die dreiaynhalb Tunnenn Silber für d Isryheeler bei n Fenster aushingschmissn!" Dyr Gotsman gaab iem an: "Gee; dyr Trechtein kan s dyr reichlich ersötzn!" 10Daa gschickt dyr Ämyzies seine Effreimer Söldner wider haim. Daa wurdnd s stoknärrisch auf Judau; und grad schimpfen und pulfern taatnd s, wie s haimgiengend. 11Dyr Ämyzies aber grafft si auf und gfüert sein Volk eyn n Krieg eyn s Salztal, daa wo yr zöhentauset Seirer in n Kampf gatoett. 12Zöhentauset naamend d Judauer gfangen, liessnd s eyn Ort aufhinkrächsln und schmissnd s abhin, yso däß s is allsand gazschmädert. 13Die Söldner aber, wo dyr Ämyzies zrugggschickt und nit mitzieghn laassn hiet, überfielnd dyrweil Judauer Stötn zwischn Samreit und Bett-Horon, dyrschluegnd dreutauset Leut und graaubnd aynn Hauffen zamm. 14Wie dyr Ämyzies von n Sig über d Roetemer zrugg war, gstöllt yr syr de erbeuttn Seirer Götznbilder dyrhaim auf, gspraitt si vor ien und brang ien Opfer dar. 15Daa entbrann yn n Herrn sein Zorn gögn önn Ämyziesn. Er gschickt iem aynn Weissagn: "Was mechst n mit dene Götter, die wo nit aynmaal iener Volk vor dir röttn künnen habnd?" 16Aber dyr Ämyzies fiel iem eyn s Wort: "Halt diend +du dein Mäul! Maint der, der wär mein Raatgöb older was! Halttß mi, older i bring n um!" Daa ließ s dyr Weissag sein und gsait grad non: "Ist ja guet. I segh schoon, däß di dyr Herrgot einhinrumpln laassn will, weilst nit auf mi losn wolln haast." 17Seine Raatmösser hietnd yn n Judauer Künig Ämyzies eingspibn, däß yr önn Isryheeler Künig Josch Jochssun, s Eniggl von n Jehu, auffordert: "Wie wär s; kömpff myr aynmaal gögnaynand?!" 18Doch dyr Josch, dyr Künig von Isryheel, ließ yn n Judauer Künig Ämyzies ausrichtn: "Dyr Dernstrauch auf n Weissnberg ließ yn dyr Zöder dort sagn: 'Gib dein Tochter yn meinn Sun als Weib!' Aber d Vicher eyn n Weissnberg obn lieffend über n Dernbuschn überhin und gatrettnd n zamm. 19Du mainst, weilst d Roetem niderglögt haast, ietz wärst schoon Wunder was. Sünnert di in deinn Ruem und gib ayn Rue! Mechst n dein Unglück +muetwillig ausherfordern und falln, und Judau dyrmit?" 20Dyr Ämyzies aber gwill nit lustern; denn dyr Herrgot hiet s yso gfüegt, däß yr s yn n Feind preisgibt, weil s yn de Roetemer Götter naachhinlieffend. 21Draufhin gruckt dyr Isryheeler Künig Josch aus. Er und dyr Judauer Künig, dyr Ämyzies, stiessnd bei Bett-Schemesch, was non zo Judau ghoert, aufaynand. 22D Judauer wurdnd von de Isryheeler gschlagn, und allss lief haimzue. 23Önn Judauer Künig Ämyzies Joschsun, s Eniggl von n Jochs, naam dyr Künig Josch von Isryheel bei Bett-Schemesch gfangen und brang n auf Ruslham. Dort riß yr d Statmauer über ayn Löng von hundertachtzg Elln nider, von n Effreimtoor hinst eyn s Öggtoor, 24naam dös gantze Gold und Silber mit und allsand Templgezöcher, was dyrselbn unter n Roetemobetn seiner Obhuet warnd, zamt de Schätz aus n Künigsschloß, ließ syr Geisln stölln und gakeert auf Samreit zrugg. 25Dyr Ämyzies Joschsun, dyr Künig von Judau, glöbt naach n Tood von n Isryheeler Künig Josch Jochssun non fuchzöhen Jaar lang. 26De übrige Getaat von n Ämyziesn, de früeherne und spaeterne, ist aufzaichnet in de Jaarbüecher von de Künig von Judau und Isryheel. 27Zo dyr Zeit, wie si dyr Ämyzies von n Trechtein abgwenddt, verschwornd si z Ruslham ain gögn iem. Er flooh auf Lächisch, aber sö gverfolgnd n hinst daa abhin und brangend n um. 28Mir gfüert n auf Roß auf Ruslham und begrueb n bei seine Vätter in dyr Dafetnstat. |