De Bibl auf Bairisch 1Wider hiet i ayn Gesicht, und zwaar war s ayn fliegete Schriftrolln.
2Er gfraagt mi: Was seghst n? Daa gaab i iem an: Ayn fliegete Schriftrolln, und zwaar ist s neun Elln lang und vieraynhalb brait.
3Daa gsait yr myr: Dös ist der Fluech, wo über de gantze Erdn überhinfliegt. Ennenher ist ja ayn ieder Dieb auskemmen, und aau yn kainn Mainaidignen ist hinst ietz öbbs hinkemmen. Dyrmit ist s gar.
4I schick und steuert dönn Fluech, sait dyr Hörerherr. Der greifft syr önn Dieb und dönn, der wo bei meinn Nam aynn Mainaid schwört, bei ien dyrhaim und raeumt mit ien und ienern Heiwisch auf, und s Haus als Gebäud haut yr ien aau non zamm. 5Der Trechteinengl, wo mit mir grödt, kaam umher und gsait myr: Schau non grad, was daa dyrherkimmt! 6I gfraag n non: Hej, was ist n +dös? Daa gantwortt yr: Ayn Schäffl halt. Daa seind d Sünddn von allsand auf dyr Erdn drinn. 7Und daa gmachend s dönn bleiern Döckl von dönn Schäffl auf - gsitzt doch daa pfeilgrad ayn Weibsbild drinn! 8Daa gmaint yr: Waisst, dös ist d Ruechloosigkeit! Er gstürt s wider eyn s Schäffl einhin und ghaut dönn bleiern Döckl zue. 9Dann saah i zwai Weiberleut mit Flügln wie von aynn Storchn dyrherschwöbn, und die naamend dös Schäffl her und flognd dyrmit furt. 10Draufhin gfraag i meinn Bschainerengl, wo s dös Schäffl hinbringend. 11Er gantwortt myr: Eyn s Land Schinär umhin; daa ghoert s hin! Daadl baund s aynn Templ dyrfür, und dyrbei bleibt s. |