De Bibl auf Bairisch 1Haisst dös ietz, däß myr frish und froelich weitersünddn sollnd, dyrmit de Gnaad recht sprudlt?
2Schoon gar nit aau! Wie känntnd mir, wor myr toot für d Sündd seind, non in irer weiterlöbn?
3Wisstß n nit, däß mir allsand, wo myr auf n Iesenn Kristn taaufft seind, auf seinn Tood taaufft seind?
4Durch de Taauff auf seinn Tood sein myr nömlich mit iem eingrabn wordn; und netty wie dyr Heiland durch n Rued von n Vatern von de Tootn dyrwöckt wordn ist, sollnd aau mir als neue Menschn löbn.
5Naachdem myr mit iem ains wurdnd in seinn Tood, gaan myr mit iem aau in seiner Urstöndd ains sein.
6Mir wissnd s diend: Ünser alter Mensch wurd mit iem mitkreuzigt, dyrmit ayn End werd mit ünsern Sünderwösn und däß myr nit de Bsaessn von dyr Sündd bleibnd.
7Denn wer gstorbn ist, der ist frei wordn von dyr Sündd. 8Sein myr ietz mit n Kristn gstorbn, glaaubn myr, däß myr gleichfalls mit iem löbn gaand. 9Mir wissnd, däß dyr Heiland niemer sterbn kan. Schließlich ist yr aus n Tood dyrwöckt, und der haat kain Macht meer über iem. 10Er ist gstorbn und ain für all Maal für d Sündd toot. Ietz löbt yr, und er löbt für n Herrgot. 11Yso solltß enk aau ös als Menschn seghn, wo toot für d Sündd seind, aber für n Herrgot löbnd, weil s ains mit n Heiland Iesen seind. 12Göbtß also yn dyr Sündd kain Müg, däß s nonmaal über enk zo n Herrschn kimmt; und göbtß yn de Begirdn von enkern Erdnleib nit naach! 13Kainn Tail von enkern Kerper solltß eyn n Dienst der Sündd stölln, däßß öbbs Gotlooss treibtß dyrmit. Nän, stölltß enk in n Dienst von n Herrgot als Menschn, wo umbb n Tood eyn s Löbn gholt wordn seind; und laasstß ieds Glid von enk yn n Herrgot dienen, als Werchzeug, wo seinn Willn erfüllt! 14D Sündd sollt niemer d Macht kriegn über enk, denn ös steetß ja niemer unter n Gsötz, sundern unter dyr Gnaad. 15Haisst dös, däß myr draufloossündignen künnend, weil myr niemer unter n Gsötz seind, sundern unter dyr Gnaad? Überhaaupt nit! 16Ös wisstß y: Wenntß yn ainn aynn Bsaessn machtß, naacherd +seitß halt aau seine Bsaessn. Ist ietz d Sündd dyr Herr, bedeutt s für enk önn Tood; ist s dyrgögn de Gloset an n Herrgot, bedeutt dös enker Freispraach. 17Dank myr yn n Herrgot, denn ös wartß Bsaessn von dyr Sündd, seitß aber eerlich derer Leer glos wordn, wie s enk verkünddt wordn ist. 18Denn ös seitß frei wordn umbb dyr Sündd und Bsaessn Gottes wordn, die was seinn Willn tuend. 19Weil s nit weiter glangt bei enk, röd i, wie myn halt so rödt: Netty wieß ieds Glid für enker Loterlöbn und s Unrecht eingspannt hiettß, yso solltß ietzet ayn ieds Glid eyn n Dienst von n Herrgot stölln, däßß heilig löbtß. 20Denn wieß non Bsaessn von dyr Sündd wartß, wartß ja nit in n Dienst von n Herrgot. 21Und; was brang enk dös dyrselbn? Ietz wolltß nix meer dyrvon wissn, weil s End von n Lied dyr Tood gwösn wär. 22Aber ietz seitß looskaaufft aus dyr Sündd und dientß dyrfür yn n Herrgot; und dyrdurch werdtß gheiligt und kemmtß aft auf dös eebig Löbn. 23Denn dyr Loon, wo von dyr Sündd kimmt, ist dyr Tood; de Gnaadngaab, wo dyr Herrgot gibt, aber ist dös eebig Löbn in n Iesenn Kristn, ünsern Herrn. |