De Bibl auf Bairisch 1Dös Wort ergieng von n Trechtein an n Ierymiesn:
2Yso spricht dyr Herr, dyr Got von Isryheel: Schreib dyr allss, was i dyr gsait haan, in ayn Buech zamm!
3Es kimmt nömlich ayn Zeit, sait dyr Trechtein, daa wo i s Gschick von meinn Volk Isryheel und Judau wider wendd. I füer s zrugg eyn dös Land, wo i yn ienerne Gönen als Bsiz göbn haan. 4Die Worter haat dyr Trechtein über Isryheel und Judau gsprochen: 5Dös sait dyr Herr: Angstgschrai hoer i; Farcht ist daa, kain Frid nit. 6Schaugtß diend selbn, fraagtß umaynand: Kan ayn Man Kinder gebern? Zwö aber haltnd syr dann d Mänder allsand önn Bauch, wie wenn s eyn n Wee'n kaemend? Warum seind allsand ganz grüen eyn n Gsicht wordn? 7Dös werd hört! Ayn furchtbarer Tag ist s wie non nie. Ayn Hartsal ist s für Jaaggen, aber es gaat draus gröttigt werdn. 8Dyrselbn zbrich i, sait dyr Hörerherr, s Joch auf seinn Gnägg, zreiß iem s Gschirr, und kain Fremder sollt s meer knechtn. 9Dyrfür gaat mein Volk yn n Trechtein, seinn Got, dienen, und yn seinn Künig Dafet, dönn was i ien als Künig bstallig. 10Fircht di nit, mein Knecht Jaaggen, sait dyr Trechtein; verzag nit, Isryheel! Denn +i dyrrött di aus de ferren Lönder, deine Naachkemmen aus dyr Verbannung. Jaaggen gaat haimkemmen und sein Rue habn; es löbt in Sicherheit und werd von niemdd meer gschrachtt. 11Denn i bin mit dir, sait dyr Herr, und gaa di röttn. Allsand Völker vernicht i, daa wo i di hinverstraeut haan; grad di vernicht i nity. I laaß di zwaar nit ungstraafft, aber i züchtig di mit Maaß und Zil. 12Yso spricht dyr Trechtein: Di haat s yso dyrwischt, däß dyr niemer zo n Helffen ist. 13Niemdd nimmt si um dein Sach an, und deine Gschwürer seind unhailbar. 14All deine Gspanen habnd di hintlaassn und kümmernd si niemer um di. Yso wie ayn Feind haan i di gschlagn. I haan di nit gschoont wögn deiner Entzschuld und deine viln Sünddn. 15Was tuest n grad so schieh wögh deine Wunddnen und deinn argn Leidn? Dös haast dyr diend selbn einbrockt mit deinn Schaach und deine Misstaatn! 16Aber allsand, wo dir anhinnägglnd, werdnd selbn gfrössn; alle deine Bedrönger müessnd eyn d Verbannung; wer di ausplündert haat, der werd selber ausgraaubt; und wer di als Beuttn anschaugt, der werd selbn aine. 17Denn i gnis di und hailt deine Wunddnen, sait dyr Trechtein, aau wenn myn di, Zien, de Verstoessne nennt, um dö was si niemdd kümmert. 18Yso spricht dyr Trechtein: Wirklich, i dyrbarm mi aft ob Jaaggen seiner Haimet und schaug, däß s bösser werd für sein Land. D Stat werd auf de Trümmer wider aufbaut; und de Burg kimmt wider daa hin, wo s hinghoert. 19Gluit werd dortn und froolockt. I gaa mein Volk meern, nit däß s weeniger werdnd. I stöll iener Eer wider her, nit däß s verachtt werdnd. 20D Jaaggner gaand wider sein wie früehers. Dös Volk sollt vor mir seinn föstn Plaz habn. Aber mit seine Unterdrucker allsand raeum i auf. 21Sö kriegnd aynn Fürstn aus de aignen Leut, aynn Herrscher von ien selbn. Der kan von mir +allss habn, wenn yr mi drum bitt. Wer kännt dös schoon sagn von mir, wenn i s iem nit ausdrücklich herghaiß?, fraagt dyr Herr. 22Ös gaatß mein Volk sein und i enker Got. 23Yn n Herrn sein Zorn gaat loosbröchen wie ayn Sturm, ayn Zwirbl, wo yn de Fräfler über de Köpff überhinrauscht. 24Yn n Trechtein sein Gluetzorn laasst nit aus, ee wenn yr seinn Raatschluß ausgfüert haat. Es kimmt ayn Zeit, daa woß dös allss begreifftß. |