De Bibl auf Bairisch 1Schicktß aus Sely in dyr Wüestn yn n Landsfürstn Lämpln eyn n Zien aufhin! 2Wie ayn padschets Vogleyn, wo gnetty von n Nöst aushertribn wordn ist, yso laauffend d Mober an de Ärnonfurtn umaynand. 3Judau betlnd s: "Ietz kimm halt, nimm di halt um üns an; birg üns Vertribne, und lifert üns Flüchtling nit aus! 4Laaß üns halt bei enk unterschlieffen vor ünserne Verfolger, hinst däß dö Noot umhin ist, d Verwüestung aufhoert und de Drangsler wögg seind!" 5Drafter errichtt dyr Trechtein in seiner Huld aynn Troon, und drauf sitzt ayn Fürst aus de Dafeter. In seiner Treusamkeit sötzt yr si für de Gerechtigkeit ein und sorgt dyrfür, däß allss grecht abhergeet. 6Mir habnd s ja ghoert, was d Mober füre näsignen, überspanntn Teufln seind, aber dyrhinter ist gar nix. 7Drum reernd si d Mober heut an wie nonmaal was; bsunders yn de Kirer Sindlküechln pflenend s yso naachhin; 8denn d Heschboner Weinleittnen seind verwelcht und die z Sibnau grad yso. Ztrett seind d Rebn durch d Haidnfürstn; mein, und iewet gaglangend s hinst Jäser und weit eyn d Wüestn danhin und hinum zue hinst eyn s Toote Mör. 9Drum wain i mit Jäser mit über d Weingärtn z Sibnau; meine Zäher vergieß i über enk, Heschbon und Elal. Niemer gjublt werd bei enk über d Ärn und Lös; 10nän, verschwunddn seind d Freud und Juchetzer aus dyr Wunn, und aus de Weinleittnen grad yso. Niemdd meer trett aynn Wein in dyr Torggl; nän, yn n Gsang haan i ayn End gmacht, sait dyr Trechtein. 11Drum jaemert mein Hertz um Mob wie ayn Ziter, und mein Innersts um Kir. 12Wenn d Mober auf ienerne Nimetn aufhinlädschnd und daadl umaynandopfernd, wenn s in iene Heiligtüemer s Bettn pröblnd, aft bringt s ien gar nix. 13Dös haat dyr Trechtein schoon lang her über Mob gsait. 14Ietz aber haat dyr Herr +dös gsprochen: In kaaum dreu Jaar bleibt von Mob seiner Pracht und Macht so guet wie nix übrig; und was non daa ist, kanst yn de Hennen göbn. |