De Bibl auf Bairisch 1Nenntß enkerne Brüeder naacherd "Meinvolk" und d Schwöstern "Schoonbarm". 2Reibtß is irer non brüewarm hin, enkerner Mämm! Denn si ist niemer mein Weib, und i bin nit ir Man. Si sollt enddlich niemer umaynandlaauffen wie ayn Huer und mit derer Bluetsunstaet aufhoern. 3Sunst ziegh i s mueternacket aus und stöll s so wörloos hin wie an irn Geburtstag. Yn dyr Wüestn mach i s gleich, yn aynn dürren Land; und aft kan s vor Durst umkemmen. 4Aau bei ire Kinder kenn i nixn, bei dene Huernfrüchterln. 5Klaar; ayn Huer war s, iener Mueter, und bei irer Schänddigkeit ist s schwanger wordn. Si hiet nix eyn n Kopf, als däß s yn ire Kunddn naachhinlaaufft, weil si syr von dene ayn Broot und Wasser, Woll und Leinwyt, Öl und Trank gerwartt. 6Von Noetn bau i irer önn Wög mit Dernstaudnen zue und mit ayner Mauer, däß s niemer weiterwaiß. 7Wenn s aft ire Kunddn suechet und niemer finddt, gaat s öbby einseghn: "I gee reumüetig gan meinn aignen Man zrugg, weil i s bei dönn bösser hiet wie ietz." 8Si gwill ainfach nit dyrgneussn, däß irer +i dönn Traid, önn Wein und s Öl gaab, und däß i s mit Gold und Silber güberschüt, aus dönn was s aft Bäglstalttn gmachend. 9Drum halt i halt meinn Traid und Wein zrugg bei dyr Ärn, und mein Woll und meinn Har aau, mit dönn was s ir Bloessn zuedöcket. 10Aft enpfött i s hinst eyn s lösste Trumm vor ire Minner, und niemdd kan irer meer helffen. 11I mach yn dyr gantzn Hötz und Gaudi ayn End, de Feirtyg, Neumaend und Sämps, und de andern Föster allsand. 12I verwüest ire Rebn und Feignbaeum, allss halt, wo s gsait haat dyrvon: "Dös allss habnd myr meine Minner als Loon göbn." I mach ayn Wildniss draus, dö wo de wildn Vicher abklaubn künnend. 13I laaß s büessn für ire gantzn Bäglföster, daa wo s ien dargrauckt. Ire Ring und ir Gschmuck glögt si syr an und lief yn ire Kunddn naachhin; i dyrgögn war Luft dyrfür, sait dyr Trechtein. 14Dienert will i wider zo irer auf d Stäntz geen. Daa dyrzue füer i s aber eyn d Wüestn aushin; daa pässt dös. 15Daa hindan gib i irer ire Weinleittnen wider; und s Ächor-, s Unglückstal, mach i zuer Pfortn für ayn neue Zuekumft. Dann gaat s myr wider ayn Minnliedl singen wie als jungs Dirndl, wie daadl, wo s aus Güptn aufherzog. 16Wenn s so weit ist, sait dyr Trechtein, dyrkannst mi wider als deinn Man; und i bin niemer ayn Bägl ünter männig für di. 17I schaug, däßst d Nämm von de Bägln nie meer eyn s Mäul nimmst, und däßst ys nie wider anrueffst. 18Dyrselbn mach i mit de wildn Vicher, de Vögl und n Gwürm aus, däß s yn de Isryheeler nix meer tuend. I vernicht allsand Waffnen und mach yn de Krieg in n Land ayn End, yso däß dort Rue und Sicherheit herrscht. 19I mach di gan meiner Braut auf eebig. I bindd di an mi durch meine Woltaatn und mein Fürsorg, mein Lieb und mein Dyrbarmen. 20I bindd di föst an mi durch mein unwandlbare Treu, yso däßst du aau waisst, wasst an mir, yn n Trechtein, haast. 21Seln Tag gaa i "ja" sagn, sait dyr Trechtein. Ja sag i gan n Himml; der sait s zo dyr Erdn. 22Und d Erdn antwortt aau, und zwaar mit Traid, Wein und Öl für Jesryheel. 23I dyrbarm mi ob dyr Kainbarm und mach s fruchtbar in n Land. Und zo n Nitmeinvolk sag i: "Freilich bist mein Volk!"; und er gaat antwortn: "Und du bist mein Got." |