De Bibl auf Bairisch 1Dös Wort von n Trechtein ergieng an n Hosenn Berisun, wie dyr Usies, Jottäm, Ähäs und Hiskies de Künig von Judau warnd, und dyr Jerobäm Joschsun Künig von Isryheel. 2Wie dyr Trechtein mit seiner Botschaft anfieng, gsait yr zo n Hosenn: "Du heirettst ietz ayn Schnalln und machst Bankertn dyrmit! Denn s Land haat yn n Herrn aushingrast und ist weilete ayn Huer wordn." 3Daa naam syr dyr Hosen de Gomer Dibleimtochter gan n Weib, und dö wurd schwanger und gebar iem aynn Sun. 4Dyr Trechtein gschafft yn n Hosenn an: "Taauf n auf Jesryheel! Denn niemer lang geet s her, naacherd straaf i s Haus Jehu für d Jesryheeler Bluetschuld und mach yn n Künigtuem z Isryheel ayn End. 5Seln Tag reib i s Isryheeler Hör in dyr Jesryheelbraittn auf." 6Wie de Gomer wider schwanger wurd und aft ayn Dirndl gakriegt, gsait dyr Trechtein yn n Hosenn: "So, und dö nennst ietz Kainbarm! Denn von ietz an haan i kain Dyrbarmen meer mit de Isryheeler; nän, dyrmit ist s vorbei. 7Dyrfür dyrbarm i mi aber ob de Judauer und hilf ien weiter. I, dyr Trechtein, iener Got, hilf ien aber auf +mein Weis, nit mit Waffnen, Krieg, Pfär und Reiter." 8Wie de Gomer de Kainbarm abgmuetert hiet, wurd s wider schwanger und gakriegt aynn Buebn. 9Daa gsait dyr Trechtein: "Dönn haisst ietz Nitmeinvolk; denn ös seitß nit mein Volk, und i bin aau nit enker Got." 10Iewet gaand d Isryheeler so närrisch vil sein wie dyr Sand an n Mör, dönn was myn aau nit dyrmaess und dyrzölet. Und statt däß myn s "Nitmeinvolk" nennt, sait myn gan ien: "Kinder von n löbndignen Got seitß." 11D Judauer und Isryheeler werdnd wider ains, gaand mitaynander ainn Fürstn bstalln und s Land wider eyn d Hand kriegn. Von dyr "Jesryheelzeit" rödt myn aft, weil dann s Volk so dicht gsaet steet wie dyr Traid z Jesryheel. |