De Bibl auf Bairisch 1Und ietz, Menscherl, tritst als Weissag auf für d Isryheeler Berg. Sagst ien: Ös Berg von Isryheel, hoertß yn n Trechtein sein Wort!
2Yso spricht dyr Herr, mein Got: D Feindd habnd von enk gsait: Edschibedsch, ietz seitß für eebig ayn Oed; ietz seitß ünser!
3Drum weissag: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Ja, von rund umydum habnd s enk angfalln und verwüestt, und ietz habnd enk de andern Dietn eyn d Höndd kriegt. Verhueht werdtß und ernidrigt.
4Drum, Isryheeler Berg, hoertß ys Wort von n Trechtein, meinn Got: Dös sait dyr Trechtein, mein Got, zo de Berg und Hugln, Schluftn und Täler, Getrümmer und verlaassnen Stötn: Weilß von de Dietn rund umydum ausplündert und dyrhueht wordn seitß,
5drum, sait dyr Herr, mein Got, gaa i in meiner närrischn Wuet über de andern Völker rödn und über de gantze Roetem. Und wie s gfroolockend, wie sö syr mein Land unter n Nagl rissnd! Voller Schadnfreud habnd s mein Waidschaft dyrbeutt.
6Drum weissag yn n Land Isryheel und sag zo de Berg und Hugln, de Schluftn und Täler: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Voller Wuet und Zorn röd i über dö Ernidrigung, wo enk de Dietn pfraitt habnd.
7Drum, sait dyr Trechtein, mein Got, schwör i s enk, däß enkerne Naachbyrvölker +grad yso einhinlaassn werdnd.
8Ös aber, ös Isryheeler Berg, solltß wider grüen werdn und aynn Fand tragn für mein Volk Isryheel, weil dös nömlich bald wider zruggkimmt.
9I gaa mi wider um enk annemen und kümmern, und aft werd auf enk wider ganz gwon gackert und gsaet;
10und i schau, däß s wider dicht besidlt ist, von allsand Isryheeler halt. D Stötn werdnd wider bewont und de Getrümmer aufbaut.
11Aynn Hauffen Menschn und Vicher sach i auf enk wonen, und fruchtbar gaand s sein und si meern. I kümmert mi schoon drum, däßß wider yso bewont seitß wie früehers; und gar non meerer Guets tue i enk. Dann gaatß is kennen, däß i dyr Trechtein bin.
12Männig Leut bring i enk zue, mein gantzs Volk Isryheel. Sö gaand enk als iener Uedl in Bsiz nemen, und dös bleibtß und gaatß enkerne Bewoner nie meer verliesn. 13Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Von enk Isryheeler Berg haisst s, ös wärtß Menschnfrösser und bisstß enkerne aignen Kinder aushin. 14Aber dös, deine aignen Kinder frössn und aushinscheuzn, machst kümftig niemer, sait dyr Trechtein, mein Got. 15Du sollst dyr nie meer anhoern müessn, wie di d Haidndietn schelttnd, und nie meer dyrtragn brauchen, däß di de Burtumen verhuehend. Nän, Isryheeler Birg, du gaast nie meer deine aignen Leut aushindrucken, sait dyr Trechtein, mein Got. 16Yn n Herrn sein Wort ergieng an mi: 17Menscherl, wie Isryheel non in seinn Land gwont, gmachend s ys Land mit ienern Gebaarn und ienerne Taatn unrain. Grad so unrain warnd s in meine Augn wie ayn Weiberleut, wenn s sein Zeit haat. 18Daa goß i meinn Zorn über ien aus, weil s nix wie gmorddnd in n Land und s Land mit ienerne Götzn gabflöckend. 19I gazstraeu s ünter d Völker, und vertribn wurdnd s waiß grad wohin. Naach ienern Gebaarn und ienerne Taatn haan i s grichtt. 20Wie s ietz zo de Haidndietn kaamend, gentweihend s meinn heilignen Nam, weil s von ien überall hieß: Dös ist diend s Trechteinvolk, und dienert habnd s aus seinn Land wögg müessn. 21Daa gyrbarmt myr mein heiliger Nam, der was durch Isryheel guneert wurd, wo s aau hinkaam. 22Drum sag yn de Isryheeler: Dös sait dyr Trechtein, mein Got: Nit zwögns enk handd i, Isryheeler, sundern um meinn heilignen Nam willn, dönn wasß bei de Völker entweiht habtß, wo dyrwöllß hinkemmen seitß. 23D Heiligkeit von meinn Nam laaß i wider aufscheinen, dönn wasß myr bei de Völker enteert habtß. Und d Haidndietn, sait dyr Herr, mein Got, gaand kennen, däß i dyr Herr bin, wenn s seghnd, was i für enk tue, und mi dyrmit als heilig zaig. 24I hol enk ausher aus de Völker, sammlt enk aus allsand Lönder und bring enk in enker Land. 25I spreng enk mit rainen Wasser an, däßß rain werdtß. I rain enk von enkerner gantzn Beflöcktheit und von all enkerne Götzn. 26I schenk enk ayn neus Hertz und aynn neuen Geist, reiß enk enker Stainhertz ausher und scherp enk ains aus Fleish und Bluet einhin. 27I pflantz enk meinn Geist ein und sach enk dyrmit yn meine Satzungen und Weisungen folgn und die erfülln. 28Aft gaatß in dönn Land wonen, wo i schoon yn enkerne Gönen gaab. Ös gaatß mein Volk sein und i enker Got. 29I befrei enk von alln, woß enk gfläckt habtß dyrmit. Yn n Traid schaf i an, däß s gscheid anschiebn sollt, und schau, däß enk kain Hungersnoot niemer trifft. 30I nimm s eyn d Hand, däß d Obstbaeum so guet tragnd und d Felder so guet dyrgöbnd, däßß nit non aynmaal vor de Dietn mit aynn Sternholzhänsl gnidert werdtß. 31Dann gaat enk enker übls Gebaarn und enker Schaach wider kemmen; und enk graust aft vor enk selbn wögn enkerne Graultaatn. 32Aber wie gsait, nit zwögns enk tue i dös, sait dyr Trechtein, mein Got, däßß dös wisstß! Verkriechtß enk in ayn Mausloch ob dönn, wasß allss angstöllt habtß, ös Isryheeler! 33Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Wenn i enk von enkerne Sünddn aufynaynand graint haan, sach i aau enkerne Ortschaftn wider bewonen und schau, däß de Getrümmer wider aufbaut werdnd. 34S veroedte Land werd wider baut, nit däß s bloosser daadlligt vor dene, wo daa vorbeikemmend. 35Aft gaat s haissn: Mein, dös Land ist ja weilete wie dyr Wang wordn und war doch yso abherkemmen! Und de zstörtn Stötn, daa wost kain Maus niemer gseghn haetst, seind wider beföstigt und bewont. 36Dann gaand die Völker sebn, wo non übrig seind um enk umydum, däß i, dyr Trechtein, dös Zammghaute wider aufbaut und s Oedland wider grüen gmacht haan. I, dyr Trechtein, haan s gsait; und yso mach i s aau. 37Yso spricht dyr Herr, mein Got: I erhoer d Isryheeler yso, däß i aau +dös non tue dyrfür: Wie d Schaaf will i d Leut bei ien vermeern. 38Wie Ruslham an aynn Feirtyg von gweihte Schaaf grad yso wuedlt, grad yso sollt s in de ietz non zstürtn Stötn von Leut wimmln. Dann gaat Isryheel gneussn, däß i dyr Trechtein bin. |