De Bibl auf Bairisch 1Yn n Trechtein sein Macht naam mi in Bsiz, und sein Geist gversötzt mi mittn eyn de Braittn danhin. Dö laag voller Gebainer.
2Er gfüert mi rund umydum an de Gebainer vorbei; und daa saah i, wie vil däß in dyr Öbnet verstraeut laagnd. Ganz austrücklt warnd s.
3Daa gfraagt yr mi: Menscherl, mainst, däß die Gebainer wider löbndig werdn künnend? Daa gantwort i: Also, Herr und Got, dös waisst grad du.
4Daa gsait yr zo mir: Wendd di an die Gebainer und weissag ien: Ös austrückltn Gebainer, hoertß yn n Trechtein sein Wort!
5Dös sait dyr Trechtein, mein Got, zo dene Gebainer: I gib enk wider aynn Geist ein, und aft werdtß löbndig.
6I spann enk Fläxn überhin und schlaauf enk ayn Fleish anhin, ziegh enk ayn Haut überhin und gib enk aynn Geist ein; naacherd werdtß löbndig. Dann gaatß is gspannen, däß i dyr Trechtein bin. 7Daa gweissag i, wie s myr angschafft war; und non dyrweil i gröd, +ghoer i auf aynmaal öbbs. De Bainer gruckend zamm und grichtnd si selbn ein. 8Daa schau i; und plitzlich warnd aau Fläxn dran und ayn Fleish umher, und mit Haut warnd s +aau schoon überzogn. Grad Geist hietnd s non kainn. 9Daa gsait yr zo mir: Menscherl, wendd di an n Geist und sag iem: Yso sait dyr Herr, mein Got: Geist, wae zueher von überall und hauch die Gfallnen an, däß s wider löbndig werdnd! 10Daa gweissag i, wie yr myr s angschafft hiet; und es kaam ien dyr Geist einhin. Sö dyrstuenddnd und stuenddnd auf; ayn risigs Hör war s. 11Er gsait zo mir: Menscherl, die Gebainer seind dös gantze Volk Isryheel. Non sait s Volk: Ünserne Bainer seind austrücklt, Hoffnung habn myr +aau kaine meer; kurz, mit üns ist s gar! 12Drum weissag ien: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: I öffnet enkerne Gräber und hol enk, mein Volk, draus ausher. Zrugg bring i enk eyn s Land Isryheel. 13Wenn i enkerne Gräber aufmach und enk, mein Volk, draus ausherhol, naacher gaatß dyrkennen, däß i dyr Herr bin. 14I hauch enk meinn Geist ein, däßß löbndig werdtß, und bring enk wider eyn enker Land. Naacherd gaatß is kennen, däß i dyr Trechtein bin. I haan s gsait, und yso +mach i s aau, sait dyr Trechtein, mein Got. 15Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi: 16Menscherl, nimm dyr ayn Brötl und schreib drauf: Juden und de mit iem verbünddtn Isryheeler. Drafter nimmst non ayn Brötl und schreibst drauf: Joseff, also Effreim, und +seine isryheelischn Zuetaanen. 17Aft druckst die zwai Zwöckln mit de Höndd zu aynn ainzignen Trumm zamm. 18Und wenn di d Leut von deinn Volk fraagnd, obst ien nit öbby schainetst, was dös sollt, 19naacherd antwort ien: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: I nimm yn Joseff, also Effreim, und seine zuetaanen Isryheeler iener Holz und lög s auf dös von Judau. Die druck i zamm, und auf aynmaal seind s in meiner Hand grad non +ain Trumm. 20Die Schipfenn, daa wost drauf gschribn haast, haltst ien yso verder d Augn. 21Dann saist zo ien: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: I hol d Isryheeler aus dene Völker ausher, daa wo s hin müessn habnd. Von überall her sammlt i s und bring s eyn iener Land. 22In meinn Land, eyn n Isryheeler Birg, mach i s zo aynn ainzignen Volk. Sö allsand sollnd aynn ainzignen Künig habn. Daa seind s aft niemer zwai Völker und tailnd si niemer in zwai Reicher. 23Sö machend si niemer unrain mit ienerne Götzn und Grauln und ienerne Misstaatn. I sprich s von ienerner Sündd loos, wo s in ienerner Untreu begangen habnd, und mach s rain. Aft gaand sö mein Volk sein und i iener Got. 24Mein Knecht Dafet gaat iener Künig sein, und allsand mitaynand habnd dann grad ainn Hirtn. Naach meine Satzungen löbnd s, und sö achtnd auf meine Geboter und erfüllnd s. 25Sö gaand in dönn Land wonen, wo i yn meinn Knecht Jaaggen göbn haan, und daa wo aau ienerne Vätter schoon glöbt habnd. Sö und ienerne Naachkunner gaand für allweil drinn wonen, und mein Knecht Dafet gaat eebiglich iener Fürst sein. 26I schließ mit ien aynn Fridbund, und zwaar auf eebig. I mach s recht zalreich und richt mittn ünter ien mein Heiligtuem auf 27und won bei ien. I gaa iener Got sein und sö mein Volk. 28Wenn mein Heiligtuem für allzeit bei ien ist, gaand d Haidnvölker kennen, däß i dyr Trechtein bin, der was syr Isryheel auf d Seitt taan haat. |