De Bibl auf Bairisch 1Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:
2Menscherl, richt di an n d Seierberg und weissag dyrgögn: 3Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: I pack di an, Seier; i ströck mein Hand gögn di aus und mach di zo ayner Wüestn und Oed. 4Deine Stötn lög i in Trümmer, und i mach di zo aynn verlaassnen Land. Aft gaast dyrkennen, däß i dyr Herr bin. 5Zwögns deiner Örbfeindschaft mit de Isryheeler halffst non recht zue aau, wie s mit Krieg überzogn und für ienerne Sünddn gstraafft wurdnd. 6Drum laaß i di gscheid blüettn, so waar s mi geit, sait dyr Herr, mein Got. Dein Morddn sollt di einholn und auf di zruggfalln; du haast dyr daa +aau nie aynn Zwang antaan. 7D Seierberg mach i zuer Oed und Wüestn und vernicht allss, was daadl kreucht und fleugt. 8I mach seine gantzn Berg voller Dyrschlagne. Überall auf deine Hugln, in deine Täler und Schluftn gaand d Leut in n Krieg zgrundgeen. 9Auf bständig mach i di zo ayner Oed, und kain Mensch wont meer in deine Stötn. Dann gaast gneussn, däß i dyr Herr bin. 10Du gsagst non aau: He he, ietz ghoernd myr all +zwai Völker und Lönder; dös Land schnapp i myr!; dyrbei wont aber dyr Trechtein dortn. 11Drum pack i di ietz mit dönn gleichn Zorn und Eifer, so waar i löb, sait dyr Herr, mein Got, wiest ys du mit deinn Hass angfalln haast. I zaig dyr schoon, wer i bin, wenn i di mein Straaff gspürn laaß. 12Dann gaast ys nömlich gspannen, däß i dyr Trechtein bin, und däß i ghoert haan, wie oft däßst du d Isryheeler Berg gschmaeht haast: Gee, daa obn ist decht kain alte Sau meer; daa künn myr gscheid abraeumen. 13Yso gageudntß und wurdtß saufrech gögn mi; i haan s diend selbn ghoert. 14Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Weilst recht schadnfroo drüber bist, däß dös gantze Land veroedt daadlligt, dösswögn mach i aau di zuer Wüestn, dös gantze Seier und de gantze Roetem. Dann gaand s gspannen, däß i dyr Herr bin. 150 |