De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn: "I mach di für n Färgn zo aynn Got, und dein Brueder Ären sei dein Weissag.
2Du saist allss, was i dyr anschaf, und dein Brueder Ären sollt s yn n Färgn überbringen. Dyr Färg mueß d Isryheeler aus seinn Land furtlaassn.
3I aber mach önn Färgn bokbainig, däß i meine Zaichen und Wunder z Güptn wirken kan.
4Dyr Färg gaat nit auf enk losn. Dösswögn pack i aft de Güptn gscheid her und befrei mein Volk, d Stämm Isryheel, aus dönn Land daader.
5Eerst wenn i Güptn richtig dyrwish, gaand s gspannen, däß i dyr Herr bin; und aft hol i d Isryheeler umbb ien ausher."
6Dyr Mosen und Ären gmachend s yso, wie s ien dyr Herr angschafft hiet, gnaun yso.
7Dyr Mosen war achtzge und dyr Ären dreuydachtzge, wie s mit n Färgn gverhandlnd. 8Dyr Herr spraach zo n Mosenn und Ärenn: 9"Wenn dyr Färg von enk ayn Wunder als Belög habn mecht, dann saist zo n Ärenn: 'Nimm deinn Stab und schmeiß n vor n Färgn hin!' Daa werd yr zo ayner Schlang." 10Wie dyr Mosen und Ären zo n Färgn kaamend, taatnd s dös, was ien dyr Herr auftragn hiet: Dyr Ären warf seinn Stab vor n Färgn und seinn Diener hin, und es wurd ayn Schlang draus. 11Daa rief aau dyr Färg Weise und Zaauberer zamm; und die, d Waarsagn von Güptn, gazaaubernd pfeilgrad dös Selbe her. 12Ayn Ieder schmiß seinn Stecken hin, und es wurdnd Schlangenn draus. Aber yn n Ärenn sein Stab verschlandd die von de Waarsagn. 13Aber mit n Färgn war nix z machen; und er glost nit auf ien, wie s dyr Herr vorausgsait hiet. 14Dyr Trechtein spraach zo n Mosenn: "Dyr Färg schert si allweil non nix, und auf kain Weitn liess yr s Volk geen. 15Morgn eyn dyr Frueh geest zo n Färgn, wenn yr eyn n Fluß abhingeet; und daadl fässt n! Und dönn Stecken, der wo si in ayn Schlang verwandlt haat, nimmst mit! 16Sag zo n Färgn: 'Dyr Trechtein, dyr Got von de Hebern, haat mi zo dir hergschickt und laasst dyr dös sagn: Laaß mein Volk zieghn, dyrmit s mi in dyr Wüestn vereern künnend. Ennenher haast ja nit hoern wolln. 17Yso spricht dyr Trechtein: Daa dran sollst dyrkennen, däß i dyr Trechtein bin: Mit dönn Stab eyn dyr Hand schlag i auf s Wasser in n Nil, und es gaat si in Bluet verwandln. 18D Fisch gaand verröcken; und dyr Nil gaat yso stinken, däß yr yn de Güptn dyrvor graust, non ayn Wasser draus z trinken.'" 19Dann spraach dyr Herr zo n Mosenn: "Sag yn n Ärenn: 'Nimm deinn Stab und ströck dein Hand über de Gwässer von Güptn aus, über de Kendln und Flüss, Altychn und Weiher; sö sollnd zo Bluet werdn. Dös gantze Land sollt voll Bluet sein, sogar in de Fässln und Krüeg.'" 20Dyr Mosen und Ären taatnd, was ien dyr Herr angschafft hiet. Er hob önn Stecken eyn d Hoeh und schlueg vor n Färgn und de Höfling ienerne Augn auf s Wasser in n Nil. Daa gverwandlt si dös gantze Wasser in Bluet. 21D Fisch gverröckend; und dyr Nil stank yso, däß de Güptn kain Nilwasser niemer trinken kunntnd. Dös mit n Bluet war in n gantzn Güptn yso. 22Aber yn de Güptn ienerne Waarsagn taatnd mit ienern Zaauber dös Gleiche. Dyr Färg blib hart, und er ghoert nit auf ien. Yso hiet s dyr Trechtein vorausgsait. 23Dyr Färg gieng wider haim und gadenkt syr weiter nix. 24Allsand Güptn gruebnd bei n Fluß umaynand um ayn Wasser, weil s Nilwasser nit zo n Trinken war. 25Yso vergiengend sibn Täg, aft däß dyr Herr önn Nil gschlagn hiet. |