De Bibl auf Bairisch 1Dyrselbn sang dyr Mosen mit de Isryheeler yn n Herrn dös Lied daader: I sing yn n Trechtein ayn Lied, denn er ist hooh und erhabn. In s Mör schmiß yr d Rösser und Wägn. 2Mein Störchn, mein Lied ist dyr Herr; dyr Rötter ist er für mi wordn. Dyr Trechtein mein Got ist, sünst niemdd; nur iem gaa i preisn all Zeit. Önn Got von meinn Vatern i rüem. 3Dyr Herr ist ayn Krieger und Trechtein sein Nam. 4Yn n Färgn seine Wägn, all sein Stolz, allss sof ab. Dyr Herr ien ayn Grab tief in n Roorsee gaab. 5Von Fluettn bedöckt sankend s abhin wie Stäin. 6Dein Zesme, o Herr, haat ayn Gwalt und ayn Kraft; dein Zesme, o Herr, si dyrschmädert önn Feind. 7Dein Macht und dein Herrlichkeit haat bodnet önn Feind. Dein Zorn wenn entbrinnt eerst, wie Stupfln er s frisst. 8Du gschnaust voller Zorn, und s Wasser wuechs auf; als Wand stuenddnd d Wellnen, und d Mörfluet laag starr. 9Dyr Feind gsait: "Dyrwish i s, aft still i mein Gir. Mit n Schwert hau i drein, mit dyr Hand jag i s furt." 10Aynn Sturm gschnaust, o Trechtein, und s Mör gadöckt s zue. Wie Blei sankend s abhin eyn n toosetn Schlund. 11Wo gaeb s non aynn Got als, o Trechtein, wie di? Wo wär wer so gwaltig und heilig wie du, Vollbringer von Wunder, o Prisner in n Gsang? 12Kaaum gströckst du dein Hand aus, verschlang s aau schoon d Welt. 13Dös Volk, wost erloest haast, glaittst güetig und weis, mit Herrlichkeit gfüerst ys eyn s Heilige Land. 14Wie d Haidn erfuernd dyrvon, fielnd s fast eyn d Frais; si ängstn und fibern de Pflister ietz tuend. 15Dyrschröcken taatnd d Fürstn von dyr Roetem und Mob; de Käninger aau; ien dyr Ziterer kaam. 16Von Schröckn und Farcht, Herr, überfalln wurdnd s zo Stain; dein Aign gaat ja kemmen, dös auserwölt Volk. 17Hin bringst ys, dort sötzt ys, auf deinn aignen Berg; aynn Troon haast dyr vürpfraitt, ayn Heiligtuem gründdt. 18Dyr Trechtein ist Künig auf eebige Zeit! 19Waarlich, wie yn n Färgn seine Roß mit Wägn und Reiter eyn s Mör einhinzogn warnd, ließ dyr Herr s Wasser von n Mör auf ien zruggfleussn, aber d Isryheeler kaamend auf dyr Trückne durchhin. 20D Weissaginn Maria, yn n Ärenn sein Schwöster, naam de Pauckn eyn d Hand, und allsand Weiberleut zognd mit Pauckennschlag und Tanz hinter irer naachhin. 21D Maria sang ien vür: Singtß yn n Trechtein ayn Lied. Er ist hooh und erhabn. D Rösser, Reiter und Wägn warf yr einhin eyn s Mör. 22Dyr Mosen ließ Isryheel von n Roorsee aufbröchen und zo dyr Wüestn Schur weiterwandern. Drei Täg lang warnd s in dyr Wüestn unterwögs und fanddnd kain Wasser nity. 23Wie s auf Märy kaamend, kunntnd s s Wasser dort nit trinken, weil s bitter war. Dösswögn gnennt myn dös Ort aau Märy - Händd. 24S Volk grin über n Mosenn und gsait: "Was solln myr n grad trinken, hän?" 25Er schrir zo n Herrn, und dyr Herr gazaigt iem ayn Trumm Holz. Wie yr dös eyn s Wasser einhintaan hiet, war s zo n Trinken. - Dort gaab dyr Herrgot ayn Recht und ayn Gsötz, und dort gstöllt yr s auf de Prob. 26Er gsait: "Wennst auf d Stimm von n Trechtein, deinn Got, lost und tuest, was yr habn will, und wennst yn seine Geboter folgst und seine Gsötzer alle achtst, naacherd schick i dyr kaine von de Kranketn, wo i yn de Güptn zuegfüegt haan. Denn i bin dyr Herr, der was di gsund haltt." 27Dyrnaach kaamend s auf Elim. Dort gaab s zwölf Quellnen und sibzg Palmenn; und an n Wasser schluegnd s iener Lager auf. |