De Bibl auf Bairisch 1Drafter ließ yr mi önn Hoohpriester Jeschen schaun, wie yr vor n Trechtein seinn Engl stuendd. Und dyr Antsacher stuendd zesmer n Jeschenn und gaklag n an.
2Dyr Trechtein gsait gan n Antsacher: Bürschleyn, i zaig dyr s schoon non, wie weit däßst geen derffst! Ja, Antsacher, i zaig dyr s, i, wo Ruslham gan meiner Lostat gmacht haan! Der Man ist ayn Musl, dönn wo myn grad non aus n Feuer dyrrött haat.
3Dyr Jeschen hiet nömlich ayn dröckigs Gwand an, wie yr daadl vor n Engl stuendd.
4Daa gsait dyr Engl zo seine Diener: Zieghtß ien diend de dröckignen Klaider aus! Und gan iem selbn spraach yr: I nimm dein Schuld umbb dir und lög dyr ayn Feirtyggwand an.
5Und aynn rainen Haauptbund sötztß iem aau non auf. - Dös gmachend s aft, und dyr Trechteinengl stuendd dyrbei. 6Dyr Trechteinengl schlueg yn n Jeschenn dar: 7Yso spricht dyr Hörerherr: Wennst naach meinn Willn löbst und d Satzungen für meinn Dienst einhaltst, naacherd ghaltst aau d Orthabung und Verantwortung für mein Heiligtuem. Und wie die Engln daader kanst iederzeit zo mir kemmen. 8Lustert, Hoohpriester Jeschen: Du und deine Gspanen verder deiner seind Zaichen für öbbs, was kemmen gaat. I will meinn Knecht kemmen laassn, önn Sproß. 9I schlaauf vor n Jeschenn aynn Stain nider, und der sel haat sibn Augn. I ritz eyn dönn ayn Inschrift ein, sait dyr Hörerherr, und i tilg d Schuld von dönn Land an ainn Tag. 10Seln Tag, spricht dyr Hörerherr, gaand d Leut wider unter de Weinstöck und Feignbaeum mitaynand schertzn wie früehers. |