De Bibl auf Bairisch 1Yn n Herrn sein Tag gaat kemmen. Was myn bei dir erbeutt haat, Ruslham, werd aft bei dir aau wider vertailt.
2I bring allsand Dietn zamm, däß s gögn Ruslham aufstöpfend. D Stat werd erobert, d Häuser plündert und d Weiberleut gschönddt. De halbete Stat tricht eyn d Verbannung, aber de Andern werdnd nit aus dyr Stat vertribn.
3Dann aber zieght dyr Herr aushin und füert selbn Krieg gögn die Völker, wie myn s halt von früehers her kennt.
4Mit de Füess gaat yr auf n Ölberg ooster Ruslham steen. Dyr Ölberg spaltt si in dyr Mitt, däß ayn Morddstal von Oostn gan Wöstn aufbricht. Dyr Berg weicht halbets hinum, gan Nordn, und halbets gan Sundn.
5Ös aber gaatß durch dö Schluft gan meinn Berg fliehen, denn dös Tal raicht hinst Äzl. Fliehen gaatß wie dyrselbn bei n Erdbibn unter n Judauer Künig Usies. Dann gaat dyr Trechtein, mein Got, kemmen mit all seine Engln. 6Seln Tag geit s kain Liecht, sundern grad Költn und Frost. 7Ainn Tag lang, dönn was grad dyr Trechtein kennt, gaat s nit richtig Tag und Nacht werdn, aber auf Nacht zuehin werd s liecht. 8Daadl fliesst aus Ruslham ayn löbndigs Wasser, halbum eyn s Toote und eyn s Mittermör, z Summers wie z Winters. 9Naacher ist dyr Trechtein Künig über de gantze Erdn. Er ist dann dyr ainzige Got, und ausser seinn Nam zölt kainer meer. 10Dös gantze Land von Geby hinst Rimmon sunder Ruslham werd ain Braittn; Ruslham aber ragt hooh eyn d Hoeh und bleibt auf seinn Plaz von n Bengymeintoor hinst daa, wo s Toor früehers war, und hinst eyn s Öggtoor, und umbb n Hänyneelturm hinst eyn n Künig seine Torggln. 11Leut wonend drinn, in Sicherheit. Ruslham werd nie meer verwüestt. 12Dyr Trechtein schlagt all die Dietn, wo gögn Ruslham Krieg füernd, mit + aynn groossn Unglück. Er laasst s bei löbndignen Leib dyrfäuln, d Augn 13aitternd ien ausher, und de Zung fallt ien ab. Yn de Pfär, Maultierer, Kemmln, Ösln und de andern Vicher in n Löger geet s nit bösser. 14Seln Tag laasst dyr Trechtein +allss durchdraen. Ainer packt dönn Andern an und fart iem an de Gurgl. 15Dös gantze Judau kömpft um Ruslham mit; und mitaynand erbeuttnd s d Reichtüemer von de Dietn, aynn Hauffen Gold, Silber und Gwänder. 16Wer aber überbleibt von dene Völker, wo gögn Ruslham zogn seind, gaat Jaar um Jaar aufhinzieghn, däß s önn Künig, önn Hörerherrn, anbettnd und s Laaubhüttnföst feiernd. 17Wer aber dienert nit auf Ruslham wallfart von allsand Stämm auf dyr Erdn, däß yr önn Künig, önn Hörerherrn, anbett, bei dönn rögnt s dyrfür niemer. 18Wenn also beispilsmaessig de Güptn nit zo iem aufhinzieghnd, naacherd geet s ien nit bösser als wie +allsand, wo nit eyn s Laaubhüttnföst geen 19wollnd. Daa trifft s d Straaff allsand gleich. 20Wenn s so weit ist, steet auf de Roßglöggerln: Yn n Trechtein heilig. De Tegln in n Herrn seinn Haus werdnd grad yso hergnummen wie d Opferschalnen vor n Altter. 21Ayn ieder Tegl z Ruslham und Judau gaat yn n Trechtein gweiht sein. Allsand, wo zo n Opfer kemmend, nemend de Tegln und kochend dyrmit. Und dyrselbn ist in n Hörerherrn seinn Templ aau kain Handler meer zo n Finddn. |