De Bibl auf Bairisch 1Wenn s so weit ist, gaat für de Dafeter und d Ruslhamer ayn Quelln fliessn, daa wo sö si von ienerner Sündd und Unrainet rainen künnend. 2Dann, sait dyr Hörerherr, gaa i de Gedächtnuss an de gantzn Götzn aus n Land verschwinddn laassn. Aau de sognenntn Weissagn und unrainen Geister verweitert i aus n Land. 3Wenn aft doch non ainer s Weissagn pröblet, gaand n seine aignen Ölttern anfarn: Du ghoerst yn n Tood, weilst in n Herrn seinn Nam öbbs dyrherglogn haast. Seine leiblichnen Ölttern gaand n dösswögn dyrstöchen. 4Daadl will kainer von dene Weissagn meer öbbs dyrvon wissn, was yr allss künddt haat. Nit aynmaal mit ienerner Kuttn laauffend s non umaynand, däß non ja niemdd gspannt, was yr gwösn ist. 5Der sait hoehstns: Was, i wär ayn Weissag? Gee, i bin diend grad ayn ainfacher Bauer; bin nie öbbs Anders gwösn! 6Wenn s n aft angeend: Wo haast n naacherd die Narbnen auf deiner Brust her?, sait yr hoehstns: Ä, graaufft habn myr halt in dyr Zöch! 7Kimm non, Schwert, hau meinn Hirtn zamm, yn dönn was i yso vertraut haet, sait dyr Hörerherr. Schlag n über n Hauffen, dann verklaubnd si d Schaaf +aau glei! I raeum selbn auf, aau non bei de Minstn. 8In n gantzn Land, spricht dyr Trechtein, werdnd zwai Drittl von ien vernichtt. Grad ains bleibt über in n Land. 9Und dös Drittl läuttert i in n Feuer wie Silber und rain s wie Gold. Sö gaand mi anrueffen, und i erhoer s aau. I gaa sagn: Mein Volk seind s. Und s Volk gaat bekennen: Dyr Trechtein ist ünser Got. |