De Bibl auf Bairisch 1Dös sait dyr Trechtein yn de Isryheeler durch n Mälychiesn: 2I haan enk wirklich lieb, spricht dyr Trechtein. Ös aber fraagtß non aau: Und wie zaiget si dös? Ist n nit dyr Esau yn n Jaaggenn sein Brueder?, 3fraagt dyr Trechtein; und dennert hiet i önn Jaaggenn vil lieber wie önn Esau. Drum gmach i aus seinn Birg ayn Oed und laaß sein Uedl yn de Wüestnschäggl umhin. 4Wenn d Roetem maint, wenn s aau hübsch an n End seind, känntnd sö si dennert wider eyn d Hoeh arechtn, naacherd haltt irer dyr Hörerherr entgögn: Sollnd s is non aufbaun; i hau s ien wider zamm! Sö sollnd als dös gotloose Land bekannt sein und als dös Volk, dös wo dyr Trechtein eebig in dyr Reissn haat. 5Ös gaatß is selber seghn und müesstß sagn: Grooß ist dyr Trechtein, und dös aau non +drausster Isryheel. 6Dyr Sun eert seinn Vatern und dyr Knecht seinn Herrn. Wenn ietz aber i dyr Vater bin, wo ist naacherd dö Eer, wo myr zuekimmt? Wenn i dyr Herr bin, wo bleibt dann d Eerfarcht für mi? Dös fraag i, dyr Hörerherr, enk Priester, wasß mi scheint s für aynn Käsperl halttß. Und ös fraagetß non aau: Ä gee; wo haetnd n mir di gschmaeht? 7Ös bringtß auf meinn Altter scheuzige Speisn dar und fraagtß non aau: Was wär n daa so abscheuhlich für di? Tuetß diend nit yso; ös denktß enk decht: Für n Herrn seinn Tish tuet s is leicht! 8Wenntß ayn blinds Vich gan n Opfern bringtß, wär n dös in Orddnung? Older zo n Beispil ayn lams older siechs Vich; daa stimmt decht öbbs nit, older? Dös biet aynmaal yn deinn Statthalter an! Der werd dyr was pfeiffen, main i!, spricht dyr Hörerherr. 9Aber für n Herrgot, maintß, werd s schoon glangen, däßß n sömfttß und gnaedig stimmtß? Ja, maintß n wirklich, der erhoert grad ain Gebet von enk, wenntß iem +yso kemmtß?, fraagt dyr Hörerherr. 10Wenn enk non grad öbber de Templtoerer vor dyr Nasn zuehauet, däßß kain sölchers kainzs Feuer niemer auf meinn Altter entfachetß! Ös künntß myr gstoln bleibn, sait dyr Hörerherr, und i will von enk kain Opfer niemer seghn! 11In dyr gantzn Welt werd i von de Haidndietn geert. Überall werdnd myr Rauck- und Speisopfer darbrungen, und zwaar raine. De Andern eernd mi also, sait dyr Hörerherr, 12aber ös entweihtß meinn Nam. Ös maintß, auf n Herrn seinn Tish gäng s nit so gnaun mit de Speisopfer; daa taet s +allss. 13Und dann tuetß non aau, wie gscherig däß enker Opferdienst wär, sait dyr Hörerherr. Gstolne, lame, kranke Vicher mechtß myr als Opfer andraen; und dös soll i von enk annemen und jubln drüber aau?, fraagt dyr Herr. 14Verfluecht sei der Sauhund, wo yn n Trechtein ayn schoens mannets Tier aus seiner Herdd glübt, aber dyrnaach mit iewign aynn Bütling dyrherkimmt. Schließlich bin i dyr groosse Künig, spricht dyr Hörerherr, und bei de Haidndietn gilt i nömlich gar wol öbbs. |