De Bibl auf Bairisch 1Priester, enk ist klaar gsait wordn, wasß zo n Tuenn habtß und auf wasß
2Obacht göbn müesstß, nömlich meinn Nam in Eern z haltn, sait dyr Hörerherr. Tuetß dös nit, naacherd schlaudert i meinn Fluech auf enk und mach yn n Sögn auf enk ayn End. I mach wirklich Ernst, wenntß enk dös nit z Hertzn nemtß.
3I sorg dyrfür, däßß auf kainn Naachwuechs kemmtß, und schmeiß enk önn Mist von enkerne Opfertierer bei de Föster eyn d Ledschn. Aft raeumend s enk zamt dönn Mist aushin.
4Dann gaatß is gneussn, däß +i daa dyrhinterstöck, yso däß mein Bund mit de Brender besteen bleibn kan, sait dyr Hörerherr.
5Mein Bund mit n Brenddn gsollt iem Löbn und Frid bringen, und dös haan i iem aau göbn. Er gadient myr in Eerfarcht vor meinn Namen.
6Er brang yn n Volk meinn Willn bei, wie ys si ghoert, und gverdraet daa nixn. Er gieng aus vollen Hertzn und aufrecht mit mir seinn Wög und hielt vil Menschn von n Sündignen ab.
7Wenn ayn Priester prödigt, mueß s Hand und Fueß habn. Von iem erwartt myn, däß yr yn n Volk meinn Willn leern kan, weil yr ayn Bot von n Hörerherrn ist.
8Ös aber seitß von n rechtn Wög abgwichen und habtß mit enkerner Leer aynn Hauffen Leut z Fall brungen. Meinn Bund mit n Brenddn habtß gschönddt, sait dyr Hörerherr.
9Drum mach i enk bei n Volk zo n lösstn Drök, weilß nit meinn Willn taan habtß und dönn hindraet habtß vor n Volk, wieß is grad brauchtß. 10Habn myr n nit allsand dönn nömlichnen Vatern; sein myr n nit allsand von dönn ainn Got bschaffen? Zwö sein myr naacherd treuloos gögnaynand und entweihend yn n Herrgot seinn Bund mit ünserne Vätter? 11Judau ghanddt treuloos, und abscheuhliche Sachenn gschaaghend in Isryheel und Ruslham. Judau haat yn n Trechtein sein gliebts Heiligtuem entweiht; und d Judauer Mannenleut habnd syr Weiber anglacht, die wo ienerne fremdn Götter nit laassn künnend. 12Müg dyr Trechtein aynn Iedn, der wo si mit aynn sölchern Man abgibt, aus dyr Jaaggnergmain ausmörtzn, aau wenn ayn Sölcherner hundertmaal non Opfer für n Hörerherrn dyrherbringt! 13Non öbbs haan i: Ös tuetß furchtbar schieh an n Herrn seinn Altter; weilete anreern tuetß enk, weil yr von enkerne Opfer nix meer wissn will, die woß dyrherbrängtß. 14Wenntß aft fraagtß: Warum grad?, kan myn grad sagn: Weil dyr Trechtein Zeug war zwischn dir und deinn Weibl aus deiner Juget, dö wasst so treuloos behandlt haast, obwolst doch mit irer feierlich d Ee gschlossn hietst. 15Dyr Trechtein haat enk zammgöbn zo ainn Leib, ainer Seel. Warum wol? Weil yr aynn Naachwuechs will, der wo n eert. Also reisstß enk zamm, und werdtß nit yn dönn Weibl untreu, woß von Juget auf dyrmit verbunddn seitß! 16Eescheidungen hass i, sait dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel, denn dös ist um kain Trumm nit bösser wie ayn Gwalttaat, sait dyr Hörerherr. Also beherrschtß enk und werdtß nit untreu! 17Ös defltß so vil Bloedsin, hinst däß s yn n Trechtein glangt; und naacherd fraagtß non aau: Hej, mit was haetn myr n dn änddig gmacht? Ganz ainfach; weilß is hindraetß, wie wenn für n Trechtein aau non d Sünder de bräfstn Leut wärnd, die was iem non gfielnd aau. Older ös sagtß Sachenn wie: Gee, wo +wär n der Got, wo abraitt? |