De Bibl auf Bairisch 1Zwö grisgramend d Haidn grad, mauschlt de Völkerwelt, und dös umysünst? 2De Künig der Welt steend auf, Gwäpplte gögn önn Herrn, seinn Salbling dyrmit: 3"Mir wollnd ünser Freiheit habn, wögg mit de Fössln ietz; schmeisstß ab iener Joch!" 4Doch er, wo in n Himml troont, spott und lacht netty recht. Dyr Trechtein bleckt s aus. 5Dyrnaach aber staucht yr s zamm, laasst ien seinn Zorn recht gspürn und schrachtt s in seinn Grimm: 6"Laasstß ja ös meinn Künig steen! Dönn haan i selbn eingsötzt, eyn n Zien obn, meinn Berg." 7See, dös haat dyr Herr mir gsait: "Du bist mein Sun, mein Bue, ab heint i dein Päpp. 8Was willst von mir? Sag s non grad! I lög dyr d Haidn z Füess, als Aign de gantz Welt. 9Du schlagst ys mit n Jaaggl zamm; zbröchen und schepern gaand s wie daglerne Krüeg." 10Ös Künig, ietz seitß halt gscheid; ös, woß önn Toon angöbtß, i main s decht grad guet! 11Dyr Herr fordert Eerfarcht ein. Dientß iem und jubltß iem; yso steet s iem zue. 12Und huldigtß yn n Herrn seinn Sun, däß s nit eyn n Grabn eingeet, dyr Gotszorn enk trifft! Denn glei ist sein Zorn entflammt. Wer bei iem Zueflucht suecht, dönn aber gschieght nix. |