De Bibl auf Bairisch 1In dyr Mober Au an n Jordn bei Iereich spraach dyr Herr zo n Mosenn:
2Schaf yn de Isryheeler an, sö sollnd von ienern Örbbsiz ainige Stötn yn de Brender umhinlaassn, daa wo sö si niderlaassn künnend. Aau d Waidschaft umydum ghoert dyrzue.
3Dyrmit habnd s Stötn, daa wo s wonen künnend, und aynn Waidgrund für ienerne Rinder, Schaaf, Hetn und andern Vicher. 4Ös solltß yn de Brender von dyr Statmauer danhin neunhundert Elln Waidschaft zuegsteen. 5Mösstß in all vier Richtungen neunhundert Elln danhin, yso däß d Stat in dyr Mitt ligt. Dös ghoert yn de Brender zo de Stötn als Waid dyrzue. 6Unter de Stötn, woß ien abgöbtß, sollnd söx Freiumen sein für ain, wo öbbern ungedanks umbrungen haat. Drüber aushin kriegnd de Brender non zwaiyvierzg weiterne Stötn. 7Also seind s achtyvierzg Stötn mit dyr Waidschaft, woß ien göbn solltß. 8Wievil Stötn däß ayn Stamm yn de Brender umhinlaassn mueß, richtt si dyrnaach, wievil Land däß er selbn kriegt haat. Ayn groesserner Stamm mueß meerer und ayn kläinerner weeniger hergöbn. 9Dyr Herr spraach zo n Mosenn: 10Richt yn de Isryheeler dös aus: Wenntß önn Jordn überschritn habtß und z Käning drinn seitß, 11dann wöltß ainige Stötn als Freiumen aus. Dorthin kan ainer fliehen, der wo aynn Menschn ungedanks umbrungen haat. 12Die Stötn dienend enk als Schuz vor n Bluetröcher; nit däß öbbenn der, wo öbbern seinn Tood gsacht haat, sterbn mueß, bevor yr überhaaupt vor s Gricht gstöllt wordn ist. 13Von de Stötn, woß umhinlaasstß, sollnd söxe als Freiumen dienen. 14Drei Freiumen bestimmtß ooster n Jordn und drei z Käning. 15Die Stötn sollnd sowol yn de Isryheeler wie Beisaessn und Fremdling offsteen, wo ayn Freium brauchend. Ayn Ieds kan daahin fliehen, wo ungedanks öbbern dyrschlagn haat. 16Dyrschlagt aber öbber ainn mit aynn Eisntrumm, ist dös Mord; und dann werd yr auf aynn iedn Fall toetigt. 17Ayn Mörder ist yr aau, wenn s mit yso aynn groossn Stain gwösn ist, däß yr rechnen künnen haat, däß yr n umbringt. Dann ghoert yr hingrichtt. 18Aau bei aynn Holztrumm, mit dönn wo myn von Haus aus öbbern umbringen kan, sötzt myn Mord voraus. Dyr Mörder ghoert mit n Tood gstraafft. 19Aynn Mörder derf dyr Bluetröcher umbringen, so bald yr n dyrwischt. 20Stoesst öbber ainn aus Hass older schmeisst iem aus dyr Päß öbbs aufhin, yso däß yr stirbt, 21older schlagt n aus Feindschaft aau grad mit dyr Faust yso, däß yr stirbt, mueß yr gstörbt werdn, weil yr ayn Mörder ist. Dyr Bluetröcher kan n toetignen, so wie yr n dyrwischt. 22Er kan aber aau allssgfaer, aane Hass und ungedanks öbbern gstoessn older öbbs drauf gschmissn habn; und der ist gstorbn. 23Older er haat meinetwögn aynn schoon toedlichnen Stain aane Schaugn und aane Hintergedänken, nit aus Hass, auf öbbern gschmissn, was seinn Tood zuer Folg hiet. 24In aynn sölchern Fall mueß de Gmain zwischn yn n Tootschlager und n Bluetröcher zo aynn Urtl kemmen. 25De Gmain sollt önn Tootschlager vor n Bluetröcher schützn und eyn dö Freium, daa wo yr schoon hingfloohen war, zrugglaassn. Daadl kan yr bleibn, hinst däß dyr Hoohpriester stirbt, der wo mit n Weihöl gsalbt ist. 26Waagt si allerdings dyr Tootschlager aus n Gebiet von dyr Freium ausher, 27und dyr Bluetröcher dyrwischt n eyn Ort, ist yr für iem voglfrei. Er kan n umbringen, aane däß yr bluetschuldig werd. 28Dyr Tootschlager mueß ja hinst eyn n Tood von n Hoohpriester in dyr Freium bleibn; eerst dyrnaach derf yr zo seinn Land und Haimet zrugg. 29Dös sollt enk ayn fösts Recht sein von Kunn zo Kunn, wo dyrwöllß wontß. 30Dyrschlagt öbber ainn, derf myn önn Mörder grad naach Zeugnaussagn hinrichtn; aber ain Zeug yllain ist z weeng. 31Für aynn Mörder sein Löbn derfftß kain Suengeld nemen; der mueß auf aynn iedn Fall toetigt werdn. 32Aau von ainn, der wo in ayn Freium gfloohen ist, derfftß kain Suengeld nemen, däß yr öbbenn vor n Hoohpriester seinn Hinzug haim kännt. 33Schönddtß dös Land nit, in dönn woß wontß; denn wer bluetschuldig ist, der schönddt s Land. Und s Land kan grad durch s Bluet von dönn versuent werdn, der wo s dort vergossn haat. 34Verunraintß nit dös Land, in dönn woß +ös wontß und i mittn unter enk; denn i, dyr Trechtein, bin gögnwärtig unter de Isryheeler. |