De Bibl auf Bairisch 1Dann spraach dyr Herr zo n Mosenn:
2Röd mit de Isryheeler und laaß dyr von aynn iedn Stamm aynn Stecken göbn, also zwölfe, und schreib önn Nam von n Fürstn drauf!
3Bei de Brender schreibst Ären aufhin, weil auf aynn iedn Stamm ain Stecken kimmt.
4Dann lögst die Stäb eyn s Bekemmzeltt vor s Bundesweistuem einhin, daa wo i enk gögn.
5Dann gaat dyr Stecken von dönn, wo myr i aussuech, Blätln kriegn. Dyrmit werd enddlich mit dönn Gmämps ayn Rue werdn, mit dönn wo s enk allweil yso zuesötznd.
6Dyr Mosen gaab s yn de Isryheeler weiter. Drauf gaab iem ayn ieder Fürst von de zwölf Stämm seinn Stecken. Aau yn n Ärenn dyr sein war dyrbei.
7Dyr Mosen glögt d Stecken in n Bekemmzeltt vor n Herrn nider. 8Wie dyr Mosen eyn n naehstn Tag eyn s Zeltt mit n Bundesweistuem einhinkaam, hiet yn n Ärenn sein Stecken, der von de Brender, ausgschlagn. Er gagruent, trib Zweigln, gablüet und hiet sogar Mandln dran. 9Daa naam dyr Mosen allsand Stecken vor n Herrn wögg und brang s zo de Isryheeler aushin. Wie s is saahend, naam ayn Ieder dönn Seinn entgögn. 10Drauf gsait dyr Herr zo n Mosenn: Trag yn n Ärenn seinn Stecken zrugg vor s Bundesweistuem! Dort ghoert yr aufghöbt als Zaichen für allsand Widersätzignen. Auf dö Weis kanst ien s Mäul stopfen, und i laaß s nit sterbn. 11Dyr Mosen gmacht s gnaun yso, wie s iem dyr Herr angschafft hiet. 12D Isryheeler aber fiengend schoon wider an und gsagnd zo n Mosenn: "Mein, mir werdnd non aynmaal allsand mitaynand zgrundgeen. 13Allsand, wo z naahend eyn n Templ von n Herrn hinkemmend, sterbnd. Solln myr denn allsand non umkemmen?" |