De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn:
2Sag yn de Isryheeler: Wenn öbber ungedanks ayn Gebot von n Herrn übertritt und sündigt,
3dann sollt yr, wenn yr ayn gsalbter Priester ist und also aau s Volk einhinzieght, für sein Sündd yn n Herrn aynn mailnloosn jungen Stiern als Sündopfer darbringen.
4Dös Stierl bringt yr zo n Eingang von n Bekemmzeltt vor n Herrn hin, lögt iem d Hand auf n Kopf und sticht s vor n Herrn ab.
5Aft sollt dyr gsalbte Priester öbbs von n Stiern seinn Bluet nemen und eyn s Bekemmzeltt einhinbringen,
6seinn Finger eyn s Bluet einhintauchen und dös vor n Herrn sibnmaal eyn n Vürhang von n Heiligtuem anhinspritzn.
7Drauf streicht dyr Priester ayn Weeng ayn Bluet eyn d Herndln von n Rauckopferaltter anhin, der was vor n Herrn in n Bekemmzeltt steet; und naacherd giesst yr dös gantze Bluet von n Stiern bei n Sockl von n Brandopferaltter aus, der was bei n Eingang von n Bekemmzeltt daadlsteet.
8Dann verweitert yr de gantze Fäistn von n Sündopferstiern, und zwaar d Fäistn eyn n Ingwaid dran und drauf,
9de zwo Niernen, s Nierstal und d Fäistn, wo yr von de Lenddnen, dyr Löber und de Niernen loest.
10Nit anders ist s als wie bei n Heilsopfer. Dyr Priester verbrennt aft dös allss auf n Brandopferaltter.
11Yn n Stiern sein Haut aber, sein gantzs Fleish mit n Kopf, de Hächsn, yn n Ingwaid und n Mist,
12also dönn gantzn Stiern, sollt yr vür s Lager aushinbringen an ayn rains Ort, auf n Aschnplaz, und dort mit aynn Holzfeuer verbrennen. Auf n Aschnhauffen mueß s sein. 13Wenn de gantze Gmain Isryheel ungedanks gsündigt und yn n Herrn seine Geboter übertrötn haat und dyrmit schuldig wordn ist, aane däß s is innywordn ist, 14dann sollt de Gmain dyrfür, bald s aufkimmt, ayn Stierl als Sündopfer vor n Bekemmzeltt darbringen. 15De Dietwärt von n Volk lögnd yn n Stiern vor n Herrn d Höndd auf n Kopf, und dann werd yr vor n Herrn abgstochen. 16Dann tragt dyr gsalbte Priester ayn Weeng ayn Bluet dyrvon eyn s Bekemmzeltt einhin. 17Er taucht seinn Finger einhin und spritzt sibnmaal ains auf n Vürhang vor n Herrn hin. 18Drauf streicht yr ayn Weeng ains auf d Herndln von n Altter, der wo vor n Trechtein in n Bekemmzeltt steet; und dann giesst yr dös gantze Bluet an n Sockl von n Brandopferaltter aus, der was bei n Eingang von n Bekemmzeltt steet. 19Aft sollt yr de gantze Fäistn von dönn Vich verweitern und auf n Altter in Raauch aufgeen laassn. 20Mit n Stiern sollt yr s weiters gnaun yso machen wie mit n Sündopferstiern. Dann sollt yr de Gmain versuenen, und es werd yn de Leut vergöbn. 21Er bringt önn Stiern vür s Lager aushin und verbrennt n wie dönn andern Stiern. Dös ist also s Sündopfer für s Volk. 22Wenn öbbenn ayn Sippnhaaupt ungedanks gögn ayn Gebot von n Herrn sündigt und dyrdurch schuldig werd, 23und öbber haltt s iem vür, naacherd sollt yr aynn zaadlloosn Gaißbok opfern. 24Er sollt d Hand auf n Bok seinn Kopf lögn und dönn dort abstöchen, wo myn aau s Brandopfer vor n Herrn schlachtt, als ayn Sündopfer. 25Dyr Priester sollt mit n Finger ayn Bluet von n Sündopfer auf d Herndln von n Brandopferaltter streichen, s Bluet an n Sockl von n Brandopferaltter ausschütn 26und de gantze Fäistn, wie bei n Heilsopfer aau, auf n Altter in Raauch aufgeen laassn. Yso versuent dyr Priester dönn Seln und loest n aus seiner Sündd; und iem werd vergöbn. 27Wenn öbber aus n Volk ungedanks gögn ayn Gebot von n Herrn sündigt und schuldig werd, 28und öbber haltt iem dös vür, dann sollt yr für sein Sündd ayn Gaiß opfern. 29Er sollt d Hand auf n Kopf von n Sündopfer lögn und dös dort abstöchen, wo myn aau s Brandopfer schlachtt. 30Dyr Priester sollt mit n Finger ayn Weeng ayn Bluet auf d Herndln von n Brandopferaltter streichen und dann dös gantze Bluet eyn n Sockl von n Altter zuehinschütn. 31Er sollt de gantze Fäistn abherloesn wie bei n Heilsopfer aau, und dyr Priester sollt s auf n Altter verbrennen und dyrmit önn Herrn gnaedig stimmen. Yso werd yr versuent, und iem werd vergöbn. 32Will yr aber ayn Schaaf opfern für sein Sündd, sollt yr ayn unzaadlige Aaub bringen. 33Er sollt d Hand auf n Kopf von n Sündopfer lögn und dös dort schlachtn, wo myn s Brandopfer absticht. 34Dyr Priester sollt önn Finger eyn s Bluet einhintauchen, öbbs eyn d Herndln von n Brandopferaltter anhinstreichen und dös gantze Bluet eyn n Sockl von n Altter zuehingiessn. 35De gantze Fäistn sollt yr ausherloesn wie bei aynn Schaaf für ayn Heilsopfer. Die Tailn sollt dyr Priester mit n Feueropfer von n Herrn auf n Altter in Raauch aufgeen laassn, um önn Sünder z versuenen und von seiner Sündd z loesn; dann werd iem vergöbn. |