De Bibl auf Bairisch 1Und wider taatnd d Isryheeler dös, was dyr Herr nit gmag; und dösswögn übergaab yr s vierzg Jaar lang yn dyr Gwalt von de Pflister. 2Daamaals glöbt in Zory ayn Däner, wo Mänoch hieß. Sein Weib war kinderloos. 3Yn n Trechtein sein Engl erschin yn n Weib und gsait dyrzue: "Ennenher haast zwaar non kaine Kinder kriegt, aber ietz gaast empfangen und aynn Buebn kriegn. 4Gib aber Obacht, däßst kainn Wein und kain Bier trinkst und nix Unrains nit isst! 5Glaaub s non, du werst schwanger und kriegst aynn Buebn! Dönn derffst aynmaal nit schern, weil yr von Geburt auf ayn Gotgweihter sein gaat. Er gaat si drüberrichtn, Isryheel aus de Krälln von de Pflister z befreien." 6Dös gmueß dös Weib glei yn seinn Man verzöln: "Ayn Man Gottes ist zo mir kemmen; gschihen haan i mi yso, weil i n weilete für aynn Engl angschaugt haet. Daa haan i niemer gfraagt, wie und was, und er haat myr aau nit gsait, wie yr haisst. 7Dös haat yr aau non gsait: 'Also, du gaast empfangen und aynn Buebn kriegn. Trink afer kainn Wein und kain Bier und iß nix Unrains nity, weil yr von Geburt an ayn Gotgweihter sein gaat, hinst däß yr stirbt.'" 8Daa gabett dyr Mänoch zo n Herrn: "Bitt gar schoen, o Trechtein, laaß diend dönn Gotsman, wost üns gschickt haast, non aynmaal kemmen, däß yr üns gnaun sait, wie myr dös mit ünsern Buebn machen sollnd, wenn yr daa ist." 9Und dyr Herrgot glustert auf n Mänoch sein Bitt. Dyr Engl Gottes kaam non aynmaal zo irer, wie s grad eyn n Feld hindan war. Ir Man, dyr Mänoch, war nit dyrbei. 10Gschwind grennt s zo irn Man und gsait s iem: "Ietz grad ist myr der Man von daamaals wider erschinen!" 11Dyr Mänoch stuendd auf und gieng mit dyr Seinn mit. Wie yr zo dönn Man hinkaam, gfraagt yr n: "Bist du der Man, wo mit meinn Weib grödt haat?" Er gantwortt: "Ja, der bin i." 12Daa gsait dyr Mänoch: "Wenn ietz dös yso werd, wiest gsait haast, wie sollt ietz naacherd dös mit dönn Knabn laauffen?" 13Yn n Herrn sein Engl gantwortt yn n Mänoch: "Also, wie gsait, dein Weib sollt all die Sachenn graatn: 14Nix, was von n Weinstok kimmt, derf s gniessn, kainn Wein und kain Bier trinken und nix Unrains össn. Auf allss, was i irer angschafft haan, mueß s Obacht göbn." 15Dyr Mänoch gsait zo n Herrn seinn Engl: "Mir lüednd di gern ein auf ayn Gaißböckl!" 16Aber dyr Engl von n Trechtein gmaint gan n Mänoch: "Dös ist zwaar guet gmaint von dir, aber össn tue i nix; tuet myr laid. Aber richt halt ayn Brandopfer für n Trechtein her; wär dös nix?" Dyr Mänoch gwaiß ja gar nit, däß s yn n Herrn sein Engl war. 17Ietz gfraagt yr yn n Herrn seinn Engl: "Wer bist n aigntlich? Wenn dös yso eintrifft, wiest ys üns ankündigt haast, wolln myr doch wissn, wem myr d Eer göbn sollnd!" 18Yn n Herrn sein Engl gaab an: "Warum fraagst mi n um meinn Nam? Er ist wunderbar." 19Daa naam dyr Mänoch dös Kitzl und brang s mit aynn Speisopfer auf aynn Klapf yn n Herrn dar. Und dyrweil dyr Mänoch und sein Weib hingschaugnd, ließ dyr Trechtein ayn Wunder gscheghn. 20Ayn Flamm stig von n Altter eyn n Himml auf, und yn n Herrn sein Engl stig mit irer eyn d Hoeh. Wie dös dyr Mänoch und de Sein saahend, warffend sö si mit n Gsicht eyn n Bodm hin. 21Von daa wögg erschin dyr Engl von n Trechtein yn n Mänoch und dyr Seinn niemer. Daa gyrgneusst dyr Mänoch, däß s yn n Herrn sein Engl gwösn war, 22und gsait zo dyr Seinn: "Ietz, main i, müess myr sterbn, weil myr önn Herrgot gseghn habnd!" 23Aber sein Weib gentgögnt iem: "Ä nän; wenn s dyr Herr auf dös abgseghn ghaat haet, haet yr diend nit ünser Brand- und Speisopfer angnummen; und dös, was myr gseghn und ghoert habnd, haet yr üns +aau kaaum dyrlöbn laassn!" 24Is gebar aynn Sun und gnennt n Säms. Der Knab wurd grooß, und dyr Trechtein gsögnt n. 25Und dyr Heilige Geist ließ n in Dänerlager zwischn Zory und Eschtal umaynanderschwaiffen. |