De Bibl auf Bairisch 1Wie dyr Säms aynmaal auf Timny abhinkaam, lief iem yso ayn junge Pflisterinn von dort über n Wög.
2Wie yr wider aufherkaam, gverzölt yr dös yn seine Ölttern: "Mein, daa haet i z Timny unt yso ayn Pflistermädl gseghn; känntß myr dö zueherbringen, däß i s heirett?"
3Daa gmainend seine Ölttern: "Ja, geit s ietz in ünsern Stamm und Volk kaine Weiber niemer, däßst dyr daa ausgrechnet aine bei dene Pflisterhaidn suechen muesst?" Dyr Säms gantwortt yn n Vatern: "Mein, wenn s myr halt gfallt!"
4Seine Ölttern kunntnd nit wissn, däß yn n Herrn sein Hand dyrhinter war, weil yr ayn Glögnet gsuecht, si an de Pflister z röchen. Daamaals warnd nömlich de Pflister de aigntlichnen Herrn z Isryheel. 5Dyr Säms gieng mit seine Ölttern auf Timny abhin. Wie s daadl eyn d Weinleittnen einhinkaamend, gstürmt auf aynmaal ayn brüeleter Leebnwelf auf iem loos. 6Daa kaam dyr Heilige Geist über n Sämsn, und er gapackt dönn Leebnwelfn und zriß n mit bloosse Höndd, wie wenn s ayn Böckl gwösn wär. Aber yn de Ölttern gsait yr dyrvon nixn. 7Dann gieng yr abhin und gschmätzt mit dönn Mädl, und si gfiel yn n Sämsn. 8Ayn Zeitl spaeter kaam yr aft wider abhin zo n Heirettn. Dyrbei bog yr von n Wög ab und haet um dönn Keibn von n Leebn gschaugt. Daa fandd yr in seinn Kerper aynn Impnschwarm und Höng. 9Er gakräult önn Höng mit de Höndd ausher und gschleckt bei n Weitergeen öbbs dyrvon. Wie yr zo n Päpp und dyr Mämm kaam, gaab yr aau ien öbbs zo n Össn dyrvon. Dös gsait yr ien aber nit, däß yr dönn Höng aus aynn Leebnkeibn ausher hiet. 10Aau sein Vater kaam aft zo dönn Weiberleut abhin; und daa wurd gscheid gfeiert bei dyr Hoohzyt, wie s halt bei de jungen Leut dyr Brauch ist. 11Weil s n aber doch hübsch schihend, gschaugnd de Pflister, däß dreissg Jungherrn von ien um iem umher warnd. 12Zo dene gsait dyr Säms: "I gib enk ietz ayn Raetsl auf. Wenntß is in de sibn Täg, wo d Hoohzyt dauert, ausherbringtß, gib i enk dreissg Hemeter und dreissg Feirtyggwänder dyrfür. 13Künntß myr s aber +nit sagn, naacherd göbtß myr s +ös." Sö gmainend: "Sag üns dein Raetsl; dös nig üns +schoon!" 14Daa gsait yr: "Von n Frösser kimmt ayn Speis und aus aynn Starchn öbbs Süesss." Drei Täg lang aber kunntnd s die nit aufloesn. 15Eyn n viertn Tag gsagnd s zo n Sämsn seinn Weib: "Kizlt yn deinn Man d Aufloesung ausher und sag s üns; sünst kendd myr di zamt deinn Vaterhaus an! Habtß n üns daa herzogn, däßß üns +ganz aussäckltß?" 16Daa greet sein Weibl yn n Sämsn recht vür: "Du magst y mi überhaaupt nit! Daa gibst yn meine Leut ayn Raetsl auf und saist myr d Loesung nity." Daa gaab yr irer an: "Nit aynmaal yn meine Ölttern haan i s gsait; und daa sollet i s +dir sagn?" 17Ietz gmämpst s iem de gantzn sibn Hoohzyttäg lang vür; und eyn n sibtn Tag gsait yr s irer, weil s halt gar kain Rue niemer gaab. Und glei gstöckt s d Loesung yn ire Leut zue. 18Und eyn n sibtn Tag, ee wenn d Sunn untergieng, gsagnd d Mannen von dyr Stat zo iem: "Was wär süesser wie ayn Höng, und war wär störcher wie ayn Leeb?" Er gaab ien an: "Ös habtß ja mit meiner Kue gackert; andert haettß diend mein Raetsl nie ausherbrungen!" 19Und dyr Heilige Geist kaam über iem; er gieng auf Äschlham abhin, dyrschlueg dort dreissg Mann von ien, naam iem de Gwänder und gaab s dene, die wo s Raetsl ausherbrungen hietnd. Aft gieng yr stoknärrisch haim eyn s Haus von seinn Vatern. 20Sein Weib aber gakriegt der, wo bei dyr Hoohzyt dyr Kräntzljungherr war. |