De Bibl auf Bairisch 1Lostß auf dös, was enk dyr Trechtein sait, ös Isryheeler! 2Also, er sait: Nemtß nit d Sittn von de Haidn an, dyrschröcktß nit auf iewign wölcherne Himmlszaichen hin, und tuend s d Haidndietn hundertmaal! 3Denn, wie s die machend, dös ist allss ayn Bloedsin. Sö schlagnd syr ienerne Götzn eyn n Holz hindan und laassnd s mit m Mösser schnitzn. 4Aft werdnd s mit Gold und Silber verziert und yso angnaglt, däß s nit umfalln künnend. 5Die seind nit meerer wie ayn Krauterer eyn n Gabess. Rödn künnend s nit; und tragn mueß myn s, weil s nit geen aau künnend. Die brauchtß nit scheuhen; die schadnd niemdd und nutznd niemdd. 6Niemdd, o Trechtein, ist wie du: Grooß bist; d Macht von deinn Nam ist grooß. 7Wer färcht di nit, Künig von de Dietn? Dös steet dyr aau zue. Unter all de Weisn von de Haidndietn, in kainn Reich bei ien, ist kainer wie du. 8Die seind diend allsand Narrn, weil decht ayn Trumm Holz nix ausrichtt. 9Dyr Silberbschlag kimmt aus Tärschisch, s Gold aus Ofir, und machen tuet s dyr Schnitzer und Goldschmid. S Gwand ist aus krapper und rooter Wollwyt; guet gmacht seind s halt, sünst nix. 10Dyr Trechtein aber ist dyr waare Got, dyr löbete Got und Künig eebiglich. Von seinn Zorn bibnt d Erdn, und gögn sein Wuet künnend de Dietn nit an. 11Von de Andern dyrgögn sagtß is non: Die Götter, wo wöder önn Himml non d Erdn bschaffen habnd, sollnd decht von dyr gantzn Welt verschwinddn! 12Er aber haat d Erdn bschaffen mit seiner Macht, önn Erdkraiß pflötzt durch sein Weisheit, und durch sein Einsicht önn Himml ausgspannt. 13Laasst yr sein Stimm hoern, rauscht eyn n Himml obn schoon s Wasser aau. Wolkenn bringt yr von n End der Welt zueher; blitzn und rögnen laasst yr s, und önn Wind haat +aau er hint und schickt n. 14Daa kan dyr Mensch grad non daasteen und bloed schaun; und de Goldschmid mit ienerne Götznbilder künnend si +glei schleichen, denn an ienerne Bilder ist nix dran; wo wär n daa ayn Löbn?! 15Kainz seind s, gar nix; daa kanst grad drüber lachen! Wenn s ernst werd, müessnd s weiter. 16Anders ist s mit n Got von n Jaaggenn. Er ist dyr Bschaffer von alln, was s geit; und Isryheel ist dös Volk, wo iem ghoert. Dyr "Hörerherr" haisst yr. 17Du, wost belögert werst, pack ietz zamm, 18denn, sait dyr Trechtein, dösmaal vertreib i d Einwoner aus n Land! Die laaß i dösmaal yso einhin, däß s +wirklich s Denken anfangend. 19Dann haisst s: "Ou, ietz haat s mi aber grausig dyrwischt! Und i haet non gmaint aau, dös wär ayn Kranket, wie myn s halt tieweil haat." 20Ietz ist mein Haimet dyrhin; ietz segh i kain Müg +niemer! Meine Sün habnd mi verlaassn; die seind wögg. Niemdd schlagt myr s Zeltt wider auf und zieght de Blaah drüber. 21D Hirtn warnd ja so taeumisch, statt däß s um yn n Trechtein seinn Willn gfraagt haetnd. Dösswögn ist ien allss schiefgangen; und de gantze Herdd haat si verklaubt. 22Lostß; daa werd ietz grad öbbs aus n Nordn gmeldt; ayn Morddskrach ist! D Judauer Stötn machend die zo Trümmer, daa wo aft grad non d Schäggl wonend. 23I waiß s schoon, Herr, däß yn n Menschn sein Gschick nit in seiner Gwalt ist, und däß syr nit er selbn seinn Wög bestimmt. 24Herr, straaf üns non, aber übertreib s nit; tue s nit in n Zorn, nit däßst über s Zil aushinschiesst! 25Zürn diend lieber yn dene Völker, die wo von dir +gar nix wissn wollnd, yn de Stämm, die wo di nit anrueffend! Denn die habnd Jaaggen aber glei +dermaaßn hergnummen; verschlünddt und vernichtt habnd s is und sein Haimet verwüestt. |