De Bibl auf Bairisch 1Auf, Ruslham, werd liecht; denn dein Liecht kimmt, und yn n Herrn sein Herrlichkeit geet auf über dir! 2Dunkl ist s auf dyr Erdn, und d Finster döckt de Dietn zue; über dir aber geet leuchtet dyr Trechtein auf, sein Macht und Rued. 3Völker wandernd zo deinn Liecht und Künig zo deinn straaletn Üechtglanz. 4Blick umydum; allsand kemmend s dyrher zo dir! Deine Sün kemmend von ganz weit wögg; deine Töchter werdnd liebvoll zuehergweist. 5Du gaast ys seghn und straaln vor Freud; grad bibnen gaat dyr s Hertz, denn dyr Reichtuem von n Mör werd dyr dein, und d Schätz von de Völker fallnd dir zue. 6Hauffenweis Kemmln tröchend durch dein Land, Trampltierer aus Midjan und Efy. Allsand, wo aus Säbau kemmend, bringend Rauck und Gold und verkünddnd yn n Herrn seinn Ruem. 7Allsand Kedärer Schaaf scharnd si um di; du verfüegst über d Nebyjotter Wider. Grad recht seind s myr als Opfer auf meinn Altter. Yso staigert i önn Rued von meinn Templ. 8Was kimmt n daa dyrhergschwöbt wie Wolkenn, wie Taubn zo ienern Kobl? 9D Schöf umbb de Insln seind s, wo zo mir unterwögs seind, hinst von Tärschisch her, mit deine Sün von weit wögg und ienern Gold und Silber, wo s dyr bringend, zuer Eer von n Trechtein, deinn Got, yn n Heilignen von Isryheel, weil yr deinn Ruem meern will. 10Fremdling baund deine Mauern wider auf, und ienerne Künig gaand in deinn Dienst steen. Denn in meinn Zorn haan i di gschlagn, aber weil i s guet mit dir main, dyrbarm i mi aau wider ob dir. 11Deine Toerer brauchst nie meer zuemachen, durchhinaus Tag und Nacht nit, däß dyr dyr Reichtuem von de Dietn einhintragn werdn kan; ja, aau ienerne Künig bringt myn zueher als Gfangene. 12Denn ayn ieds Volk und Reich, wo dyr nit dient, geet zgrund; ja, die Dietn werdnd garb vernichtt. 13Yn n Weissnberg sein Pracht kimmt zo dir, Züpfern, Pflantnen und Öschnen, däß s mein heilige Lostat schmückend, däß mein Templ allweil non berchter werd. 14Die, wo di pfrengt habnd, kemmend zo dir und bugglnd; allsand, wo di verachtt habnd, werffend si dir z Füessn. Mir nennt di "yn n Trechtein sein Stat" und "yn n Heilignen von Isryheel sein Zien". 15Dyrfür, däßst verainsamt und verhasst warst und niemdd öbbs mit dir z tuenn habn gwill, mach i di zo n eebignen Stolz und gib dyr Freud aane End. 16Du gaast durch Dietn und Künig versorgt werdn, wie ayn Kindl, wo an dyr Brust gmuetert werd. Dann gaast gneussn, däß i dyr Trechtein, dein Heiland, bin, däß i, dyr mächtige Jaaggenngot, dein Erloeser bin. 17Gold bring i dyr statt Kupfer, Silber statt Eisn, Kupfer statt Holz und Eisn statt Stäin. I laaß Frid über di herrschn und de Grechtet di verwalttn. 18Unrecht +kennt myn gar niemer in deinn Land, und Verhörgung und Verwüestung in deinn Gebiet aau nit. Deine Mauern gaast "Röttung" nennen und deine Toerer "Ruem". 19Önn Tag macht dyr niemer d Sunn hell und d Nacht dyr Maand, sundern dyr Trechtein ist dein eebigs Liecht, dein Got dein straaleter Glanz. 20Dein Sunn geet niemer unter, und dein Maand nimmt niemer ab, denn dyr Trechtein ist dein eebigs Liecht; und mit deiner Hartsal ist s vorbei. 21Dein Volk besteet grad non aus Frumme, und die gaand s Land bsitzn für allzeit. Die seind dös Reis, wo i selbn eingsötzt haan, s Werch von meine Höndd, däß i meinn Ruem meer. 22Dyr Kläinste bei ien werd zo tauset und dyr Minste zo aynn Morddsvolk. I, dyr Trechtein, deichslt dös allss, wenn de Zeit dyrzue ist. |