De Bibl auf Bairisch 1Abher ietz; sitz di eyn n Drök einhin, Bäbl! Auf n Bodm hin mit dir! Nix ist meer mit deinn Troon, Kaldauerinn! Aus ist s mit deiner Gschupftet und Gstraichtet! 2Ietz kanst d Mül nemen und selbn maln. Wögg mit n Schlair! Lupf s Gschlaipf eyn d Hoeh, tue dyr d Strümpff abher und wat durch s Wasser durchhin! 3Gar dein Fud seght myn, und d Leut lachend und zammend über di. Ietzet kimmt dyr Raach; daa kenn i nixn. 4Dös tuet ünser Heiland, dyr Hörerherr, dyr Heilige in Isryheel. 5Sitz di hin und bi staet! Aushin eyn d Finster, Kaldauerinn! Aus ist s mit deiner Rolln als Weltstat Nummer ains. 6I war zornig über mein Volk und gschaug s niemer als mein Aign an, und dösswögn gaab i s dyr eyn d Höndd. Aber du giengst gar z weit und gakennst glei gar nix; sogar non mit de altn Leut giengst recht gschert um. 7Du gmainst scheint s, mit deiner Herrschaft kännt s gar nie z End geen. An d Folgn gadenkst nity, und däß s aau iewet andert werdn kännt. 8Ietz aber lustert, du öggerischs Weibsbild, wost mainst: "Mein, wer kännt n mir an?! Ayn Witib aane Löbsucht werd i diend +nie, und meine Kinder haan i aau allweil umydum!" 9Aber baids kimmt, und zwaar plitzlich, eyn n nömlichnen Tag. De Kinder, d Einwoner, verliest, und kain alte Sau kümmert si meer um di. Di dyrwischt s voll, und daa hilfft dyr dein gantzs Gezaauber und allss nix meer. 10Du haast ganz auf deine Misstaatn baut und gmaint: "Hä, wer saegh n mi schoon?!" Dein Weisheit und Wissnheit habnd di dyrzue verlaitt, z mainen, Wunder wasst wärst. 11Aber über di kimmt s Unheil, daa wost nix dyrgögn waisst. Ayn Verderbn überfallt di, dös wost nit bannen kanst. Und gäx kimmt dein Untergang, daa wost nie dyrmit grechnet haetst. 12Dann kimm non mit deine Beschwörungen und deinn Gezaauber, wiest ys von jung auf nit andert gmacht haast! Schau halt, villeicht bringt s öbbs; öbby kanst ja s Unglück verscheuchen!? 13Daa haast di yso abhintaan mit deine viln Raatmösser; sollnd s decht kemmen und di röttn, die, wo önn Himml deuttnd, d Stern betrachtnd und eyn aynn iedn Neumaand verkünddnd, was kemmen gaat! 14Gee, wie Fleidn verbrinnend s! Nit aynmaal sich selbn künnend s vor de Flammenn röttn. Dös ist aft kain Gluet +nit, daa wo myn si dran wärmt, kain Lagerfeuer, daa wo myn umydumsitzt! 15Yso geet s yn all deine Zaauberer, mit dene wost di seit deiner Juget abgöbn haast. Die verzieghnd si allsand; daa hilfft dyr +kainer meer! |