De Bibl auf Bairisch 1Lustertß ietz, ös Jaaggner, ös, woß enk naach n Isryheel nenntß und Naachkemmen von n Judenn seitß, woß bei n Nam von n Trechtein schwörtß und enk zo n Got von n Isryheel bekenntß, aber wie - so falsch und hinterdruckt! 2Ös nenntß enk naach dyr heilignen Stat und bilddtß enk öbbs auf Isryheel seinn Got ein, bekannt als Hörerherr. 3Was früehers war, hiet i schoon lang enpfor ankündigt. Allssand hiet i gsait; aft ghandd i, und es gschaagh. 4Weil i gwaiß, wasß ös füre Büffln seitß, ain mit aynn eisern Schedl aau non und mit aynn Hirnbrötl aus Brontz, 5hiet i dyr s schoon löngst enpfor künddt, ee wenn s gschaagh, nit däßst öbby saist, dös habeb dein Götterbild vollbrungen, dein Schniz- und Gußbild befolhen. 6Ghoert haast ys. Also, was ist ietz? Mainst nit, däß ietz dös aau yn Anderne auskünddt ghoeret? Von ietz an laaß i di öbbs Neus hoern, öbbs, was verborgn gwösn ist, woß nix gwisst habtß dyrvon. 7Dös ist aau ietz eerst zstandkemmen, nit öbbs, was s schoon lang geit. Vorher hietst nix erfarn dyrvon, nit däßst saist, dös habebst ee schoon gwisst. 8Nix haast ghoert und gwisst dyrvon; nän, nix erfuerst eender schoon, weil i gwaiß, däß myr dir nit traun kan. Ös seitß ja bekannt dyrfür, däßß treuloos seitß von n Mueterleib an. 9Aber zwögns meinn Nam halt i meinn Zorn lang zrugg; zwögns meiner Eer bezöm i mi, däß i enk nit vernichtn mueß. 10I haan di gläuttert, aber nit wie ayn Silber; nän, sundern in n Schmelzofen von n Elend haan i di prüefft. 11Grad zwögns meiner selbn handd i ietz, denn sünst wurdd mein Nam entweiht. Dö Eer, wo mir zuekimmt, laaß i diend yn kainn Andern umhin! 12Jaaggen, los auf mi; lustert, Isryheel, yn dönn was i zuegrueffen haan: I bin dyr Trechtein, i bin s Um und Auf. 13I selbn haan s Pflötz von dyr Erdn glögt. Durch mein Macht haan i önn Himml ausgspannt. I rief ien grad zue, und schoon stuenddnd s daadl. 14Kemmtß allsand zamm und lostß! Wer von de Götter haet ie ankündigt, was ietz wirklich gschieght? Der, dönn wo dyr Trechtein liebt, gaat an Bäbl seinn Willn vollströcken; er gaat s yn de Kaldauer gscheid zaign. 15I haan gsprochen; i haan n berueffen; i haan n kemmen laassn; und er erfüllt dös und haat Erfolg dyrmit, was yr tuen mueß. 16Kemmtß zueher und lustertß, was i sag: Von n Anfang an haan i nix haimlich grödt; und seit dös allss gschieght, bin i dyrbei. - Und ietz schickt dyr Herrgot, dyr Trechtein, mi und seinn Geist. 17Yso spricht dyr Trechtein, dein Heiland, dyr Heilige von Isryheel: I bin dyr Herr, dein Got, der was dyr leert, was dyr frummt, und der was di auf dönn Wög füert, wiest n geen sollst. 18Mein, haetst halt auf meine Geboter gmörkt! Dein Glück wär wie ayn Stroom und dein Heil wie de Brandung. 19Naachkemmen haetst so vil wie Sand und Naachwuechs so vil wie seine Kerndln; und i haet schoon drauf gschaut, däß s nie vernichtt und ausgrott werdnd. 20Schaugtß, däßß ausherkemmtß von Bäbl; fliehtß aus Kaldau! Juchetztß is aus, däß s aau allsand hoernd! Ruefftß is aus hinst eyn s End der Welt!: Dyr Trechtein haat seinn Knecht Jaaggen ausgloest. 21Sö litnd kainn Durst nit, wie yr s durch d Wüestn gfüert. Wasser ließ yr für ien aus n Fölsn sprudln; und er spieltt önn Klapf, und ayn Wasser gstroemt dyrheraus. 22Aber für de Gotloosn geit s kainn Frid, spricht dyr Trechtein. |