De Bibl auf Bairisch 1Dyr Begl bricht zamm; mit n Nebo ist s gar. De Bäbler Götter werdnd auf Vicher verladn. Die armen, müedn Tierer müessnd enk umaynandschlaipfen. 2D Vicher krümpfend si und bröchend zamm. Daa hilfft ien iener Götznlast gar nix meer; dö selbn mueß mit eyn de Gfangenschaft zieghn. 3Lostß auf mi, ös Jaaggner, ös, woß von de Isryheeler non übrig seitß, ös, woß myr aufbürdt seitß von n Mueterleib an, wo i tragn haan, seit däßß daa seitß. 4I bleib, wer i bin, und wenntß non so alt werdtß; tragn gaa i enk, hinst däßß graaub werdtß. Yso wie allweil schoon, trag i enk aau weiterhin; i kräxnt enk und rött enk. 5Mit wem mechetß n mi vergleichen; wer kännt myr n s Wasser raichen? An wem wolletß n mi mössn, däßß aynn Maaßstab habtß? 6Mir schütt ayn Gold von n Beutl ausher und wögt ayn Silber mit dyr Waag. Mir zalt aynn Schmid, däß yr aynn Got draus macht. Aft knie'nd sö si nider und bettnd dönn an. 7Mir tragt n auf dyr Axl und schlaipft n umaynand; aft stöllt myn n wider auf seinn Plaz hin, und daadl bleibt yr steen und tuet kainn Muxer. Bal myn n anruefft, gibt yr nit an; und haet myn öbbs, kan yr nit helffen. 8Denktß an dös und lustertß; nemtß is z Hertzn, ös Sündergschwerl! 9Denktß an dös, was früehers galt, in dyr Urzeit: I bin dyr Herrgot, und sunst niemdd; dyr Herrgot bin +i, und wie i ist kainer. 10I haan von Anfang an de Zuekumft verkünddt und lang vorher gsait, was eerst gscheghn wurdd. I tue meinn Raatschluß kund, und yso werd s aau. 11Aus n Oostn haan i aynn Adler grueffen, aynn Man von ganz weit wögg, dönn wo i für meinn Blich brauch. I haan s gsait und sach s aau kemmen. I haan s blicht und füer s aau aus. 12Lostß auf mi, ös Verzagtn, woß ys Heil gar nit verdient haettß! 13I selbn bring enk s Heil. Es geet gar niemer lang her; nän, i hilf enk eilweil. Zien erloes i; yn Isryheel erweis i mein Macht, meinn Rued. |