De Bibl auf Bairisch 1Yso spricht dyr Trechtein zo n Zürsn, seinn Salbling, dönn was yr als Herrscher bstallt haat, um iem d Völker z unterwerffen, vor dönn was yr Künig d Waffnen niderlögn sacht, und yn dönn was yr Türn aufmacht und kain Toor verschlossn laasst: 2I selbn gee dyr voraus und öbn dyr de Berg ein. I ztrümmert de brontzern Toerer und zhau de eisern Rigln. 3I gib dyr verborgne Schätz und Reichtüemer aus dyr Dunkl. Yso sollst ys kennen, däß i dyr Herr bin, der was di mit n Nam anrödt, i, dyr Got von Isryheel. 4Um meinn Knecht Jaaggen willn, um Isryheel, meinn Dyrkoornen, willn haan i di mit deinn Nam grueffen und dir aynn Eerntittl göbn, obwolst mi gar nit aynmaal kennst. 5I bin dyr Herr und sunst niemdd; ausser mir geit s kainn Got nit. I haan di für dein Aufgaab ausgrüstt, aane däßst mi kennt haast, 6dyrmit myn auf dyr gantzn Welt gspannt, däß s ausser mir kainn Got geit. Dyr Herr bin i, und sünst niemdd. 7I bschaf s Liecht und de Dunkl; i bewirk s Heil, und s Unheil grad yso. I bin dyr Trechtein; i stöck daa überall dyrhinter. 8Tautß, ös Himmln; rögntß Röttung abher, ös Wolkenn! Brich auf, Erdn, und bring s Heil vürher und laaß Grechtet spriessn. I, dyr Trechtein, vollbring dös allss. 9Wee yn dönn, der wo mit seinn Bschaffer hadert! Was ist yr denn als wie ayn Scherbn von tauset?! Sait n dyr Dagl zo n Hafner: "He; was machst n mit mir?!" older gar: "Gee; du kennst di decht +gar nit aus!"? 10Wenn yn dönn, der wo zo n Vatern sait: "Zwö haast mi n überhaaupt zeugt?", older zo dyr Mueter: "Zwö haast mi n auf d Welt brungen?" 11Yso spricht dyr Trechtein, dyr Heilige von Isryheel und sein Bschaffer: Wolltß ös öbby von mir Rechnschaft verlangen über dös, was gscheghn gaat? Wolltß mi ös angeen wögn meine Kinder und wögn meinn aignen Werch? 12I haan d Erdn gmacht und d Menschn drauf bschaffen. Önn Himml haan i mit meine Höndd ausgspannt, und i haan yn de Himmlskerper iener Schäftum zuegwisn. 13I haan önn Zürsn vürhertrötn laassn, däß s Recht gschieght; und i raeum iem ayn ieds Hinderniss aus n Wög. Er baut mein Stat wider auf und laasst mein verschlöppts Volk wider frei, und dös sogar ganz umysunst. Dös sait dyr Hörerherr. 14Yso spricht dyr Trechtein: De Güptn mit ienern Fand, de Kuscher zamt ienern Gwinst und de ganz groossn Sebauer gaand zo dir kemmen und dir ghoern. In Kötnen gaand s hinter dir naachhinzieghn. Sö spraittnd si vor dir und bekennend: "Waarlich, dyr Herrgot ist bei dir; kainn andern geit s nit!" 15Du bist ayn Got, wo si verborgn haltt, dyr Got von Isryheel, dyr Heiland. 16Schimpf und Schandd gaat über all die Götznschmid kemmen. Die werdnd schoon seghn, wie weit däß s dyrmit kemmend! 17Isryheel aber werd von n Trechtein gröttigt, und zwaar für allzeit. Ös werdtß +nit enttäuscht und steetß +nit bloed daa, eebig nit. 18Denn yso spricht dyr Herr, der was önn Himml bschaffen haat, er, dyr ainzige Got, was d Erdn gmacht und gformt haat, dö dyrhaltt und nit als Oed bschaffen haat, sundern als Löbnsraum: I bin dyr Herr, und sünst niemdd. 19I haan nit haimlich gsprochen, eyn Ort in aynn dunkln Land. I haan aau nit umysunst zo de Jaaggner gsait, sö sollnd mi suechen. I bin dyr Trechtein; und was i sag, bringt s Heil und Löbn. 20Versammltß enk, kemmtß zueher allsand, ös, woß aus de Dietn entrunnen seitß! Wer s mit höltzerne Götzn haat, wer aynn Got anbett, der wo kainn helffen kan, der dyrgneusst s nie meer. 21Künddtß is aus, rödtß mitaynand drüber, und sagtß aft selbn: Wer haat n dös allss schoon lang ankündigt und schoon löngst enpfor gsait? - Ja, diend schoon i, dyr Trechtein! Ausser mir geit s kainn Got nit, kainn grechtn und Heil bringetn Got. 22Wenddtß enk mir zue und laasstß enk röttignen, ös Menschn überall auf dyr Erdn, denn dyr Herrgot bin i und sünst niemdd! 23I haan bei mir selbn gschworn, und dyrbei bleibt s aau, däß si vor meiner ayn ieds Knie beugn gaat und däß ayn Ieds bei meinn Nam schwört: 24"Nur bei n Trechtein geit s Röttung und Schuz." Allsand, wo si iem widersötznd, werdnd s schoon seghn, was s dyrvon habnd! 25Allsand Naachkemmen von n Isryheel kemmend auf iener Recht und erlangend Ruem durch n Trechtein. |