De Bibl auf Bairisch 1Ietz aber lustert, Jaaggen, mein Knecht, Isryheel, von mir Dyrkoorns: 2Yso spricht dyr Herr, dein Bschaffer, der was di in n Mueterleib gformt haat und dir allzeit hilfft: Fircht di nit, Jaaggen, mein Knecht, Iescheraun, mein Dyrkoorns! 3Denn i wässert dös durstige Land, wie s is braucht, und köck de Trückne mit gantze Stroem. I gieß meinn Geist über deine Naachkemmen aus und meinn Sögn über deine Kinder. 4Dann spriessnd s eyn d Hoeh wie s Gras eyn dyr Wunn und wie Felber daa, wo s Wasser laaufft. 5Dyr Ain gaat sagn: "I ghoer yn n Trechtein." und nennt si aynn Naachkemmen von n Jaaggenn; dyr Ander schreibt syr eyn d Hand aufhin: "Yn n Herrn dyr Sein" und betrachtt si als Glid von n Volk Isryheel. 6Yso spricht dyr Trechtein, yn Isryheel sein Künig, sein Heiland, dyr Hörerherr: I bin s Um und Auf, und nöbn meiner geit s kainn Got nit. 7Wer wär wie i? Der sollt si meldn und dös aau glei beweisn! Wer haat n von Anfang an gsait, was non kimmt, seit i mein Volk in dyr Urzeit gmacht haat? Also, der sollt sagn, was de Zuekumft bringt! 8Dyrschröcktß nit, und ferchttß enk nit! Haan i n enk nit allss schoon waiß grad wie lang her verkünddt? Ös seitß meine Zeugn: Gaeb s aynn Got ausser mir? Es geit kainn Fölsn ausser mir; i wisset nix! 9Die, wo Götzn zammfiencklnd, seind selbn nix; ienerne gliebtn Götzn kanst vergössn. Wer si zo de Sölchern bekennt, seght nix, haat kain Anung und fallt aft auf d Schnaunzn. 10Wer syr aynn Got macht und ayn Bild giesst, schaut bloed. 11Allsand, wo yn aynn sölchern Götzn naachhinlaauffend, werdnd enttäuscht; schließlich seind d Schmid aau grad Menschn. Daa künnend s hundertmaal iener Samnung dyrmit haltn; zamtdönn kemmend s kainn Schrit weiter mit ienerner Hartsal. 12Dyr Schmid facht s Feuer an und hammert syr seinn Götzn zamm, was s Zeug haltt. Nit aynmaal an s Össn und Trinken denkt yr meer, yso staigert yr si einhin, hinst däß yr niemer kan. 13Dyr Schnitzer misst s Holz mit dyr Schnuer, reisst dö Staltt an und schnitzt s mit n Mösser ausher. Mit n Zirkl umreisst yr s, und draufer werd ayn Mändl draus, ayn prächtigs aau non; und dös kimmt aft in ayn Haus einhin. 14Ayn Zöder machend s um, ayn Aich older Züpfer, aine, wo myn aignst bsunders grooß werdn laassn haat. Loorbaeum pflantznd s dyrfür, und dyr Rögn laasst n recht grooß werdn. 15Mit n Holz werd ghaitzt, und mir wärmt si dyrmit. Aau haitzt myn ein zo n Brootbachen. Older aber mir schnitzt syr aynn Got und spraitt si vor ien; mir macht aynn Götzn und fallt vor iem auf de Knie. 16Aynn Tail von n Holz haitzt myn ein, roestt ayn Fleish in dyr Gluet und satt si an n Braetl. Older mir wärmt si an n Feuer und sait: "Ui, ietz werd myr aber warm! Dös tuet guet." 17Aus aynn abhinghautn Trumm aber macht myn syr aynn Got, aynn Götzn, vor dönn was myn si hinkniet und dyrzue bett: "Rött mi; bist decht mein Got!" 18Nit um ayn Fümferl Hirn habnd s, und ienerne Augn seind zuepappt; seghn tuend s nix meer, und gscheider werdnd die +nie meer. 19Sö bsinnend si nit; und ien kimmt s gar nit, was dös für ayn Schmarrn ist: "Also, dönn ainn Tail haan i einghaitzt, Broot bachen dyrmit und aynn Braatn gmacht und gössn. Aus aynn abhinghautn Trumm aber haan i myr aynn abscheuhlichnen Götzn gmacht; und ietz knie i nider vor aynn Holzknüpfl." 20Wer si mit aynn Aschn aufhaltt, der schmirbt si selbn aus. Der kan si nit röttn; der kriegt d Reib niemer, däß yr gspannet: "Haltauf, dös ist ja allss grad Lug und Trug, mit was i mi daa umtue!" 21Denk dran, Jaaggen, und du, Isryheel, däßst mein Knecht bist! I haan di bschaffen, und du bist mein Diener. I verlaaß di nit, Isryheel. 22I feg dein Vergeehen wögg wie ayn Wolk und deine Sünddn wie aynn Nebl. Keer um zo mir, denn i erloes di! 23Juchetztß, ös Himmln, denn dyr Trechtein haat anpackt; jubltß, ös Teuffnen von dyr Erdn! Freutß enk und froolocktß, ös Berg und ös Wölder, denn dyr Trechtein haat Jaaggen, Isryheel erloest und seinn Rued ausgspilt! 24Yso spricht dyr Trechtein, dein Heiland, der was di in n Mueterleib gformt haat: I bin dyr Trechtein, dyr Allwirker. I haan ganz yllain önn Himml gspannt, aus aigner Kraft d Erdn pflötzt, 25yn de Zaauberer aynn Strich durch d Rechnung gmacht, d Waarsager als Deppn hingstöllt, de ganz de Gscheidn zrugggstutzt und iener Kluegheit entlarft. 26I erfüll s Wort von meine Knecht und füer dös aus, was meine Botn verkünddnd, sag zo Ruslham: "Du werst wider bewont!" und zo de Judauer Stötn: "Ös werdtß wider aufbaut. I bau enk aus n Getrümm wider auf." 27I sag zo de tieffn Wässer z Bäbl: "Bseihtß!" und laaß s austrückln. 28*Und* i sag zo n Zürsn: "I haan myr di als Hirtn gsuecht; du gaast meinn Willn ausfüern und zo Ruslham sagn: 'Du werst wider aufbaut.' und zo n Templ: 'Du gaast wider steen.'" |