De Bibl auf Bairisch 1Wenn früehers Effreim grad ghuestt, stuendd schoon allss stramm. Dyr unumstritne Füerer von de Isryheeler war s. Aft aber gversünddnd sö si mit n Bägl und verfielnd dyrmit yn n Tood. 2Ietz sündignend s munter weiter und machend syr silberne Götzn, wie s ien grad taugt. Aber dös ist und bleibt grad s Werch von Schmid! Und ietz mainend s, zo aynn zümftignen Opfer ghoeret, däß myn die Kälbln busst. 3Drum sollnd sö si verzieghn wie ayn Wölkerl eyn dyr Frueh und wie dyr Tau, wie de Bödschn von n Dröshplaz und dyr Raauch aus n Kemich. 4I aber bin dyr Trechtein, dein Got seit dyr Güptner Zeit. Du sollst kainn andern Got kennen als wie mi und kainn Heiland als wie mi yllain. 5 +i haan di in dyr Wüestn götzt, in dyr örgstn Dürrn und Häissn. 6Iener guete Waid hietnd s, und sat wurdnd s +aau daadl. Aber daa gieng s schoon an: Hoohgsn wurdnd s, und auf mi vergaassnd s. 7Drum wurd i ien zo aynn Leebn, und wie ayn Pantl glauert i ien auf. 8Anfalln tue i s wie ayn Berinn, derer wo myn de Jungen graaubt haat. De Brust reiß i ien auf, und wie ayn Leeb verschlündd i s. Önn Rest mügnd de wildn Vicher habn. 9Bal i di untergeen laaß, Isryheel, wer sollt dyr dann non helffen? 10Wo wär dein Künig, wo di röttn kännt, di und dein gantzs Land? Wo ist n dein Fürst ietz? Du gwillst diend allweil aynn Künig, und Höfling dyrzue! 11In meinn Zorn gaab i dyr aynn Künig, und in meiner Wuet naam i n dyr. 12Yn Effreim sein Schuld ist gnaun erfasst; all seine Sünddn seind grostert. 13Dyr Wee kimmt, und Zeit wär s für d Niderkumft; aber dös Kind ist so bloed, däß s naacherd allweil non nit ausherkimmt. 14Was, ietz sollet i s aus dyr Macht von n Tood röttn? Umbb n Tood sollet i s erloesn? Kimm non, Baindlkraamer; bring de Pest! Kimm mit deine Plaagn, Toodsreich! Also, +i jaemert yn Effreim +nit lang naachhin! 15Aau wenn Effreim traimt wie ayn Blüeml in de Roor, dann kimmt dennert ayn Sturm von n Trechtein aus n Oostn, aus dyr Wüestn, und laasst seine Brünn bseihen und seine Quellnen austrückln. Sein Schätz plündert yr und raaubt all seine Kostbarkeitn. 16Samreit mueß s büessn, däß ys si gögn seinn Got aufglaint haat. D Mannen fallnd in n Kampf, de Kindln werdnd zschmädert, und yn de schwangern Weiberleut schlitznd s önn Bauch auf. |