De Bibl auf Bairisch 1Wie dyr Isryheel jung war, hiet i n recht lieb und ghol n aus Güptn ausher, meinn Sun. 2Aber ietz wenn myn s holn mechet, laauffend s dyrvon und opfernd grad non yn de Bägln; und yn de Götzn rauckend s dar. 3 +i brang yn n Effreim s Geen bei und trueg n auf de Arm. Aber +nit gwollnd s d Effreimer kennen, wie guet däß i s mit ien mainet. 4Voller Sorg und Lieb glaitt i s. Wie d Mämmy war i für ien, wenn s ir Kindl abminnt. I gabuck mi abhin dyrzue und gschau, däß s was zo n Össn haat. 5Aber es hilfft nix; ietz müessnd s wider eyn de Knechtschaft wie z Güptn, grad däß ietz Surn über ien herrscht, weil si d Effreimer ainfach nit bekeern wolln habnd. 6In seine Stötn geet s graaub auf, und mit ienerne Waarsager werd aufgraeumt, weil s kainn gscheidn Raat göbn habnd. 7Mein Volk ist und bleibt myr untreu. Gan n Bägl rueffend s wol, aber der hilfft ien aau nit weiter. 8Waisst was, Effreim; mainst nit aau, Isryheel; aigntlich ghoeretst du vernichtt wie Ädmy und behandlt wie Zebeum. Aber i bring s nit förtig, weil mein Lieb und Gnaad gan dir ainfach wider aufflaugetzt. 9I will meinn Gluetzorn bezwingen und nit so weit geen, Effreim z vernichtn. Schließlich bin i ja dyr Herrgot, nit ayn Mensch. I bin dyr Heilige ünter enk, und drum laaß i nit meinn Zorn an enk aus. 10Sö gaand yn n Trechtein schoon wider naachfolgn! Brüeln gaat yr wie ayn Leeb, und dann kemmend seine Kinder voller Ergöbung zueher aus n Wöstn. 11Voller Diemuet kemmend s aft aus Güptn wie Vögl und wie Taubn aus Surn. I laaß s haimkeern, daa wo s iener Nöst habnd, spricht dyr Trechtein. 12Effreim will mi auf s Kreuz lögn, und hinterdruckt ist Isryheel zo mir. Und Judau wiglwaglt gan mir, aber yn seine Götzn, dene ist s treu. |