De Bibl auf Bairisch 1Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:
2Menscherl, prödig dös: Yso spricht dyr Herr, mein Got, über s Land Isryheel: Aus und gar werd s, und zwaar mit n gantzn Land!
3Land, dein End ist daa. I laaß meinn Zorn gögn di aus und sprich dyr s Urtl, wie s deine Taatn verdienend. Für all deine Grauln straaf i di ietz.
4Ietz kenn i kain Gnaad meer. I verschoon di niemer, sundern laaß di büessn für dös, wasst taan haast. Ietz fallnd deine Grauln auf di zrugg. Dann werdtß is schoon kennen, däß i dyr Herr bin. 5Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Ietz geet s auf mit n Unglück; ietz geet s dyrhin! 6Ja, s End kimmt; aus ist s! Schoon packt s di an. 7Ietz seitß dran, Leut von dönn Land. Bald ist s so weit, däß niemer plerrt werd eyn de Hoehn obn; dös haisst, wenn, naacherd vor Trauer! 8Niemer lang, und i laaß meinn Zorn gögn di aus. Daa zaig i s dyr gscheid; dös taugt myr. I urtlt di ab, wiest ys mit deine Taatn verdient haast, und zal dyr deine gantzn Grauln haim. 9Daa kenn i nixn, kain Mitlaid und kain Schoonung; nän, du brauchst ys schoon yso. Dös +haast dann von deine Graultaatn! Dann gaatß is kennen, däß enk i weitzig, dyr Trechtein. 10Ietz ist s so weit, ietz werd s ernst, furchbar ernst. Ie meerer Macht däßß kriegt habtß, um dös selbngrechter seitß wordn. 11Dös gotloose Gebäu kriegt s mit seinsgleichen z tuen und werd mit de aignen Waffnen gschlagn. Nix bleibt über von ien, von ienn Reichtuem und iener gantzn Pracht und Herrlichkeit. 12Ja, ietz +ist s aft so weit! Der, wo öbbs kaaufft haat, braucht si niemer freun; und der, wo iem dös umhinlaassn haat, braucht yn seinn Bsiz nit 13naachhinreern. Dyr Gluetzorn trifft ja dös gantze Volk gleichermaaßn. Dyr Verkäuffer kriegt seinn Bsiz nit wider, aau wenn s er und dyr Käuffer überlöbt. Was i yn allsand in n Land künddt haan, steet föst: Allsand seind schuldig und müessnd weiter. 14Blaastß non s Widerhorn und zängertß - daa geet kainer hin, denn mein Gluetzorn haat dös gantze Volk eyn dyr Reissn. 15Drausst ist dyr Krieg, herinn de Pest und dyr Hunger. Wer hindan ist, der kimmt in n Krieg drunter. Die in dyr Stat frössnd dyr Hunger und de Pest. 16Wer dienert auskimmt, kan eyn Ort in n Gebirg wie de Taubn in de Fölsn hausn; daadl kan yr achetzn wögn seiner Schuld. 17Kainer stöllt meer öbbs auf d Füess; kains waiß meer, was s tuen sollt. 18Söck lögnd s an, und ganz verschröckt seind s. Ganz jaemerlich dreinschaugn tuend s, und de Köpff habnd sö syr plattet gschert. 19Iener Silber schmeissnd s eyn de Gassn aushin; iener Gold künnend s vergössn. Dyr gantze Diridäri bringt ien nix meer, wenn yn n Herrn sein Zorn kimmt. Dyrvon vergeet ien dyr Hunger +aau nit; daa werd kain Bauch voll dyrmit. Mit dönn gantzn Meiml seind s ja eerst eyn d Sündd +gfalln. 20Näsig wie s warnd, naamend s iener kostbars Gschmuck her, däß s die Bluetsgötzn draus machend. Drum verlaid i s ien ietzet. 21I gib s yn n Fremdling als Beuttn. De Gotloosn auf dyr Welt sollnd s raaubn und entweihen. 22I will von ien nix meer wissn, und aft entweihend s aau meinn kostbaren Templ. Raauber kemmend und entweihend n. 23Die gaand daadl furchtbar mötzln, denn d Richter in n Land seind Mörder, und in dyr Stat kennend s nix wie Gwalttaat. 24I bring de örgstn Undietn zueher, däß sö syr d Häuser schnappend. I mach yn n Hoohmuet von de Mächtignen ayn End, und ienerne Heiligtüemer werdnd entweiht. 25Daa werd ien aft schieh, und sö suechetnd Frid; aber daa scheibt si nix meer. 26Ain Unglück kimmt auf s anderne, ain Schröcknsmeldung naach dyr andern. Daa haund s Weissagn um Botschaftn an, aber umysünst. De Priester wissnd grad so weeng weiter wie de Dietwärt. 27Dyr Künig trauert, de Gwäppltn schleichend umaynand wie ayn prüglter Hund, und de gwonen Leut bringend vor lautter Angst aau nix meer auf d Füess. I tue mit ien, was die verdient habnd. So vil habnd s yn Anderne antaan, und ietz drae i önn Spieß um. Dann gaand s kennen, däß i dyr Herr bin. |