De Bibl auf Bairisch 1Eyn n Eerstn Zwölftn in n zwölftn Jaar ergieng yn n Trechtein sein Wort an mi: 2Menscherl, bewainig önn Färgn, önn Güptner Künig, und sag iem dös: Leeb von de Völker, ietz haast deinn lösstn Gronerer +taan! Wie ayn Kütschdrill warst in n See; weilete siedn liesst s Wasser in n Fluß. S Wasser gatrüebltst auf mit deine Füess, däß s ayn recht ayn Brüe wurd. 3Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: I schmeiß dyr s Nötz überhin, dös haisst, die viln Völker, wo dyrzue zammkemmen seind. 4Aft schmeiß i di auf s Land und hau di eyn Ort danhin. Allsand Vögl sitznd si aft auf di drauf, und d Raaubvicher künnend di abfisln. 5I lög dein Fleish eyn de Berg obn aus und füll de Täler mit deinn Aas an. 6Mit dönn Bluet, wo dyr eyn de Berg obn ausherglaauffen ist, waick i önn gantzn Bodm auf; und de gantzn Bäch werdnd non ganz voll dyrvon. 7Wenn i di aufarecht, mach i önn Himml zue und laaß kainn Stern meer scheinen. D Sunn hüll i mit Wolkenn ein, und dyr Maand leuchtt +aau niemer. 8Zwögns deiner laaß i allsand Himmlskerper trauern und sach s auf dyr Erdn stokfinster werdn, sait dyr Trechtein, mein Got. 9Wenn i deinn Untergang bei de Dietn bekannt mach, sogar bei ain, wost gar nit kennt haast, naacherd seind die ganz dyrgheit. 10Männig Völker gaand über di entsötzt sein; und yn ienerne Künig stöllt s d Haar auf, wenn i vor ienerne Augn mein Schwert schwing. Sö ziternd um iener aigns Löbn, wenn s mit dir hinab geet. 11Denn yso sait dyr Herr, mein Got: Yn n Bäbler Künig sein Schwert kimmt über di. 12Wenn di seine Harstner angreiffend, laaß i deine Hordnen kugln. Sö seind de unbaertstn von de Völker, machend yn n Stolz von Güptn ayn End und reibnd sein gantze Harst auf. 13Sein gantzs Vih an de Gwässer allsand rott i aus. Kain Menschnfueß gaat meer s Wasser auftrüebln und kain Huef aau nit. 14Klaar mach i de Gwässer, und d Flüss laaß i dyrhingleittn wie ayn Lifnöl, sait dyr Trechtein, mein Got. 15Wenn i Güptn zuer Oed mach und seine Bewoner allsand schlah, naacherd gaand s dyrkennen, däß i dyr Herr bin. 16Also, dös ist ayn Trauerlied, wo gsungen ghoert, und zwaar von de Weiberleut von de andern Völker. Güptn und seine Hordnen ghoernd klagt dyrmit, sait dyr Trechtein, mein Got. 17Eyn n Fuchzöntn Eerstn von n zwölftn Jaar ergieng yn n Herrn sein Wort an mi: 18Menscherl, jaemert über n Volkshauft von Güptn und gelaitt n abhin eyn s Toodsreich, dös und anderne mächtige Völker, zo dene, wo löngst toot seind: 19Ja, bist n öbby öbbs Bössers wie Anderne? Abhin ietz, abhin zo de Eerloosn; daadl kanst lign! 20Mittn unter de Gfallnen einhin fallnd s, de Güptn. S Schwert haat gantze Arecht glaistt, gaat s haissn; ietz seind s weiter, de Güptn. 21Eyn n Toodsreich sagnd aft die Röckn untn über de Güptn: Haat s is ietz +aau abherghaut zamt ienerne Häberer! Daa lignd s ietz bei de Eerloosn, bei dene, wo drausstblibn seind. 22Surn mit seinn gantzn Hör ist aau dyrbei. Rund umydum lignd seine Gräber. Allsand seind dyrschlagn; allsand seind mit n Schwert umkemmen. 23Eyn n hinterstn Ögg von n Toodsreich habnd s iener Grabstat; überall umydum ligt sein Hör. Allsand seind s mit n Schwert dyrschlagn, die, wo ainst in n Löbn nix wie Schröckn verbraitt habnd. 24Elham mit seine gantzn Hordnen ist daa. Rund umydum lignd s, von n Schwert nidergmaet. Sö, was aau eerloos eyn s Toodsreich abhin müessn habnd, 25hietnd ja aau nix wie Schröckn brungen, wie s non bei de Löbetn warnd. Ietz aber habnd s iener Schandd zo n Tragn, netty wie de schoon lönger Tootn. Mittn unter Gschlahene seind s einhinkemmen. 26Meschech und Tubal seind gleichfalls vertrötn mit ienerne Scharn. Ienerne Gräber lignd umydum. Allsand seind eerloos mit n Schwert nidergmacht. Aynn sölchern Schröckn habnd s gsaet bei de Löbetn; 27aber sö lignd nit bei de gwonen Gfallnen von früehers, wo mit dyr vollen Rüstung eyn s Toodsreich kaamend, weil s halt in n Löbn so vil Schröckn angrichtt habnd. 28Aau du kimmst mitaynand mit de Eerloosn zo aynn End, Güptn, und kimmst zo dene abhin, die wo mit n Schwert nidergmacht wordn seind. 29D Roetem ligt unt mit ire Künig und Fürstn allsand. Iener gantze Macht haat s nit verhindert, däß s bei de mit n Schwert Dyrschlagnen glanddt seind. Bei de Eerloosn lignd s, die wo schoon lönger toot seind. 30Allsand Fürstn von n Nordn lignd unt und d Sidner aau. Abhin seind s gsturtzt wie allsand Dyrschlagnen. Iener gantze erschrockliche Macht haat ien nix brungen; z Schanddn seind s wordn und lignd bei de Eerloosn, wo s Schwert abgmurxt haat. Ietz tragnd s ienern Itweiß mit dene, wo schoon löngst toot seind. 31Wenn s dyr Färg seght, kan yr si troestn, wenn yr an seine Hordnen denkt, die wo s dyrwischt haat, iem mitsamt seinn gantzn Hör, sait dyr Trechtein, mein Got. 32Denn i ließ s zue, däß yr in n Land von de Löbetn Schröckn verbraitt; aber ietz mueß yr ünter de eerloosn Gschlahnen lign, er mit seine Hordnen allsand, sait dyr Herr, mein Got. |