De Bibl auf Bairisch 1Eyn n Eerstn Drittn eyn n ainlyftn Jaar ergieng yn n Trechtein sein Wort an mi: 2Menscherl, sag yn n Färgn, yn n Künig von Güptn, und yn seinn Hör: Wer wär n so mächtig gwösn wie du? 3Also, daa war aynmaal ayn Morddstrummzöder eyn n Weissnberg obn. Mit ire berchtn Öst gaab s rund umydum aynn Schat. Närrisch hooh war s; weilete eyn n Himml aufhin gragt dyr Gibl dyrvon. 4S +Wasser hiet s yso gruenen laassn. De Teuffnfluet ließ s yso eyn d Hoeh waxn. Groosse Stroem lieffend um d Wurtznen umydum, und von irer rannend Flüss weiter zo de andern Holzbaeum. 5Yso war s also hoeher wordn wie allsand andern Holzbaeum. Allweil meerer Zweig gakriegt s; und d Öst gabraittnd si yso aus, weil s zo n Waxn so vil Wasser gyrwischt. 6Allsand Vögl hietnd ienerne Nöster in de Zweig dyrvon. Alle wildn Vicher gakriegnd ienerne Jungen in seinn Schat, und unter seinn Schirm gwonend de vilen Völker. 7Schoen stuendd s daa und grooß mit irn Gnäst, weil d Wurtznen so vil Wasser gyrwischnd. 8Kain Zöder in n Gotsgartn wär wie is gwösn. Kain Züpfer hiet Zweig wie is und kain Pflantn sölcherne Öst. In n Gotsgartn gaab s kainn Baaum, der wo grad halbets so schoen gwösn wär. 9Ja, i hiet s so ruedig gmacht mit irn dickn Gnäst. Grad yso eifern taatnd de andern Baeum drauf in n Gotsgartn Öttn. 10Und ietz sait dyr Trechtein, mein Got: Weil s gar yso eyn d Hoeh wuechs und mit n Gibl eyn d Wolkenn einhingragt und dösswögn hoohgsn wurd, 11dösswögn lifert i s yn dönn groossn Dietnherrscher aus. Er geet dyrmit um, wie s is verdient haat, dös Mistvih. Dö mach i um. 12Fremde, und de biencketstn aau non, gaand s umhaun und hinschmeissn. Ire Zweig fallnd auf de Berg und eyn allsand Täler abhin, und ire Öst zbröchend in allsand Schluftn von dyr Erdn. Alle Völker von dyr Welt schaund, däß s dyrvonkemmend draus, und laassnd s ainfach lign. 13Auf dönn umgmachtn Stamm sitznd si d Vögl allsand hin, und de wildn Vicher nistnd si in n Gästet ein. 14Drum sollt kain Baaum meer an n Wasser eyn d Hoeh waxn und mit seinn Gibl über d Wolkenn aufhinragn. Kain Baaum sollt meer so vil Wasser dyrwischn, däß yr yso gruent. Nän, allsand werdnd yn dyr Macht von n Tood übergöbn. Sö müessnd iewet daa abhin, wo aau ayn ieder Mensch hin mueß. 15Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Wann de Zöder eyn s Toodsreich sturtzt, laaß i de Teuffn drum trauern und laaß ir Wasser bseihen. Zwögns irer hüll i önn Weissnberg in Trauer und laaß d Holzbaeum allsand vertrückln. 16Umfalln wann s tuet, de Zöder, und eyn s Toodsreich abhin mueß, sach i de gantze Völkerwelt dyrkemmen. Allsand Öttner Baeum, s Obers von de Baeum auf n Weissnberg, allsand, wo an n Wasser gruent habnd, künnend si aft eyn n Toodsreich unt recht hämisch freun. 17Die müessnd ja aau mit abhin zo dene, wo s in n Krieg dyrwischt haat. Die Menschn, wo in n Schat von dyr Zöder gwont habnd, werdnd über d Völker verstraeut. 18Wölcherner von de Öttner Baeum wär so grooß und prächtig gwösn wie du? Und dennert werst mit dene mitaynand eyn s Toodsreich gstürtzt. Daa unt gaast mittn unter de Eerloosn lign, die was in n Krieg umkemmen seind, du, dyr Färg und dein gantzs Hör, sait dyr Trechtein, mein Got. |